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Haus der Vampire 01 - Verfolgt bis aufs Blut-ok

Haus der Vampire 01 - Verfolgt bis aufs Blut-ok

Titel: Haus der Vampire 01 - Verfolgt bis aufs Blut-ok Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rachel Caine
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und griff nach Eve, um sie hereinzuziehen, bevor er die Tür zuschlug und abschloss.
    »Du musst einfach einen besseren Job finden«, sagte er. Eve wischte sich mit dem Handrücken über ihr ruiniertes Make-up und warf ihm einen bitterbösen Blick zu.
    »Wenigstens habe ich einen Job!«
    »Was, professionelle Blutspenderin? Denn mehr wirst du nicht sein, wenn du...«
    Claire drehte sich um, stieß mit einem Vampir zusammen und kreischte sich die Lungen aus dem Leib.
    Okay, es war kein Vampir, so viel wurde nach dreißig Sekunden klar, als sich Shane wegwarf vor Lachen, der vermeintliche Vampir vor Schreck ebenfalls kreischte und in Deckung ging und Eve schließlich vollkommen überrascht sagte: »Miranda! Schätzchen, was zum Teufel machst du denn hier?«
    Sie sah wohl nur aus wie ein Vamp, wie Claire zugeben musste; nun, da ihre Herzfrequenz endlich wieder unter Rennwagengeschwindigkeit lag, sah sie, dass alles nur Make-up und Getue war und keineswegs ein Naturzustand. Die vermeintliche Vampirin senkte langsam ihre Arme, glotzte Claire unsicher durch dick mit Mascara getuschte Wimpern an und formte mit ihren rubinroten Lippen ein kleines Oh . »Ich musste einfach kommen«, hauchte sie. Sie hatte eine gedämpfte, hauchzarte Stimme voller Dramatik. »Oh, Eve! Ich hatte so eine schreckliche Vision! Mit Blut und Tod, und alles drehte sich um dich!«
    Eve schien nicht beeindruckt. Sie seufzte, wandte sich an Shane und sagte: »Hast du sie hereingelassen? Ich dachte, du hasst sie!«
    »Ich konnte sie ja schlecht da draußen stehen lassen. Immerhin ist sie aus Fleisch und Blut. Außerdem ist sie deine Freundin.«
    Der Blick, den ihm Eve zuwarf, deutete an, dass Freundin vielleicht etwas zu hoch gegriffen war.
    Miranda warf Shane ein irres Lächeln zu. Na klasse , dachte Claire gereizt und angewidert und versuchte noch immer, die Folgen einer nuklearen Bombenexplosion in den Griff zu kriegen. Das Mädel war groß und hatte dünne, storchartige Beine bis zum Hals, die von einem schwarzen Lederminirock nur spärlich bedeckt waren. Sie hatte ein Menge Make-up im Gesicht, das übliche schwarz gefärbte Haar, das fransig das längliche weiße Gesicht umrahmte. Auf ihren Handgelenken und um ihren Hals befanden sich mit Magic Marker stümperhaft aufgemalte Kreuze.
    Miranda drehte sich plötzlich ruckartig um und starrte an die Decke. Sie schlug vor Grauen die Hände vor den Mund, verschmierte dabei aber nicht ihren Lippenstift, wie Claire bemerkte. »Dieses Haus«, sagte sie. »Himmel, es ist so... unheimlich. Fühlt ihr das nicht?«
    »Mir, wenn du mich vor etwas warnen wolltest, hättest du mich auch einfach anrufen können«, sagte Eve und dirigierte sie ins Wohnzimmer. »Jetzt müssen wir uns etwas überlegen, wie wir dich nach Hause bringen. Mal ehrlich, wo hast du deinen Verstand gelassen? Du solltest es eigentlich besser wissen!«
    Als sich Miranda auf die Couch setzte, fiel Claire noch etwas anderes an ihrem Hals auf… blaue Flecken. Und in der Mitte dieser blauen Flecken zwei tiefe rote Löcher. Eve sah es auch und blinzelte, schaute Shane an, danach Claire. »Mir?«, fragte sie sanft und drehte ihr Kinn zur Seite. »Was ist passiert?“
    »Nichts«, sagte Miranda. »Alles. Du musst es mal probieren. Es ist genau so, wie ich es mir erträumt hatte, und einen Augenblick lang konnte ich sehen, ich konnte wirklich sehen...«
    Eve ließ sie los, als hätte sie sich verbrannt. »Du hast dich von jemandem beißen lassen?«
    »Nur von Charles«, sagte Miranda. »Er liebt mich. Eve, du musst mir zuhören - es ist sehr ernst! Ich habe versucht anzurufen, aber niemand ging ran, und ich hatte diesen furchtbaren Traum...«
    »Ich dachte, es war eine Vision«, sagte Shane. Er war Claire ins Zimmer gefolgt und stand nun mit verschränkten Armen neben ihr. Sie fühlte, wie sich der feste Knoten aus Ärger und Anspannung durch seine Nähe etwas löste, auch wenn er sie nicht anschaute. Yeah, Claire, es ist noch ein weiter Weg. Er behandelt dich wie ein Möbelstück. Vielleicht brauchst du ein wenig nuttigen Lippenstift und vielleicht solltest du deinen BH auch mit Taschentüchern polstern.
    »Nicht, Shane, sie ist ohnehin schon durch die Hölle gegangen...« Eve erinnerte sich offensichtlich zu spät daran, dass das, was Miranda durchgemacht hat, auch Shane blühte, es sei denn, sie könnten seinen Deal mit Brandon irgendwie ungültig machen. »Hm, also: die Vision. Was hast du gesehen, Mir?“
    »Den Tod«, sagte Miranda mit

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