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Heartless 03 - Lockruf des Herzens

Heartless 03 - Lockruf des Herzens

Titel: Heartless 03 - Lockruf des Herzens Kostenlos Bücher Online Lesen
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zuging.
    »Einen schönen guten Morgen, Mylord.«
    »Guten Morgen, Jamie. Ist meine Sendung aus London schon eingetroffen?«
    »Aye, Sir. Da haben Sie was ganz Hübsches gekauft, Mylord. Kerngesund und sehr willig. Ich hole es gleich aus dem Stall.«
    Ein paar Minuten später führte Jamie ein kleines, weißes Pony aus einer der Boxen, und gemeinsam traten die Männer mit dem Tier aus dem Stall. Das schöne weiße Fell des Ponys strahlte in der Sonne.
    »Da haben Sie eine gute Wahl getroffen, Mylord. Das hat einen wirklich netten, umgänglichen Charakter. Es wird dem Jungen wie ein Schoßtier gehorchen.«
    Adam nickte. »Als ich es bei Tattersalls sah, war das einer der Gründe, der mich zum Kauf bewog. Ein kleines Mädchen ritt auf dem Pony, und es schien ihm überhaupt nichts auszumachen. Normalerweise halte ich nicht viel von Ponys. Manchmal machen sie mehr Schwierigkeiten als Großpferde.«
    »Aye, aber das hier nicht. Das ist lammfromm. Ihr Junge wird innerhalb kürzester Zeit drauf reiten, als wär er im Sattel geboren worden.«
    Ihr Junge. Adam spürte einen leichten Stich bei diesen Worten. Jetzt, da Jillian fort war, würde er nie ein eigenes Kind haben. In gewisser Weise war Christopher ein unerwarteter Segen. Er hatte Maude Bescheid gegeben, dass das Kind zum Stall kommen solle, sobald es mit seinem Frühstück fertig wäre. Adam lächelte beim Anblick des Jungen, der eilig den Hügel herabgerannt kam.
    Chris wurde etwas langsamer, als er das Pony sah, dann rannte er weiter. Er war etwas außer Atem, als er schlitternd vor Adam und Jamie O'Connell zum Stehen kam.
    »Mrs. Flynn sagte, dass ich zum Stall kommen solle.« Obwohl er seine Worte an Adam richtete, hing Chris' Blick an dem Pony.
    »Ja, das stimmt.« Adam strich über den glatten, muskulösen Hals des Ponys und kämmte mit den Fingern durch die schneeweiße Mähne. »Er heißt Ra. Ra war der ägyptische Gott der Sonne. Gefällt er dir?«
    Chris streckte die Hand aus, um das Pony vorsichtig zu streicheln. »Er ist eine Schönheit, Mylord.«
    »Du bist acht Jahre alt. Das ist alt genug für einen Jungen, um ein eigenes Pony zu haben. Ich hatte dir noch kein Geburtstagsgeschenk gegeben. Ra gehört dir. Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag, Chris.«
    Der Junge starrte ihn an, die grünen Augen waren weit aufgerissen, so schockiert war er. Er schluckte. »Sie halten mich...Sie würden mich doch nicht zum Narren halten, oder?«
    Ernst schüttelte Adam den Kopf. »Nein, Chris. Bei so etwas Wichtigem würde ich keinen Scherz mit dir treiben. Ra gehört dir.«
    Weiße Zähne blitzten wie schönes Porzellan auf. »Ich habe noch nie etwas so Herrliches gehabt. Werden Sie mir beibringen, ihn zu reiten?«
    Adam hatte das eigentlich Jamie überlassen wollen. Doch wenn er jetzt die Hoffnung auf Chris' Gesicht sah, dann besaß die Vorstellung, dem Jungen das Reiten beizubringen, auf einmal eine seltsame Anziehungskraft. »In Ordnung. Wir können gleich heute anfangen, wenn du willst.«
    »Oh, ja! Das wäre ganz toll!«
    Nachdem er den Jungen in den Ponysattel gesetzt hatte, schaute Adam zu, wie er Ra im Schritt im Kreis auf dem Übungsplatz gehen ließ. Dabei lenkte Chris ihn sanft mit seinen kleinen Händen, während er entspannt im Sattel saß und sich dort schon bald wohl zu fühlen schien.
    Chris hatte eine Art, mit dem Tier umzugehen, die ganz natürlich zu kommen schien. Es war die gleiche Art, mit der Adam als kleiner Junge mit Pferden umgegangen war.
    Wieder machte sich das unangenehme Gefühl in ihm breit, das ihn auch schon früher gestört hatte. Wenn Chris nun doch mein Sohn ist?
    Wenn er es wäre, wäre Adam sehr stolz auf seine Vaterschaft.
    Adam dachte an Jillian und wie sehr sie dem Jungen zugetan gewesen war. Wie würde sie sich doch freuen, wenn sie den Jungen jetzt so sehen könnte. Himmel, er vermisste sie. Wo sie auch sein mochte, er hoffte, dass sie glücklich war.
    Bestimmt war sie mittlerweile verheiratet.
    Sein Magen verkrampfte sich. Wenn Michael Aimes sie schlecht behandelte...
    Doch es gab nichts, was er hätte tun können.
     
    Fast zwei Wochen später wurde Michael Aimes' Name wieder erwähnt. Adam saß in seinem Arbeitszimmer und ging die Geschäftsbücher durch. Das war eine Arbeit, die er hasste, und er wünschte sich, er könnte stattdessen draußen in der Sonne bei Chris sein.
    »Verzeihung, Major.« Reggie stand in der offenen Tür. »Sie haben Besuch, Sir.«
    Adam steckte die Feder in ihre Halterung zurück. »Wer ist

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