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Heartbreak-Family – Als meine heimliche Liebe bei uns einzog (German Edition)

Heartbreak-Family – Als meine heimliche Liebe bei uns einzog (German Edition)

Titel: Heartbreak-Family – Als meine heimliche Liebe bei uns einzog (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Deniz Selek
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Umarmung, als wären sie ganz allein hier und als wäre es ihnen egal, wer sie gerade sah.
    Aber es war alles andere als egal, denn plötzlich fiel ein großer Schatten auf die beiden. Der Schatten lachte. Es war kein echtes Lachen, kein freundliches. Es war ein beängstigendes, hämisches Lachen, das mir einen Schauer nach dem anderen über die Arme jagte. Ich kannte diese Stimme nur zu gut. Sie gehörte zu der braunen Lederjacke, die sich nun in meinen Augenwinkel schob.
    Lou, die neben mich getreten war, wurde von Jarush am Ärmel gezupft. Mit einem geflüsterten »Bis später!« verzog sie sich ans andere Ende des Saals. Ich nahm es ihr nicht übel. Ich hätte das Gleiche gemacht, wenn ich gekonnt hätte.
    Sepp drehte sich um. Meine Mutter erstarrte. Und mein Vater lachte immer noch dieses gruselige Lachen.
    »Na, so was! Meine liebe Frau im siebten Himmel! Wer hätte das gedacht?« Er drehte sich zu mir um. »Da hätte ich ja beinahe das Wichtigste verpasst! Danke, dass du mir das ersparen wolltest, Jannah!«
    Mir blieb jedes Wort im Hals stecken. Ich dachte nur, wie gut Sepp in Braun-Orange zu meiner Mutter in Rot-Orange passte. Viel besser als das Grau-Blau meines Vaters.
    Frau Meisner schlich diskret davon. Merrie fixierte ihre Lackballerinas, und ich wäre zu gern unsichtbar gewesen.
    »Was ist denn?«, grinste mein Vater in die Runde. »Ihr sagt ja gar nichts. Komme ich etwa ungelegen?«
    Meine Mutter ignorierte seinen bohrenden Blick und wandte sich Sepp zu, bevor sie zittrig antwortete. »Ähm, nein. Ist schon in Ordnung. Wir … wir wollten sowieso gerade gehen.«
    Sie hakte sich bei Sepp ein, um den Abgang zu beschleunigen, doch der machte einen Schritt zur Seite, als wäre es ihm unangenehm.
    »Warte mal, Suzan«, sagte er. »Das ist …
    »So so, gehen nennt man das jetzt«, unterbrach ihn mein Vater. »Sah irgendwie ganz anders aus, oder ist es nicht das, was ich denke?« Er lachte und wiederholte mit piepsiger Stimme: »Es ist nicht so, wie du denkst, Gero!«
    Das brachte meine Mutter sofort auf die Palme.
    »Hör auf damit, Gero!«, fauchte sie. »Du bist der Letzte, der sich solche Sprüche leisten kann!«
    Aber mein Vater war gefangen. Ich merkte genau, dass er nicht anders konnte.
    »Hör auf damit, Gero!«, äffte er sie erneut nach und seufzte tief. »Wie ich das vermisst habe! Weißt du noch damals in …?«
    »Lass es jetzt!«, stieß meine Mutter zwischen zusammengebissenen Zähnen hervor. Den Ton kannte ich. Noch ein Wort und sie würde hochgehen.
    »Suzan, komm.« Beruhigend nahm nun Sepp meine Mutter am Arm, doch sie schüttelte ihn ab. Aus ihren Augen stoben schwarze Funken. Ihre Körperhaltung glich einem bis zum Äußersten gespannten Flitzebogen.
    »Ach, Hayatım, entspann dich.« Die blauen Augen meines Vaters strahlten meine Mutter provozierend an. »Ist doch alles gut. Guck.«
    Freundlich reichte er Sepp die Hand. »Tut mir leid! Ich hätte mich vorstellen sollen. Gero.«
    »Kann in der Eile schon mal passieren«, grinste nun auch Sepp und schüttelte die Hand meines Vaters. »Sebastian.«

    Nach diesem außerplanmäßigen Höhepunkt des Abends verabschiedete ich mich rasch von Lou und den anderen, zur Party wollte ich nicht mehr. Auch nicht zum Essen mit meiner Mutter, Sepp und Merrie. Mein Fuß pochte, ich konnte kaum noch auftreten und wollte allein sein. Mein Vater fuhr mich nach Hause.
    »Wieso bist du eigentlich gekommen?«, fragte ich ihn im Auto. »Ich hab dir doch geschrieben, dass ich nicht tanze.«
    »Weil ich es erst bemerkt habe, als ich schon auf dem Parkplatz vor der Schule stand. Und dann dachte ich, wir könnten es uns ja zusammen ansehen.«
    »Und jetzt?«, fragte ich zögernd. »Was machst du jetzt?«
    »Jetzt gehe ich erst mal was essen.« Er grinste. »Willst du mit? Gambas, Oliven, Aioli, Weißbrot, na?«
    »Nein, danke.« Ich schüttelte den Kopf. »Ich meinte eigentlich was anderes.«
    Er seufzte. »Was soll ich schon machen, Jannah? Deine Mutter hat einen anderen. Das ist ein mieses Gefühl. Auch wenn wir nicht mehr zusammen sind.«
    »Bist du sauer, weil ich es dir nicht erzählt habe?«
    »Nein. Ich glaube nicht.« Er runzelte die Stirn. »Obwohl …?«
    »Papa, bitte!«, unterbrach ich ihn voll schlechtem Gewissen. »Ich kann doch nichts dafür! Ich wusste doch gar nicht, ob das was Ernstes ist … Sepp ist ihr Chef, und da wusste ich nicht …« Ich schwieg und sah ihn an.
    »Papa?«
    »Ach, ihr Chef, so ist das also.« Er hatte den Blick auf die

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