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Haus der Vampire 01 - Verfolgt bis aufs Blut-ok

Haus der Vampire 01 - Verfolgt bis aufs Blut-ok

Titel: Haus der Vampire 01 - Verfolgt bis aufs Blut-ok Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rachel Caine
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Angriff nicht in meinem Unterricht. Und es ist mir ganz gleich, wer deine Freunde sind!«
    Er kannte sie also. Oder wusste zumindest genug. Shane flüsterte etwas in Ginas Ohr, so leise, dass Claire es nicht hören konnte; aber dem Gesichtsausdruck des Mädchens nach zu urteilen, war es nichts Gutes.
    »Sir?«, fragte Claire schwach. »Sir, kann ich eine Zusammenstellung der Laborarbeit haben und...«
    Sie wurde ohnmächtig, bevor sie zu Ende sprechen und es tut mir leid wegen der Unordnung sagen konnte.

9
     
    Als sie erwachte, lag sie auf der Seite und es war ihr schön warm. Sie war schläfrig. Jemand saß neben ihr, ein junge; sie blinzelte zweimal und erkannte, dass es Shane war. Shane war in ihrem Zimmer. Nein, Moment, das war nicht ihr Zimmer; sie war woanders...
    »Notaufnahme«, sagte er. Sie muss wohl verwirrt ausgesehen haben. »Verdammt, Claire, sag nächstes Mal gefälligst Bescheid, bevor es dich auf die Fresse legt. Ich hätte den Helden spielen und dich auffangen können oder so.«
    Sie lächelte. Ihre Stimme war träge und langsam. »Du hast Gina gefasst.« Das war lustig, deshalb sagte sie es noch einmal. »Du hast Giiiiina gefasst«
    »Yeah, haha, und du bist high wie ein Drachen. Sie haben übrigens deine Eltern angerufen.«
    Sie brauchte eine Weile, bis sie kapierte, was er eben gesagt hatte. »Eltern?«, wiederholte sie und versuchte, den Kopf zu heben. »Oh, autsch. Nicht gut.«
    »Nein, nicht so. Mom und Dad sind wohl ziemlich ausgeflippt, als sie hörten, dass du einen Laborunfall hattest. Die Campus-Cops vergaßen zu erwähnen, dass dir Gina absichtlich Säure über den Rücken geschüttet hat. Sie glauben, es war nur einer dieser absurden Unfälle.«
    »War es das?«, fragte sie. »Unfall?«
    »Auf keinen Fall. Sie hatte vor, dich zu verletzen.«
    Claire zupfte an dem hässlichen blauen Krankenhauskittel, den sie trug. »Hat mein T-Shirt gekillt.«
    »Yeah, ziemlich.« Shane sah blass und angespannt aus.
    »Ich habe versucht, Michael anzurufen. Ich weiß nicht, wo er steckt. Ich möchte dich nicht allein hierlassen, aber...“
    »Es ist okay«, sagte sie sanft und schloss die Augen. »Ich bin auch okay.«
    Sie glaubte, seine Hand auf ihrem Haar zu spüren, ein sekundenlanger, leichter, süßer Druck. »Yeah«, sagte Shane. »Du bist okay. Ich werde da sein, wenn du aufwachst«
    Sie nickte schläfrig, dann versank alles in einem zitronengelben Nebel, und sie fühlte sich, als würde sie in der Sonne liegen.
    ***
    Autsch.
    Aufwachen war kein Spaß. Kein zitronengelber, sonniger Drogennebel; eher ein Schneidbrenner, der ihren Rücken direkt über dem Schulterblatt verbrannte. Claire wimmerte und grub ihren Kopf in das Kissen; sie versuchte damit, dem Schmerz zu entkommen, aber er war ihr dicht auf den Fersen.
    Die Wirkung der Medikamente war verflogen. Sie zwinkerte, wimmerte und setzte sich auf; eine Krankenschwester, die gerade vorbeikam, hielt an und kam herein, um nach ihr zu schauen. »Gut«, sagte sie. »Alles in Ordnung. Die Verbrennung wird noch eine Weile wehtun, aber wenn du die Antibiotika einnimmst und die Wunde sauber hältst, wird alles gut. Du hattest Glück, dass jemand da war, der es abgewaschen und die Reaktion neutralisiert hat. Ich habe schon Verätzungen mit Batteriesäure gesehen, die bis auf den Knochen gingen.«
    Claire nickte, sie war sich nicht sicher, ob sie sprechen konnte, ohne sich zu übergeben. Ihre gesamte Seite fühlte sich heiß und gequetscht an.
    »Möchtest du aufstehen?«
    Sie nickte wieder. Die Schwester half ihr und überreichte ihr die Reste ihrer Kleider, als sie danach fragte. Der zerschnittene BH war total im Eimer. Vorn T-Shirt war auch nicht mehr viel übrig. Die Schwester brachte ihr ein weites schwarzes T-Shirt aus der Fundgrube und machte sie salonfähig; ein Arzt kam vorbei, um sie noch einmal kurz zu untersuchen. Der forschen Art nach, sie abzufertigen, war eine kleine Verätzung mit Schwefelsäure nichts, worüber man sich aufregte, zumindest nicht in Morganville.
    »Wie schlimm ist es?«, fragte sie Shane, als er sie im Rollstuhl durch die Gänge zum Ausgang schob. »Ich meine, ist es irgendwie richtig eklig?«
    »Unglaublich eklig. Horrorfilm-grausig.“
    »Oh Gott.«
    Er wurde weich. »Es ist nicht so schlimm. Es ist etwa so groß wie eine Münze. Dieser Typ, dein Lehrer, hat seinen Job gut gemacht, als er dir die Kleider aufschnitt und von deiner Haut entfernte. Ich weiß, es tut höllisch weh, aber es hätte weit schlimmer kommen

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