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Heaven (German Edition)

Heaven (German Edition)

Titel: Heaven (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexandra Adornetto
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bis jetzt gewesen waren. Wir waren uns aus dem Weg gegangen, um jede Intimität zu vermeiden. Jetzt, wo unsere Körper so dicht beieinander waren, spürte ich, wie einfach es gewesen wäre nachzugeben. Wie hatten wir es nur so lange ausgehalten, wie hatten wir nur so viel Selbstbeherrschung an den Tag legen können? Wie hatte ich so tun können, als würde in mir kein Feuer brennen? Es war merkwürdig, diese Elektrizität in der Luft zu spüren und zu wissen, dass wir sie dieses Mal nicht ignorieren mussten. Ich nahm Xaviers Hand und legte sie auf mein pochendes Herz, damit er selbst meinen Herzschlag spüren konnte. Er schloss die Augen, und ich glaubte beinahe, einen schmerzlichen Ausdruck auf seinem Gesicht wahrzunehmen.
    Die majestätischen Eichen um uns herum reichten bis zum Himmel und umhüllten uns mit ihrem würzigen Duft. Der leichte Wind kühlte meine fiebrige Stirn. Ich war so überwältigt, dass ich Angst hatte, in seinen Armen ohnmächtig zu werden.
    «Es ist alles gut», flüsterte ich. «Der Himmel wird sich nicht öffnen und Feuer auf uns werfen.»
    Unsere Oberkörper waren jetzt so dicht aneinandergepresst, dass unser Herzschlag zu verschmelzen schien. Xavier vergrub sein Gesicht an meinem Hals und atmete tief ein. Mein Körper schien nachzugeben, und er fing mich auf und legte mich auf den moosbedeckten Boden, der sich so weich anfühlte, dass keine Seidendecke hätte weicher sein können. Xavier legte sich sanft auf mich, und unsere Körper fügten sich ineinander wie Puzzleteile. Ich wusste, dass ich mich nie wieder ohne ihn wie ein Ganzes fühlen würde. Zum ersten Mal in meiner gesamten Existenz, egal, ob als Engel oder als Mensch, fühlte ich mich komplett.
    «Mist.» Mit einem Ruck zog sich Xavier von mir zurück und setzte sich auf.
    «Was ist los?» Selbstzweifel überkamen mich. Hatte ich irgendetwas falsch gemacht? Ich zermarterte mir das Hirn und versuchte mir jede einzelne Bewegung in Erinnerung zu bringen, aber ich war von dem Moment zu gefangen gewesen, um mich zu erinnern.
    «Wir haben nichts zum Verhüten dabei. Ich habe nicht damit gerechnet, dass wir etwas brauchen.»
    «Vergiss es.» Ich zog ihn wieder zu mir hinunter und suchte seine Lippen. Die Stimmung durfte nicht kippen, auf keinen Fall. Gerade eben noch war alles perfekt gewesen, und schon begann es wieder zu bröckeln.
    Xavier wehrte sich heftig gegen meine Annäherungsversuche.
    «Beth, wir können nicht darauf verzichten, wir müssen aufpassen.»
    Ich seufzte tief und setzte mich auf. Ich hatte unter einem Zauber gestanden, so intensiv, dass nichts anderes eine Rolle gespielt hatte. Es frustrierte mich, wie schnell unsere perfekte Nacht einen Riss bekommen hatte.
    «Ist das wirklich so wichtig?», fragte ich.
    «Na und ob! Oder möchtest du etwa schwanger werden? Du hast den Körper eines Menschen, Beth.»
    «Also gut.» Ich ergab mich. «Du hast recht.» Ich schwieg, als mir ein beunruhigender Gedanke kam. «Aber ist das wirklich der einzige Grund …»
    «Was meinst du? Welchen anderen Grund sollte es geben?»
    «Wir haben uns so lange zusammengerissen … Willst du … Willst du mich überhaupt noch genauso wie früher?»
    Xavier stöhnte auf. «Natürlich will ich dich noch. Ich habe nur alles getan, um diesen Wunsch zu unterdrücken.»
    Ich hob den Kopf und sah ihm direkt in die Augen. «Dann beweis es mir.»
    «Beth, bitte …», begann Xavier, aber ich presste ihm einen Finger an die Lippen.
    «Nein», sagte ich. «Keine Ausreden. Ich bin jetzt deine Frau, schon vergessen? Und ich bitte dich, mir zu zeigen, wie sehr du mich liebst.»
    Xavier erwiderte einen Moment lang meinen Blick, bis er mich mit einem Ruck hochhob und auf seinen Schoß schob. Dieses Mal war sein Kuss tief, unermesslich tief. Obwohl ich streng genommen gar keine hatte, fühlte es sich an, als ob unsere Seelen sich vereinigten, und ich spürte ein Prickeln an den Stellen, an denen er mich berührt hatte. Er spannte seine Muskeln an und atmete schwerer. Der Kuss schien niemals enden zu wollen. Während wir uns aneinanderpressten, stand die Zeit still. Als wir uns schließlich voneinander lösten, fuhr er mir mit den Lippen über den Nacken und küsste mich dort weiter.
    «Zweifelst du noch immer?», flüsterte er. Ich schüttelte den Kopf, während mein Mund wieder den seinen suchte. Seine Lippen waren warm und voll und perfekt, sein Kuss sanft und verführerisch. Wie schon so oft wollte ich mehr. Zeit und Raum verschwammen, als wir uns in die

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