Haus der Vampire 01 - Verfolgt bis aufs Blut-ok
Es fällt schwer, paranoid zu sein, wenn du vergessen hast, dass sie kommen, um dich zu holen.«
»Autsch«, stimmte Shane Zu. »Also dann - Davonlaufen ist wohl aus dem Rennen, wir können schließlich nicht Claires Eltern den Vampir-Wölfen zum Fraß vorwerfen... oder?«
Michael und Eve nickten.
»Und außerdem hat Claire dann dasselbe Problem. Selbst wenn wir sie aus der Stadt bringen können, wird sie vergessen, warum sie flieht. Sie würden sie kriegen.«
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»Also, was machen wir?«
»Das Buch eintauschen«, sagte Claire. Alle schauten sie an. »Was ist los? Das hatte ich eh vor. Im Austausch für einige Dinge.“
»Was denn zum Beispiel?«, fragte Michael erstaunt.
»Zum Beispiel, dass Brandon nicht an seinem Deal mit Shane festhält. Und dass mich Monica und ihre Freaks in Ruhe lassen. Und... Schutz für alle Wohnheime auf dem Campus, damit die Studenten sicher sind.« Sie wurde rot, weil alle sie anstarrten, als hätten sie sie noch nie zuvor gesehen. »Deshalb wusste Oliver auch, dass ich das Buch habe. Ich hab's versaut Ich wollte einen Deal machen und dachte, er sei einfach ein netter Typ, der mir dabei helfen kann. Ich wusste ja nicht, dass er einer der Vampire ist«
»Oh, er ist nicht einer von ihnen«, sagte Michael. »Er ist der Vampir schlechthin.«
Shane runzelte die Stirn. »Woher weißt du das, Mann.«
»Weil ich auf eine Art auch einer von ihnen bin«, antwortete Michael. »Und ein Teil von mir möchte tun, was er sagt“
»Aber - kein großer Teil, oder?«, wagte Eve zu fragen.
»Nein. Aber er trägt definitiv Verantwortung.«
Shane stand auf und ging zum Fenster, zupfte den Vorhang ein bisschen zurück und schaute hinaus. »Das darf ja jetzt nicht wahr sein«, sagte er.
»Was ist?«
»Vamp City, Mann. Schau dir das an.«
Michael gesellte sich zu ihm ans Fenster, danach Eve. Als sich Claire dazwischen quetschte, schnappte sie nach Luft, da Dutzende von Menschen zu sehen waren, die alle mit dem Gesicht zum Haus dort standen oder saßen. Unnatürlich still. Eve stürzte zu einer anderen Fensterreihe. »Hier auch!«, rief sie. »Wartet!«
»Shane«, sagte Michael und deutete mit dem Kopf auf sie. Shane folgte ihr. »So viel zum Thema rausschleichen. Ich denke, wir bleiben zumindest heute Nacht hier. Die meisten müssen sich tagsüber in den Untergrund verziehen. Die, die nicht draußen in der direkten Sonne bleiben können - das hoffe ich zumindest. Vielleicht verschafft uns das neue Möglichkeiten.“
»Michael...« Claire fühlte sich den Tränen nahe. »Ich wusste ja nicht - ich dachte, ich tue etwas Gutes. Das dachte ich wirklich!«
Er legte den Arm um sie. »Ich weiß. Es ist nicht deine Schuld. Es war vielleicht eine bescheuerte Idee, aber dafür eine ganz süße.« Er gab ihr einen Kuss auf die Wange. »Du ruhst dich jetzt besser ein bisschen aus. Und wenn du Stimmen hörst, dann versuch, nicht hinzuhören. Sie werden uns auf die Probe stellen.« Sie nickte. »Was sollen wir jetzt bloß tun?“
»Ich weiß es nicht«, sagte er ruhig. »Aber wir werden uns schon noch etwas einfallen lassen.«
Claire rollte sich in einer Ecke der Couch unter einer afghanischen Decke zusammen; Eve nahm die andere Ecke. Niemandem stand der Sinn danach, in sein Zimmer zu gehen. Shane ging viel auf und ab und unterhielt sich flüsternd mit Michael, der noch kein einziges Mal seine Gitarre angefasst hatte. Die beiden wirkten wie unter Strom. Auf alles vorbereitet.
Claire hatte nicht vor einzuschlafen - sie hatte gedacht, dass sie dafür ohnehin zu große Angst hatte -, aber sie tat es schließlich doch, als sich die Nacht dem Morgen näherte. Stimmen flüsterten ihr zu - Michael, dachte sie, dann Shane. Steh auf , sagten die Stimmen. Steh auf und öffne die Tür. Mach das Fenster auf Lass uns herein. Wir können dir helfen, wenn du uns hereinlässt.
Sie wimmerte im Schlaf, schwitzte und fühlte sich elend. Sie spürte Shanes Hand auf ihrer Stirn. »Claire.« Sie öffnete die Augen und bemerkte, dass er neben ihr saß. Er sah müde aus. »Du hast einen Albtraum.«
»Ich wünschte, es wäre einer«, murmelte sie, versuchte zu schlucken und merkte, dass sie höllischen Durst hatte. Sie fühlte sich auch fiebrig und schwach. Toller Zeitpunkt, sich die Grippe einzufangen...
»Michael!« Olivers Stimme drang schwach durch die Eingangstür. »Da ist etwas, das du sehen solltest, mein Junge! Schau mal aus dem Fenster!«
»Falle«, sagte Shane sofort und packte Michael am Arm, als er
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