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Heart Beat

Heart Beat

Titel: Heart Beat Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Eliza Jones
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Ding, dachte Cole schmunzelnd, bevor er einen weiteren Schluck Wein nahm.
    Geduld war in diesem Spiel wohl die einzig richtige Taktik.
    Und davon besaß er Gott sei Dank jede Menge.
    Hoffte er zumindest.

    »Oh nein, Cole, das werde ich ganz bestimmt nicht machen.« Vehement schüttelte Erin den Kopf, dann griff sie erneut nach dem Weinglas, das auf dem Sofatisch stand und nahm einen großen Schluck. Der Merlot prickelte köstlich auf ihrer Zunge, half jedoch kaum, sich auf ihr Gespräch zu konzentrieren, das von Stunde zu Stunde mehr auf Abwege geraten war. Irgendwann nach dem Essen hatten sie das Thema Hochzeit und perfekte Eigenschaften des Traumpartners hinter sich gelassen, um sich den erfolgreichsten Verführungsstrategien zuzuwenden. Davon abgesehen, dass Erin nicht wirklich mitreden konnte, waren Coles Schilderungen, wie er sich früher an Frauen rangemacht hatte, herrlich komisch. Dabei spielte es keine Rolle, zu wissen, dass er absichtlich dick auftrug. Er brachte sie zum Lachen. Den gesamten Abend bereits. Nun allerdings nahm ihre Unterhaltung eine Wendung, von der sie nicht wusste, wie sie damit umgehen sollte.
    »Du hast noch nie für einen Mann getanzt?«, fragte Cole mit gefurchter Stirn, als würde er ihren Einwand nicht nachvollziehen können.
    »Um mich nackt zu machen? Ganz bestimmt nicht.« Schon beim Gedanken wurde ihr ganz flau im Magen. Speziell, da Cole es war, der sie dazu aufforderte.
    »Wer redet hier davon, dass du dich ausziehen sollst? By the way – ich habe dich bereits nackt gesehen, schon vergessen?«
    »Damals war ich fünf, Cole. Das zählt nicht.« Das eine Mal im Pool trug sie einen Badeanzug, erinnerte sie sich schemenhaft. Gott, sie hatte eindeutig zu viel getrunken. Das war nicht gut. Schon gar nicht, solange Cole ihr so nahe war. Seine einnehmend männliche Präsenz dazu sein tiefes, sonores Lachen stellte ohnehin bereits ziemlich unerhörte Dinge in ihrem Bauch an. In angeduseltem Zustand war sie seinem Charme völlig ausgeliefert. Nicht auszuschließen, sich hier zur völligen Idiotin zu machen, indem sie die Stimme der Vernunft ausblendete und sich auf seine Flirterei einließ, die selbst auf subtile Weise jeden ihrer Sinne ansprach.
    »Natürlich zählt das«, wandte Cole ein. »Gibt es da nicht dieses Muttermal auf deiner linken Hüfte?«
    Verblüfft, dass er sich daran erinnern konnte, starrte sie ihn einige Sekunden an. Dann entsann sie sich, mit wem sie es hier zu tun hatte. Mit einem Kerl, der diese Verführungsmasche bei hunderten Frauen zuvor eingesetzt hatte. Ziemlich erfolgreich, wie sie nun wusste. Aber nicht mit ihr. »Ich befürchte, das wirst du in diesem Leben nicht mehr herausfinden, Kumpel.«
    »Komm schon, Süße, hilf meiner Erinnerung ein wenig auf die Sprünge. Dieses Muttermal gibt es doch, nicht wahr?« Cole machte diesen Hundeblick, dem sie noch nie hatte widerstehen können, und ihr entkam ein Seufzen.
    Fokussieren, Parker!
    »Keine Chance, Cole.« Kokett schlug sie die Beine unter ihren Hintern und gab sich Mühe, nicht in den unendlichen Tiefen seiner grünen Augen zu versinken. Oder die Dummheit zu begehen, die Hand nach ihm auszustrecken, um mit den Fingern durch sein zerzaustes Haar zu wühlen, das aussah, als wäre er eben aus dem Bett gestiegen.
    Gott, sie war verloren!
    »Angst, du könntest dich vor mir blamieren?« Sein provokanter Blick traf einen Nerv. Musste er sie wirklich heraus-fordern?
    Musste er?
    Ihr Lachen, das eigentlich selbstsicher klingen sollte, wurde zu einem Schnauben. »Ganz bestimmt nicht.«
    »Was hält dich dann zurück?«, wollte er wissen und setzte noch einen drauf. »Zeig mir, wie du Robert verführen willst.«
    Robert.
    Warum nur musste der Kerl ständig zwischen ihnen stehen?
    Weil sie ihn dorthin gestellt hatte, dachte sie und war sicher, dieses Argument würde auch in nüchternem Zustand Sinn ergeben. Solange sie ihre Meinung über diese Beziehung, die sie mit Robert führen wollte, nicht widerrief, war sie vor ihren Gefühlen für Cole sicher und auch vor ihm selbst. Zumindest redete sie sich das ein.
    Mit neuer Entschlossenheit erfüllt, stellte sie das Weinglas zurück auf den Sofatisch. »Weißt du was, Cole? Ich mache es.«
    Angespornt von seinem jungenhaften Grinsen und einem irrationalen Bedürfnis, es durch eine kleine Tanzeinlage aus seinem Gesicht zu wischen, erhob sie sich.
    Leise Klaviermusik drang aus der Stereoanlage, erfüllte den lichtgedimmten Raum mit sinnlich romantischen Klängen. Erin

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