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Head over Heels 2

Head over Heels 2

Titel: Head over Heels 2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sophia Chase
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Amy vorstellen.“
    Ich frage mich, ob er diese Show absichtlich abzieht, schließ lich verhält er sich so, als wäre er nicht ganz bei Sinnen. Womöglich ist das seine Retourkutsche wegen Andy. Dass ich mich mit ihm treffe, nagt an William, da er es bei jeder Gelegenheit erwähnt.
    „ Hi“, begrüße ich Amy und vermeide direkten Augenkontakt. Ich habe zwar keine Ahnung, was in mich gefahren ist, da sie ja wirklich nichts dafür kann, dass William sie in seine bösen Machenschaften hineinzieht. Wahrscheinlich möchte sie nur ein wenig Spaß und seinen Schwanz haben, doch ihr dämliches Grinsen und der Umstand, dass besagter Mann mittlerweile ihre Hand hält, als könne sie nicht alleine stehen, bringen das Blut in meinen Adern zum Kochen. Ich werde zum Vamp, auch wenn ich wie eine Vorstadtnutte gekleidet bin.
    Naomi verhä lt sich kaum freundlicher als ich, reicht ihr aber wenigstens die Hand.
    „ Ich weiß ja nicht, wie es euch geht, aber langsam wird es mir kalt und vor allem zu dämlich. Ich gehe rein, wenn es Eure Hoheit erlauben“, gebärde ich mich weiterhin wie eine Zicke, zu der ich niemals werden wollte.
    „ Geht mir auch so. Außerdem wollen wir dieses romantische Date nicht stören“, setzt Naomi dem ganzen die Krone auf und zieht mich in Richtung Eingang, vor dem sich bereits eine Menschenmenge staut.
    Unsere Einladungskarten werden ein weiteres Mal geprü ft und eine junge Dame mit perfekt gebügeltem Rock und weißer Bluse bringt uns an unseren Platz. „Betrink dich“, ermuntert mich Naomi und reicht mir ein Glas Sekt.
    „ Du spinnst“, spiele ich zur Abwechslung einmal die Vernünftige anstatt der Zicke.
    „ Was hat dieser Mann nur vor?“, will sie von mir wissen, nachdem wir beide unser Glas in einem Zug geleert haben.
    Achselzuckend greife ich nach dem nächsten. „Keine Ahnung. Was immer es ist, ich habe weder die Kraft noch die Ausdauer, es herauszufinden.“
    Noch wä hrend ich mein zweites Glas leere und mir fest vornehme, mich zu zügeln, da ich weiß, zu wessen Gunsten der Kampf ich gegen den Alkohol ausgeht, tauchen die beiden Turteltäubchen an unserem Tisch auf. Wie selbstverständlich nehmen sie Platz. Allmählich frage ich mich, ob William diesen Ball nicht extra inszeniert hat, um seine narzisstischen Träume zu verwirklichen.
    Amy kichert, als Will iam ihr ein Glas Sekt reicht. Er trägt heute nicht nur einen nagelneuen Anzug, sondern auch seine Komikermaske. Jene Maske, die ich viel zu selten zu Gesicht bekommen habe. Ein drittes Glas folgt, ohne dass ich mich um Naomis hochgezogene Augenbrauen kümmere.
    „ Den Damen geht es gut? Jede hat genug zu trinken?“, fragt er uns, wobei mir sein spöttisches Grinsen die Galle hochsteigen lässt. „Deine roten Wangen zeugen von mehr als einem Glas, Rose. Naomi für dich noch etwas?“
    „ Das geht dich einen …“
    „ Ja, danke. Alles bestens“, schneidet mir Naomi das Wort ab, damit die beabsichtigte Beleidigung unausgesprochen bleibt.
    „ Sehr gut. Wenn ihr mich bitte kurz entschuldigt, ich muss jemanden begrüßen“, erklärt er und deutet auf eine Gruppe von Leuten.
    „ Wir werden dich schmerzlich vermissen“, fauche ich über den Rand meines Glases hinweg.
    Na gut, denke ich und lasse im Geiste die nächsten Stunden vorüberziehen. Zuerst wird gegessen, dann werden wahrscheinlich ewig Reden und Vorträge gehalten, irgendwelche Menschen über den grünen Klee gelobt, bis wir endlich gehen dürfen. Drei Stunden, vier Stunden – wie lange wird es dauern?
    Amy rü ckt mit ihrem Stuhl näher und scheint kein Problem mit der Antipathie zu haben, die ihr entgegenschlägt. „Ich mag Ihre Schuhe“, sagt sie mit einem Blick unter die strahlend weiße Tischdecke.
    Ich bleibe skeptisch. „ Danke“, mehr kann ich nicht erwidern.
    „ Rose, was immer zwischen Ihnen und William gelaufen ist, ich wusste nichts davon. Sonst wäre ich nicht mitgekommen“, versichert sie mir. Mit ihren Worten stimmt sich mich gnädig, meine Wut konzentriert sich nun ausschließlich auf William.
    „ Es ist nichts gelaufen, was Sie etwas angehen würde.“ Ein Satz sollte reichen, denke ich und rolle den Ring an meinem Finger nach oben, um ihn im nächsten Augenblick wieder zurückzuschieben. Ich wirke gefasst, fast so, als würde ich ständig solche Gespräche führen. Doch nur ich und Naomi wissen, wie es unter der Oberfläche aussieht.
    Ich fü hle mich hintergangen und auch wenn mir Amy bis zu einem gewissen Punkt leidtut, bin ich nicht

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