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Havoc - Verwüstung - Thriller

Havoc - Verwüstung - Thriller

Titel: Havoc - Verwüstung - Thriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Blanvalet-Verlag <München>
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sich ein Geheimnis aufgeklärt«, sagte Harry nach einem kräftigen Schluck Jack Daniels.
    »Wie bitte?«
    »Ich meine den Wagen.«
    Die Polizei, die den Rolls Royce, der vor dem Deco Palace gestohlen worden war, durchsucht hatte, stellte fest, dass der Wagen über einen LoJack-Positionsmelder verfügte. Der Mann, den Poli, wie Mercer noch hatte beobachten können, am Hoteleingang zurückließ, hatte sich den Fahrer geschnappt und gezwungen, seine geheime Identitätsnummer preiszugeben. Der Positionsmelder hatte Poli und seine Männer dann direkt zu Fesses Schrottplatz geführt. Glücklicherweise war dem Eigentümer der Luxuslimousine kein Haar gekrümmt worden, doch drei unbeteiligte Personen im Hotel hatten den Tod gefunden, und acht weitere waren verwundet worden.
    Mercer wusste zwar, dass ihn keine Schuld traf, was die Morde betraf, trotzdem lasteten sie schwer auf seinem Gewissen. Vor allem der Tod Serena Ballards bedrückte ihn zutiefst. Es führte kein Weg an der Tatsache vorbei, dass sie noch am Leben wäre, wenn er sich nicht mit ihr in Verbindung gesetzt hätte. Das traf auch auf alle anderen Opfer zu.
    »Ich habe etwas, das dich etwas aufmuntern wird«, sagte Harry nach längerem Schweigen. Er schlurfte zu seiner Windjacke, holte einige Papiere aus einer Tasche und legte sie auf die Bartheke.
    »Was ist das?«
    »Die Kopie der Notizen aus dem Safe, die Lizzie Fess mir gegeben hat.«

    Mercer starrte ihn ungläubig an. »Warum hast du mir das nicht früher gesagt, du …? Da lässt du mich hier schwermütig herumsitzen und denken, dass wir in einer Sackgasse stecken, während diese Aufzeichnungen die ganze Zeit in deiner Tasche schmoren.«
    »Tut mir leid«, erwiderte Harry. »Ich wollte das alles erst noch selber begreifen und dir dann gleich die Auflösung präsentieren können, aber ständig dein langes Gesicht vor der Nase zu haben hat mich nun doch umgestimmt.«
    Mercer las die ersten beiden Absätze.
    Deer and the antelope play. That damned infernal song will not leave me. Were there ever any antelopes in America? I ask you, Albert, what games did they play? What merriment the rams and ewes all enjoy? I remember once being sane and I think I should go back there. But then again how does anyone really know what is madness. And are there many who really care? I no longer do. Burned out, I fear this trip has changed me in sick and disturbing ways. I no longer recognize the reflection in the mirror. And within this safe is the key for more madness to follow. Nick of time I thought when I boarded this massive airship. I escaped all those who pursued me - the Carmines and their minions. But I have paid a price. My eyes appear kohl darkened, like a pharaoh’s. My hair, what little I started with, has fallen out in stiff tufts and my body aches in unholy ways. Other passengers turned away when I boarded. I indeed am a wreck. To recall what I’ve endured in the past weeks and months makes me think that even before I left I was more than a little mad. But I had to find out. I was obsessed, I suppose, unable to forgo my ego’s needs to always be correct. I barely had the strength to rise each morning on the zeppelin and now I sit here trying - forcing myself to write this story.

    Second tea into cup in six.
    But I did it. I had to show the world that at least one of my theories was worth pursuing. And I have learned that they all were. By ships, automobiles, trains and donkeys I’ve allowed my obsession to drive me deeper into hell. I’ve been so wracked with fever I chipped a tooth shivering. At one point my fight with malaria was so bad my urine turned the color of wine. I think what my brother Nick endured in the Great War and I know I have surpassed his suffering. My journey had all the elements of a great quest, Odysseus’s odyssey. Only mine will not end in the dew-covered fields of my Ithaca in the arms of my beloved Penelope. I could not vanquish the suitors. And while I didn’t want to believe they exist I know even now they are plotting against me. I have become paranoid, but I fear I am not, in fact, paranoid enough. I lack the Hero’s cunning and I lack his strength. Guile is not my nature.
    »Das muss ebenso ein Code sein wie der Text, den Cali und ich aus dem Einstein-Archiv bekommen haben«, erklärte Mercer, als er die Lektüre der rätselhaften Absätze beendet hatte. »Das Ganze ergibt auf der einen Ebene schon einen gewissen Sinn, aber da muss es auch noch eine andere Ebene geben.

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