Haus der Löcher (German Edition)
drei Eiern, und er aß es. «Das hat lecker geschmeckt», sagte er. «Was ist dein Geheimnis?»
«Butter und Salz.»
«So einfach. Butter und Salz. Ist ja irre.»
Mindy räumte den Teller weg und klemmte Dune ein Mikrophon ans Revers. «Und wie genau hast du deinen Penis verloren?»
Dune erzählte Mindy alles darüber, wie er auf dem Mittelweg die Beherrschung verloren und Shandee den kleinen Finger in die Muschi gesteckt hatte.
Mindy überprüfte, aufmunternd nickend, den Geräuschpegel, um sicherzugehen, dass sie auch alles draufbekam.
«Also bin ich zu Lila, und die sagte: ‹Also gut, du Muschifingerer›, und rief eine Frau herein, die sagte, sie bräuchte ihren eigenen Penis und zwei Eier – die ganze Garnitur. Und sie bekam, was sie wollte, von mir.» Dune blickte nach unten und lachte traurig. «Ach, Mindy, du willst dir doch nicht meine Probleme anhören. Ich bin einfach pleite und habe nicht mal Geld für Kippen.»
Mindy strahlte. «Ich habe in meiner Handtasche noch zwei so kleine Winchester-Zigarren für Notfälle. Moment», sagte sie. «Ich habe gerade aufgehört zu rauchen, deshalb mache ich ja auch das Puzzle hier.»
«Danke.» Dune zündete sich die Zigarre an und tat mit zusammengekniffenen Augen einen langen Zug. «Hm, nette kleine Winchester. Mein Dad hat Winchester geraucht. ‹Ein ganz anderes Rauchgefühl.›»
«Dune, meinst du, du könntest mir deine Genitalien zeigen? Ich hätte sie gern auf Video.»
Dune klopfte die Zigarre ab. «Wenn du mich vor einer Woche gebeten hättest, mich für dich auszuziehen, hätte ich gesagt, na klar, sofort. Aber jetzt geniere ich mich ein bisschen. Alles hat seinen Preis.»
«Manchmal ist der Preis happig», sagte Mindy.
«Da sagst du was, du scharfe Göttin. Bei Lila müssen wir alle das Fickifick und Lutschilutsch und das Bumsi, Spritzi und das Juicy Lucy und das Ooh, ah, ooh machen. Sie überwachen uns auf Schritt und Tritt, und sie wissen, was wir am liebsten wollen, und sie wollen uns melken, bis unser Geld weg ist und uns die Eier wehtun, falls wir welche haben, was bei mir gegenwärtig nicht der Fall ist. Denn es ist ja das Haus der Löcher, und hat es wirklich Wert, mehr als eine Frau mit einem hübschen Gesicht und zwei guten Tittis und einem heißen Tausch-Arsch zu hofieren, den sie einem ins Gesicht rammen will? Hmm?»
Mindy nahm das als rhetorische Frage. «Ich stehe eher auf Männer», sagte sie. «Ich mag Männer. Ich mag rauchige Männer in dreckigem Wildleder.»
«Na klar, Mindy», sagte er. «Du bist eine hübsche lüsterne Frau, und du willst auch Teil dieser ganzen Schlummerparty sein. Du willst eine ‹Erfahrung›. Und im Haus der Löcher bekommst du die auch, glaub mir. Wenn du sie nicht schon bekommen hast.»
«Ich wurde schon geschrumpft und aus der Harnröhre eines Mannes gespritzt.»
«Na, siehst du.» Dune wurde müde. «Hör mal, würde es dir was ausmachen, wenn ich mich mal kurz aufs Sofa lege?»
«Nein, mach das nur», sagte Mindy. «Ich nehme dir bloß schnell das Mikro ab.»
«Ich brauche nur eine Viertelstunde Auszeit. Danke für das Essen, danke für die Zigarren.» Er schloss die Augen und war fast sofort eingeschlafen.
Mindy betrachtete ihn, wie er schlief. Als er sich eine Stunde später aufsetzte, hatte sie die zweite Winchester für ihn bereitgelegt. Sie sagte: «Wie war sie? Die Frau, mit der du getauscht hast. Macht’s dir was aus, wenn ich die Kamera wieder laufen lasse?»
Dune reckte sich. «Ja, mach sie nur an. Läuft sie schon? Sie hieß Marcela. Sie war nett, sehr freundlich. Sie hatte eine Eingabe für Pimmel-für-einen-Tag gemacht.»
«Davon habe ich gehört», sagte Mindy interessiert.
«Ja, also, Pimmel-für-einen-Tag ist nicht so kompliziert, weil sie einem die Klitti für sechs, acht Stunden ohne großes Aufhebens rausmorphen können, und danach ist sie wieder wie neu. Aber dann hat sich gezeigt, dass Marcela eher was wie Pimmel-für-zwei-Wochen wollte, und dazu braucht es einen vollen interplasmischen Transfer. So heißt das nämlich, ein ‹cross-genitaler interplasmischer Transfer›. Bestimmt willst du wissen, wie sie das machen.»
Mindy nickte.
«Also, dazu braucht man eine Zwinella. Das ist die Person, die dazu da ist, die Hände auf die zwei Genitalien zu legen, die getauscht werden sollen. Sie schließt den Genitalkreislauf.»
«Das klingt ja, als wäre es ganz lustig», sagte Mindy.
«Schon, aber Zwinella sein ist auch harte Arbeit», sagte Dune. «Das geht nur ein
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