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Head over Heels 2

Head over Heels 2

Titel: Head over Heels 2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sophia Chase
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Was würde ich jetzt dafür geben, ihm durchs Haar zu fahren, ihn zu fühlen, ihn zu schmecken … Seufzend folge ich den Herrschaften und erhebe mich. Sie verabschieden sich und während William sie nach draußen begleitet, sortiere ich die Unterlagen. Da ist eine Menge zusammengekommen, wobei meine einzige Mission darin besteht, für die Zusammenfassung und Gliederung zu sorgen, was mich für die nächste Zeit von dem Mann, der nur Minuten später wieder in den Besprechungsraum zurückkommt, fernhalten wird.
    Als wü rden wir nicht nur emotional, sondern auch zeitlich einen Monat zurückversetzt leben, steht er am Fenster, während ich ihm den Rücken zuwende. Es macht mich so kirre, dass ich einen Stapel fallen lasse und leise vor mich hin fluche.
    „ Du warst gestern Abend aus?“, fragt er mich, sieht mich dabei jedoch nicht an und nimmt mir stattdessen den Stapel aus den Händen, um ihn durchzusehen.
    „ Ja“, antworte ich, wobei ich mir nicht sicher bin, was ich schlimmer finde – seine Frage oder sein Benehmen. „Warum fragst du?“
    „ Nur so.“
    Okay, willkommen zurü ck in der wunderbaren Welt der Einsilbigkeit.
    „ Kann ich die dann wieder haben oder soll ich weiterhin herumstehen und dir beim Nachdenken zusehen?“, fauche ich ihn an, was mir spätestens bei seiner Antwort leidtun wird. Ich kann es einfach nicht fassen, dass er sich auf diese unwirsche Art in mein Leben einmischt. Aber was hilft langes Jammern – ziehe den Kopf aus dem Sand und aktiviere den Zünder in deinem Arsch, sporne ich mich selbst an, als ich Williams süffisantes Grinsen entdecke.
    „ Du kannst froh sein, dass du in Naomis Begleitung und nicht in jener dieses verdammten Campbell warst, mit dem du dich ja seit neuestem herumtreibst. Sonst wäre meine Laune bei weitem nicht so gut.“
    „ Erstens hat er einen Vornamen, nämlich Andy. Dieses Campbell-Gehabe klingt, als wäre er irgendein Politfuzzi. Zweitens treibe ich mich nicht mit Leuten herum, sondern sehe sie als meine Freunde an, mit denen ich gerne Zeit verbringe, da sie mich weder in den Wahnsinn treiben, noch hinter mir herschnüffeln. Drittens“, schnell sauge ich die Luft ein, will ihm aber keinesfalls Zeit lassen, um dazwischenzuquatschen – einmal in Höchstform soll er mich, verdammt noch mal, nicht bremsen, „würde man gute Laune und dich nicht gerade miteinander in Verbindung bringen. Du bist nicht der Typ, mit dem man Pferde stiehlt.“
    Wä hrend er mich verwirrt mustert, ist eine Veränderung in seinem Gesicht auszumachen. Man könnte, wollte man sich weit aus dem Fenster lehnen, sogar behaupten, er strahle. Doch da ich ihn kenne und weiß, wie er aussieht, wenn er tatsächlich strahlt, macht sich offenbar ein Ausdruck schlichter Überraschung in seinem Gesicht breit. „Stehlen ist nicht erlaubt, das haben dir deine Eltern doch hoffentlich beigebracht.“
    „ Leuten nachzuspionieren, sie in ihrer Freizeit zu überwachen und ihnen somit das bereits unerträgliche, schwierige Leben noch unangenehmer zu machen, ist ebenfalls nicht erlaubt und zumindest schlechter Stil.“
    „ Ich spioniere dir nicht nach. Gaby hat mir nur erzählt, dass sie dich getroffen hat und ihr beide euch ein wenig unterhalten habt“, erklärt er sachlich und fixiert mich dabei auf seine typische Art, um jede Veränderung sofort wahrzunehmen.
    Achselzuckend ziehe ich ihm den Stapel aus den Hä nden. „Das ist schon möglich.“
    Da er keine Vera nlassung sieht, irgendwelche Erklärungen abzugeben, und er tatsächlich zu Scherzen aufgelegt ist, muss ihm Gaby nur die halbe Wahrheit mitgeteilt haben. Denn wüsste er, was seine Schwester alles aus der Familiengeschichte preisgegeben hat, läge meine Kündigung inklusive eines schweren Schecks sicher bereits parat.
    „ Bevor ich es vergesse – Mister Minden und Mister Davis haben mich zu einer Wohltätigkeitsveranstaltung am Freitagabend eingeladen. Dort werden viele bekannte Leute sein, zu denen ich eine Geschäftsbeziehung aufbauen möchte. Vielleicht wäre es dir ja möglich, mich zu begleiten.“
    Instinktiv schü ttle ich den Kopf. „Nein, auf gar keinen Fall.“
    „ Geschäftlich. Du kannst Termine und Ähnliches vereinbaren, immerhin bist du die Einzige, die dieses Chaos in meinem Kalender zu ordnen imstande ist. Von mir aus nimm Naomi mit, damit du es nicht als zu persönlich ansiehst.“
    Innerhalb weniger Sekunden beginnt mein Schä del zu dröhnen. Es will und will nicht hinein. Sicher ist mir klar, dass wir,

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