Hautnah: Sinnliche Begegnungen (German Edition)
Höhepunkt entgegenzutreiben. Das Gefühl war Wahnsinn. Ich musste aufpassen nicht sofort zu kommen. Eine Hand vergrub ich in seinem Haar, die andere legte ich auf seine Hand um ihn zu bremsen.
„Nicht so schnell, ich komme sonst gleich“, keuchte ich atemlos.
Vic sah mir in die Augen, während er die Massage langsamer fortführte. Gerade als ich dachte, ich hätte mich wieder unter Kontrolle, spürte ich, wie er mit dem Finger über meinen Schließmuskel fuhr, und diesen sanft in mir versenkte. Ein laszives Lächeln umspielte seine Mundwinkel, als er meine Reaktion darauf sah. Er wusste genau, was er tat. Mir wurden die Knie weich. Mein Unterleib zog sich in mehreren Kontraktionen fest zusammen. Ich spürte, wie es heftig in mir hochstieg. Unaufhaltsam pumpte sich das Sperma nach oben. Der Kopf viel mir in den Nacken, ich hielt mich an seinen Schultern fest, um nicht die Balance zu verlieren. Ein paar Mal noch ließ er meine Härte durch seine Faust gleiten, spürte ich, wie sein Finger mich anal stimulierte, dann übermannte mich ein gigantischer Höhepunkt, aus dem ich nur langsam wieder zur Besinnung kam.
„Mein Gott, was war das? Was machst du mit mir?“, stammelte ich. Mühsam hielt ich mich auf den butterweichen Beinen und zog meine Hose hoch. Ich schämte mich, so auf ihn abzufahren. Viktor schien derartige Reaktionen gewöhnt zu sein. Er griff sich selbst in die Hose, und ließ mich dabei zusehen, wie er sich Lust verschaffte. Sein Anblick hielt mich gefangen. Viktor war schön und jetzt, wo er vor Lust die Augen schloss, sein Mund leicht geöffnet war, seine Zähne blitzten, sein ganzer Körper unter Spannung stand, wusste ich, dass ich diesem Kerl verfallen würde. Ihm und seinen Zärtlichkeiten, die ich so nicht kannte. Sich von ihm beherrschen zu lassen war so reizvoll, das dies bestimmt nicht das letzte Mal war, das ich mit ihm Sex haben würde! Nachdem Viktor gekommen war, zogen wir uns ins Schlafzimmer zurück. Ich blieb noch lange an diesem Tag, und ich ‚kam‘ auch wieder!
Schwarze Witwe
Roland Lieverscheidt (2012)
Die ellenlangen Laufmaschen ihrer Strümpfe und die hochhackigen Pumps mit 15 cm Absätzen ließen ihr Äußeres ein wenig ‚verrucht’ erscheinen. Ihre mehr als verheißungsvolle Sitzposition auf dem chromblitzenden Barhocker konnte gleichsam nur als durchaus beabsichtigter Konfrontationskurs mit dem männlichen Geschlecht gewertet werden. Der eigentlich knielange Rock war beinahe bis zum Ansatz der Bikinizone hochgerutscht und gab einen atemberaubenden Blick auf ihre wohlgeformten Schenkel frei. Die spitzenbesetzten Strumpfbänder reichten nur fast bis an den Rocksaum und ließen in einem ca. 5 cm Zwischenraum die helle Haut ihrer Oberschenkel aufblitzen. Der etwas schüchtern wirkende Typ mit Halbglatze und hochglänzenden Lackschuhen rutschte auf dem benachbarten Barhocker bereits sichtlich unruhig von einer Arschbacke auf die andere.
„Wird höchste Zeit, zu intervenieren!“, sagte ich leise zu mir selbst und begab mich zunächst auf den einzig freien Hocker am anderen Ende der Theke.
Der überaus geschäftstüchtige Barkeeper kam sogleich auf mich zugeschossen und fragte nach meinem Begehr.
„Kennen Sie vielleicht die Dame dort drüben am anderen Ende?“, fragte ich ihn ohne Umschweife.
„Sie meinen ... die schwarze Witwe?“
„Wie bitte ...?“
„Sie sind ... zum ersten Mal hier?“
„Ja ... das bin ich ... sagten Sie gerade etwas von einer ‚schwarzen Witwe’?“
„Sie wird hier so genannt ... weil ... weil sie bereits vier Ehemänner überlebt hat.“
„Hm ... die gleichnamige Spinne frisst ihre Liebhaber nach dem Geschlechtsakt auf. Wäre sie ... vielleicht ähnlich gefährlich?“
„Tja ... also ...“ Offenbar wollte der Keeper nicht so recht mit der Sprache raus. Ich half seinem Redefluss auf die Sprünge, indem ich einen Bourbon-Whisky mit Eis bestellte und sofort mit einem 50 € Geldschein bezahlte.
„Stimmt so!“
Die Gesichtszüge des Keepers hellten sich merklich auf und lösten gleichermaßen seine Zunge.
„Es kursieren halt ein paar Gerüchte ...“
Er beugte sich ein wenig zu mir über die Theke und fuhr im Flüsterton fort: „Die Todesursachen ihrer Verblichenen wurden angeblich nie eindeutig geklärt!“
Offenbar spürte die Witwe instinktiv, dass wir über sie tuschelten und warf mir in diesem Moment einen solchen Blick zu, dass ich mich fast an meinem Eiswürfel verschluckt hätte. Nur für
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