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Heartless 03 - Lockruf des Herzens

Heartless 03 - Lockruf des Herzens

Titel: Heartless 03 - Lockruf des Herzens Kostenlos Bücher Online Lesen
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Gedanken in eine andere Richtung zu lenken. Sie ging zur Tafel, um sie zu wischen und Platz für den neuen Unterrichtsstoff zu machen. Sie drehte sich zu den drei leuchtenden Gesichtern der Kinder um, die sich bereits hurtig auf den Holzstühlen niederließen, die vor der Tafel aufgestellt waren: Da waren Winnie, die Jüngste, mit den hellroten, lockigen Haaren; die dunkelhaarige, ernste Rachel und Jeremy, der Ä lteste, groß und gertenschlank, der schon jetzt das charmante Auftreten seines Vaters zeigte.
    Sie hoffte, dass diese drei lieben Kinder mit ihren unschuldigen Bedürfnissen ihr mit der Zeit dabei helfen würden, wieder aus dem tiefen Loch herauszukommen, in das sie durch den Verlust von Adam gefallen war.
     
    Maggie Hawthorne trug ein türkisfarbenes Kleid aus Brokattaft mit modisch hoher Taille, das unter dem Busen in Fältchen gelegt und mit dazu passenden türkisfarbenen Samtbändern eingefasst war. Sie trat mit ihrer Tante aus der Royal Opera, in die Garth sie heute Abend ausgeführt hatte. Er hatte die beiden in den letzten paar Wochen in ganz London begleitet und hatte ihr damit ganz offen den Hof und seine Absichten klar gemacht.
    Tante Sophie war fast außer sich vor Freude, und Maggie war glücklicher als je zuvor in ihrem Leben. Sie wusste nicht, ob Jillians Weigerung, ihren Bruder zu heiraten, und ihre darauf folgende Abreise aus London bei Garths Überlegungen eine Rolle gespielt hatten, es war auf jeden Fall nicht auszuschließen.
    Als Maggie von Adams gescheitertem Antrag gehört hatte, war sie erst überrascht und traurig, doch dann voller Hoffnung gewesen. Es hatte Adam tief verletzt, von Jillian abgewiesen zu werden, und das machte Maggie traurig. Doch wenn die Frau tatsächlich in jemand anderen verliebt war, wie Adam ihr erzählt hatte, dann wollte Maggie auf keinen Fall, dass er sie heiratete.
    Garths erste Einladung war einen Tag nachdem Jillian die Stadt verlassen hatte eingetroffen. Er bat Maggie und Tante Sophie darum, ihn zu einem Theaterstück, das im Haymarket Theater gegeben wurde, zu begleiten. Seitdem befand Maggie sich in einem romantischen Strudel, der sie an nichts anderes mehr denken ließ.
    »Hat dir die Oper gefallen?« Garths tiefe Stimme unterbrach ihre Gedanken. Im gelben Schein einer Straßenlampe konnte sie den sinnlichen Schwung seines Mundes und sein goldschimmerndes Haar bewundern. Ihr Herzschlag stockte, um dann umso schneller zu pochen. Lieber Himmel, der Mann sah so gut aus.
    »Es hat mir sehr gut gefallen.«
    »Dann müssen wir das bald mal wieder machen.«
    Grundgütiger, das hoffte sie! Sie wollte jeden Tag, jede Minute mit ihm zusammen sein. »Bestimmt hat es Tante Sophie auch sehr gut gefallen.«
    Garth sagte etwas zu ihrer Tante, als er ihr in die Kutsche half, und die ältere Dame lachte.
    Tante Sophie mochte Garth Dutton.
    Maggie liebte ihn.
    Immer noch befürchtete sie, dass etwas schief gehen könnte und seine Familie ihn zwingen würde, seine Werbung um sie zu beenden. Sie dachte den ganzen Weg nach Hause darüber nach, obwohl Garth ganz besonders charmant war und er sie, bis sie zu Hause ankamen, zum Lachen gebracht hatte.
    Nachdem sie in den Salon getreten waren, erhielt er von Tante Sophie die Erlaubnis, mit Maggie allein zu sprechen, und der verschwörerische Blick, den sie austauschten, ließ ihr Herz wieder rasen. Hatte er bereits mit Adam gesprochen? Lieber Himmel, wenn er das getan hatte, könnte dies der Augenblick sein, um den sie gebetet hatte.
    Garth schloss die Flügel der Schiebetür hinter sich. Er überraschte sie damit, dass er die Arme nach ihr ausstreckte und sie an seine Brust zog. Die letzten paar Wochen war er außerordentlich höflich gewesen und hatte nicht mehr getan, als ab und zu ihre Hand zu halten. Maggie hatte schon begonnen sich zu fragen, ob sie sich das heiße Feuer der Leidenschaft, dem sie sich im Garten hingegeben hatten, nur eingebildet hatte.
    Dann neigte er den Kopf und ergriff Besitz von ihrem Mund. Jeder klare Gedanke schwand dahin. Gütiger Himmel, sie hätte nie gedacht, dass ein Kuss so glühend heiß und gleichzeitig so anrührend zärtlich sein konnte. Maggie erwiderte seinen Kuss und klammerte sich an ihn, während ihr Herz vor Liebe und Hoffnung hämmerte.
    Als Garth den Kuss endlich beendete, waren ihre Wangen ganz rot, und ihr Puls raste. Garth atmete ein bisschen zu schwer, und in seinen grünen Augen brannte sein Verlangen, das er nicht mehr zu verbergen suchte.
    »Garth...«, wisperte

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