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Heaven

Heaven

Titel: Heaven Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marina Schuster
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Frau in meinem Bett, und ich treibe ich mich auch nicht auf irgendwelchen Sex-Seiten herum. – Und nur damit du es weißt, von diesem ‚Geburtstagsgeschenk‘ von den Jungs habe ich auch keinerlei Gebrauch gemacht.«
    Er zog sie vom Stuhl hoch, schaute ihr fest in die Augen. »Kim, ich brauche das alles nicht, was ich brauche …«
    In diesem Moment ging die Tür auf, und Austin Dering kam herein, warf ihnen einen kritischen Blick zu.
    Abrupt ließ Luke Kim wieder los, und ging zur Couch.
    »Hallo Austin, du bist ein bisschen zu früh, ich bin mit den Verträgen noch nicht ganz fertig.«
    »Das sehe ich«, erwiderte der Manager süffisant, »Ich dachte, sie soll dich unterstützen und nicht ablenken.«
    Luke schaute ihn ärgerlich an, sagte aber nichts und nahm wieder die Papiere zur Hand.
    »Der Termin am Samstag steht doch hoffentlich noch, oder?«, wollte Austin wissen.
    »Samstag?« fragte Luke abwesend, während er in dem Stapel Zettel herumblätterte.
    »Die Grammy-Verleihung in Paris«, entfuhr es Kim spontan.
    Austin schaute sie kurz an, dann wandte er sich wieder Luke zu.
    »Naja, ein bisschen was scheint sie ja doch im Kopf zu haben«, sagte er ungnädig. »Also, du bist zweifelsfrei nominiert, ob du tatsächlich einen Preis bekommst, konnte ich nicht herauskriegen, aber es wäre gut, wenn du ein paar Worte vorbereitest. Auf jeden Fall wirst du einen Auftritt haben, also bring deine Jungs mit.«
    »Kim wird sich darum kümmern, besprich das mit ihr.«
    Luke griff nach einem Stift und begann die Papiere zu unterschreiben.
    »Ja natürlich, wie konnte ich das nur vergessen.« Dering seufzte. »Kann ich davon ausgehen, dass sie am Wochenende auch dabei sein wird?«, fragte er, als wäre Kim überhaupt nicht anwesend.
    »Allerdings«, bestätigte Luke und stand auf. »Wenn du sonst nichts mehr hast, würde ich gern weiterarbeiten.«
    »Wie weit bist du denn mit dem Album?«
    »Fast fertig, ich bin noch an einem Song dran, dann kann ich einspielen.«
    »Das freut mich zu hören«, nickte Dering zufrieden, »Wenigstens eine Sache, bei der du einen klaren Kopf zu haben scheinst.«
    Luke brachte ihn zur Tür und verabschiedete sich von ihm.
    Frustriert von dem unmöglichen Benehmen Derings setzte Kim sich wieder an den Schreibtisch, und ihr Blick fiel erneut auf die Browser-Chronik.
    Wenn Luke ihr wirklich die Wahrheit gesagt hatte, musste jemand anderes am PC gewesen sein.
    »Kim«, sagte Luke genervt, als er sich umdrehte und sie auf den PC starren sah. »Ist das Thema denn immer noch nicht erledigt?«
    »Wer außer dir benutzt den PC noch?«, fragte sie statt einer Antwort.
    »Auch wenn das jetzt nicht gerade für mich spricht – niemand«, sagte er achselzuckend.
    Sie überlegte einen Moment. »Hast du nicht gesagt, du hast im Internet nach dem Restaurant gesucht? Hast du den Tisch auch online reserviert?«
    »Ja, habe ich, aber was …?« Er stutzte, dann begriff er. »Okay, jetzt wird mir so einiges klar.«
    »Irgendjemand war an deinem PC und hat sich dort nicht nur auf diesen Seiten amüsiert, sondern hat auch genau sehen können, für wann du diesen Restaurantbesuch geplant hattest. Die Sache mit Harveys Auto war also eindeutig für dich bestimmt.«
    Luke ließ sich in den Sessel sinken und legte den Kopf in die Hände. Nach einer Weile schaute er wieder auf und verzog gequält das Gesicht.
    »Kim, ich weiß nicht, wie lange ich das noch aushalten kann, diese ständige Angst und Ungewissheit macht mich langsam fertig. Ich kann mich kaum noch auf meine Arbeit konzentrieren, und ich weiß nicht mehr, wem ich noch trauen kann.«
    Er sah völlig verstört und verzweifelt aus, und Kim zerriss es fast das Herz.
    Sie ging zu ihm, setzte sich auf die Lehne des Sessels und legte ihre Arme um ihn.
    »Ich weiß, dass ich dir das schon ein paar Mal gesagt habe, aber wir tun alles, was möglich ist«, sagte sie leise.
    Tröstend strich sie ihm übers Haar, er schloss die Augen und lehnte seinen Kopf an ihre Brust. Schweigend hielt sie ihn im Arm, berührte sanft mit ihren Lippen seine Stirn und hörte nicht auf, ihn liebevoll zu streicheln.
    »Ich bin so froh, dass du da bist«, flüsterte er kaum hörbar, »Ich weiß nicht, was ich ohne dich machen würde.«

Kapitel 30
    A m nächsten Tag telefonierte Kim mit Charlie, erzählte von der Entdeckung, die sie am PC gemacht hatten, und erfuhr von ihm, dass die Bremsen an Harveys Wagen tatsächlich manipuliert worden waren.
    Sie erkundigte sich nach der Überprüfung von

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