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Haus der Vampire 01 - Verfolgt bis aufs Blut-ok

Haus der Vampire 01 - Verfolgt bis aufs Blut-ok

Titel: Haus der Vampire 01 - Verfolgt bis aufs Blut-ok Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rachel Caine
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jemand darauf gekommen war, den TA aus dem Labor zu befragen. Sie hoffte nicht. Er war nett und auf seine Art war er auch mutig, aber sie hatte keine Zweifel daran, dass er sie in einer brenzligen Situation verraten und verkaufen würde. Es gab nicht viele Helden in Morganville.
    Einer der letzten von ihnen wandte sich gerade im Flur zu ihr um und sagte: »Rein oder raus, Süße, es ist helllichter Tag.«
    Sie folgte Shane über die Schwelle in Professor Wilsons Haus. Es war wirklich seltsam, sich vorzustellen, dass er vor ein paar Stunden noch hier war und sein Leben gelebt hat; das Haus schien auf ihn zu warten. Vielleicht weniger seltsam als vielmehr traurig. Sie kamen durch die Küche, wo noch eine Müslischale, ein Glas und eine Kaffeetasse im Abtropfsieb standen. Zumindest hatte der Professor noch gefrühstückt. Als sie das Geschirrtuch unter dem Sieb berührte, merkte sie, dass es noch immer feucht war.
    »Hey«, sagte Shane. »Nach was suchen wir hier eigentlich?“
    »Bücherregale«, sagte sie.
    »Jau. Schon gefunden.« Er klang merkwürdig. Sie folgte ihm in das nächste Zimmer - das Wohnzimmer - und ihr Herz sank ein wenig. Warum hatte sie nicht daran gedacht? Er war Professor . Natürlich würde er abartig viele Bücher haben... und hier waren sie, vom Boden bis zur Decke, einmal rings um den ganzen Raum. In Regale gezwängt. Hier und auf dem Boden oder auf Tischen gestapelt. Sie hatte gedacht, das Glass House sei ein Leseparadies, aber das hier...
    »Wir haben zwei Stunden«, sagte Shane. »Dann sind wir hier raus. Ich will nicht riskieren, dass du nach Einbruch der Dunkelheit noch draußen bist«
    Sie nickte benommen und ging zur ersten Regalreihe. »Er sagte, es hätte einen schwarzen Einband. Vielleicht hilft das ja.«
    Aber es half nichts. Sie zog alle schwarz eingebundenen Bücher heraus und stapelte sie auf dem Tisch; ebenso Shane. Als sie mit der Hälfte der Regale durch waren, war bereits eine Stunde vergangen und der Stapel war riesig. »Was zum Henker suchen wir eigentlich?«, fragte er, als er den Stapel anstarrte. Sie glaubte nicht, dass er ein Ich weiß es nicht als Antwort akzeptieren würde.
    »Kennst du das Tattoo auf Eves Arm?« Shane reagierte wie von der Tarantel gestochen. »Wir suchen das Buch? Hier? «
    »Ich...«, sie gab auf. »Ich weiß es nicht. Vielleicht. Es ist einen Versuch wert.«
    Er schüttelte nur den Kopf und sein Gesichtsausdruck lag irgendwo zwischen Du musst verrückt sein und Du bist absolut erstaunlich. Aber nicht auf eine positive Art. Sie zog einen Stuhl heran und begann, die Bücher durchzublättern. Eines nach dem andern. Nichts... nichts... nichts...
    »Claire.« Shanes Stimme klang komisch. Er gab ihr ein schwarzes, in Leder gebundenes Buch. »Schau dir das mal an.«
    Es war zu neu. Sie suchten nach einem alten Buch, oder? Das war… das war eine Bibel. Mit einem Kreuz vorne.
    »Schau mal rein«, sagte er. Sie öffnete sie. Die ersten paar Goldschnittseiten waren standardmäßig, sie enthielten die vertrauten Worte, mit denen sie aufgewachsen war und an die sie noch immer glaubte. Eve hatte gesagt, dass es einige wenige Kirchen in Morganville gab, oder? Vielleicht gab es dort Gottesdienste. Sie würde dem nachgehen.
    Sie war halb durch das zweite Buch Mose durch, als die Seiten plötzlich hohl waren. Ein winziges Buch war in der Bibel versteckt. Es war alt. Sehr alt. Der Einband hatte Wasserflecken und ein Symbol zeichnete sich darauf ab.
    Das Symbol.
    Claire zog es aus der Bibel und öffnete es.
    »Und?«, fragte Shane nach ein paar Sekunden. »Was ist damit?“
    »Es ist -« Sie schluckte schwer. »Es ist auf Lateinisch.“
    »Und? Was steht drin?«
    »Ich kann kein Latein!«
    »Das ist jetzt nicht wahr, oder? Ich dachte, alle Genies können Latein. Ist das nicht die Weltsprache der Klugscheißer?«
    Sie ergriff ohne hinzusehen ein Buch und warf es nach ihm. Er duckte sich. Es fiel auf den Boden. Claire überblätterte einige Seiten in dem kleinen Buch. Es war in verblichener kupferfarbener Tinte verfasst, in einer dieser perfekten, wunderschönen Handschriften, die Hunderte von Jahren alt waren.
    Sie hielt es tatsächlich in der Hand.
    Und sie hatte noch vorgehabt, es zu fälschen.
    »Wir verschwinden jetzt besser«, sagte Shane. »Im Ernst. Ich möchte nicht hier sein, wenn die Bullen vorbeikommen.“
    »Denkst du, sie kommen?«
    »Na ja, wenn der gute alte Professor Wilson aus den Latschen gekippt ist, nachdem er die Vampire heimlich beklaut hat,

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