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Haus der Vampire 01 - Verfolgt bis aufs Blut-ok

Haus der Vampire 01 - Verfolgt bis aufs Blut-ok

Titel: Haus der Vampire 01 - Verfolgt bis aufs Blut-ok Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rachel Caine
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dümmlich.
    »Hey«, sagte er mit gedämpfter Stimme und beugte sich zu Claire herüber. »Kann das Zeug in die Luft gehen?“
    »Was? Hm... ja, wenn man was falsch macht, schon, denke ich.«
    »Ich dachte an praktische Anwendungen. Bomben und solche Sachen.«
    »Shane!« Er konnte einen wirklich ablenken. Und er roch gut. Wenn Jungs gut rochen, war das anders, als wenn Mädels gut rochen - dunkler, würziger, ein Geruch, der sie innerlich ganz flatterig machte. Oh, komm schon, das ist doch nur Shane!, sagte sie sich. Aber es half nichts, vor allem, als er dieses schiefe Lächeln aufblitzen ließ und sie mit einem Blick bedachte, der wahrscheinlich die meisten Mädels im Umkreis von drei Metern in Ohnmacht fallen lassen würde. Er ist ein Gammler . Und er ist - nicht besonders klug. Vielleicht aber doch, nur in anderen Bereichen als sie. Der Gedanke war ganz neu für sie, aber er gefiel ihr irgendwie.
    Sie schlug ihm leicht auf die Hand, als er nach dem Reagens griff, und konzentrierte sich auf die Einzelheiten des Versuchs. Tatsächlich konzentrierte sie sich so sehr und Shane war so vertieft, ihr zuzusehen, dass keiner von ihnen die Schritte hinter ihnen hörte. Das Erste, was Claire wahrnahm, war das schneidende, brennende Gefühl auf der rechten Seite ihres Rückens. Sie ließ das Becherglas, das sie in der Hand gehalten hatte, fallen und schrie - sie konnte nichts dagegen tun, denn Himmel, tat das weh; Shane fuhr herum und packte jemanden am Kragen, der zurückwich.
    Gina, die Monickette. Sie fauchte und schlug mit der flachen Hand nach ihm, aber er ließ sie nicht los; Claire, die vor Schmerz keuchte und versuchte, sich so zu verrenken, dass sie sehen konnte, was mit ihrem Rücken passiert war, bemerkte, dass es Shane seine ganze Selbstbeherrschung kostete, seine Gefangene nicht gleich hier und jetzt zusammenzuschlagen. Der TA eilte herbei und andere Studenten bemerkten, dass etwas nicht stimmte oder dass sich zumindest etwas Interessanteres als Laborarbeit abspielte; Claire glitt von ihrem Hocker am Tisch und versuchte zu erkennen, was mit ihrem Rücken passiert war, weil er schmerzte. Sie nahm einen schrecklichen Geruch wahr.
    »Oh, mein Gott!«, entfuhr es dem TA. Er riss die Wasserflasche aus Shanes Rucksack, öffnete sie und schüttete Claire den Inhalt über den Rücken; dann rannte er zu einem Schrank an der Seite und kam mit einer Tüte Backnatron wieder. Sie hörte es zischen, als es auf ihren Rücken gelangte, und wäre beinahe umgekippt.
    »Hier. Setz dich. Setz dich hin. Und du, geh einen Krankenwagen rufen. Schnell!« Als Claire atemlos wieder auf einen Hocker, einen anderen, niedrigeren sank, nahm der TA eine Schere, zerschnitt ihr T-Shirt am Rücken und faltete es zur Seite. Er zerschnitt auch den Riemen ihres BHs und sie besaß gerade noch die Geistesgegenwart, ihn festzuhalten, bevor das ganze ihren Arm hinunterglitt. Mein Gott, es tat so weh, so weh...
    Sie versuchte, nicht zu weinen. Das Brennen ließ etwas nach, als das Backnatron wirkte. Säure hat einen niedrigen pH-Wert, Backnatron einen hohen ... nun, zumindest hatte sie immer noch eine Ahnung von Chemie, selbst jetzt. Sie blickte auf und sah, dass Shane noch immer Gina festhielt. Er hatte ihr den Arm auf den Rücken gedreht und sie gezwungen, das Becherglas loszulassen; der Rest der Säure, die sie Claire über den Rücken geschüttet hatte, war noch immer im Glas und sah so unschuldig aus wie Wasser.
    »Es war ein Unfall!«, kreischte sie und stellte sich auf die Zehenspitzen, als Shane ihren Arm noch fester verdrehte. »Ich bin gestolpert! Es tut mir leid! Schau mal, ich wollte wirklich nicht...!«
    »Wir arbeiten heute überhaupt nicht mit H 2 SO 4 ,«, sagte der TA grimmig. »Du hattest keinen Grund, damit herumzulaufen. Claire? Claire, wie schlimm sind die Schmerzen?“
    »Ich - es geht schon. Ich bin okay«, sagte sie, obwohl sie ehrlich gesagt keine Ahnung hatte, ob sie das war oder nicht. Sie fühlte sich benommen, ihr war übel und sie fror. Vermutlich der Schock. Und sie schämte sich, denn, mein Gott , sie saß halb nackt vor der gesamten Chemielaborklasse und... Shane... »Kann ich vielleicht etwas anziehen?«
    »Nein, nichts darf die Wunde berühren. Die Verbrennung geht durch mehrere Hautschichten. Sie muss behandelt werden und benötigt Antibiotika. Sitz einfach still.« Der TA wandte sich zu Shane und Gina um und deutete mit dem Finger auf Gina. »Und du, du redest mit der Campus-Polizei. Ich toleriere diese Art von

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