Hebammen-Gesundheitswissen
Allergiepass
Ihren Personalausweis und bei Verheirateten ein eventuell vorhandenes Familienbuch für die standesamtliche Anmeldung
Kleidung für Ihr Baby für den Weg nach Hause
Plastiktüte für die Wäsche
Wollsocken
Lieblingsmusik auf CD, eventuell sogar einen kleinen portablen CD-Player, wenn im Kreißsaal keiner vorhanden ist
Kleingeld und Adressbuch
Ein wohlriechendes Massageöl oder eine geliebte Badeessenz
Nicht verheiratete Paare sollten bereits vor der Geburt daran denken, die Vaterschaftsanerkennung durchzuführen. Erkundigen Sie sich zu diesem Thema bei Ihrem zuständigen Standesamt. Es ist einfacher und erspart eventuellen Ärger und viel Bürokratie, sich schon vor der Geburt darum zu kümmern.
Ebenso sollten Sie daran denken, Ihrem nicht mit Ihnen verheirateten Partner eine Vollmacht für Entscheidungen, die das Baby betreffen, auszustellen. Es kann ja sein, dass Sie während der Geburt eine Narkose benötigen und Ihr Partner in Untersuchungen und Prophylaxen ( > ) einwilligen muss.
Wie soll Ihr Baby ernährt werden?
Gedanken, wie Sie Ihr Baby nach der Geburt ernähren wollen, beschäftigen Sie wahrscheinlich schon jetzt. In unseren Gesprächen stellen wir immer wieder fest, dass eine informierte Entscheidung für den entspannten Umgang mit dem Baby hilfreich ist. Es gibt keine widersprüchlichen Bewertungen zur Frage der optimalen Anfangsnahrung für das Neugeborene. Die Empfehlung lautet immer: Muttermilch. Dies gilt vor allem in den ersten sechs Lebensmonaten. Aber es kann auch gute Gründe geben, dass Frauen sich gegen das Stillen entscheiden. So ist es im Grunde das Wichtigste, dass es Ihnen und Ihrem Baby gut geht, Sie sich gesund und glücklich fühlen.
Sie sind keine schlechte Mutter, wenn Sie sich gegen das Stillen entscheiden! Beim Thema Flaschenernährung ( > ) gehen wir auf die bestmögliche künstliche Anfangsnahrung für Ihr Baby ein.
Muttermilch hat viele Vorteile. Sie tun sich und Ihrem Baby daher viel Gutes, wenn Sie diese Art der Ernährung für sich und Ihr Baby in Erwägung ziehen. Nicht zuletzt erleichtert das Stillen den Aufbau einer sicheren Bindung – allein durch den häufigen Hautkontakt.
Muttermilch ist immer verfügbar, in der richtigen Temperatur, frisch und zudem noch kostenlos.
Muttermilch enthält alle Nährstoffe in der richtigen Zusammensetzung für Ihr Baby.
Muttermilch enthält die von Ihnen gebildeten Antikörper und andere schützende Faktoren, die Ihr Baby vor Infektionen bewahren oder ihm bei der Auseinandersetzung mit Krankheiten helfen können.
Bei gestillten Babys treten viele Krankheiten, wie Magen-Darm- oder Atemwegserkrankungen, Mittelohrentzündungen, Autoimmunerkrankungen und Diabetes, aber auch Risiken wie Fettleibigkeit und plötzlicher Kindstod deutlich seltener auf.
Muttermilch ist leicht zu verdauen. Weniger Magenbeschwerden, Durchfälle und Verstopfungen treten im Vergleich zu den Babys auf, die mit künstlicher Nahrung ernährt werden.
Muttermilch hilft Ihnen bei der Rückbildung der Gebärmutter im Wochenbett und führt zu einer effektiveren Gewichtsabnahme durch erhöhten Kalorienverbrauch.
Stillen bis ins zweite Lebensjahr des Babys hinein reduziert Ihr Risiko für eine Brustkrebserkrankung.
Für eine erfolgreiche Stillzeit ist es eher wichtig, sich Zeit zu nehmen, richtige Anlegetechniken und geeignete Stillpositionen auszuprobieren und zu lernen. Auch wenn der Anfang etwas schwierig und manchmal etwas schmerzhaft sein kann, vertrauen Sie darauf, dass Sie und Ihr Baby schon den richtigen Weg zueinander finden werden.
Sie können sich auf das Stillen vorbereiten, indem Sie sich schon jetzt darüber informieren.
Stillvorbereitung
Zu einer guten Geburtsvorbereitung gehört auch die Vorbereitung auf die Ernährung Ihres Babys.
Es ist erwiesen, dass der Stillerfolg größer ist, wenn Sie die Informationen zu folgenden Themen erhalten haben:
Grundkenntnisse zur Milchbildung und Milchabgabe
Bedeutung des Stillens für Sie und Ihr Baby
Umgang mit den Signalen und Reflexen Ihres Babys
Korrektes Anlegen und Stillpositionen, Stillen nach Bedarf
Stillfördernde und stillhemmende Faktoren
Einfluss Ihrer Umwelt
Falls Sie dazu Fragen oder Unsicherheiten haben, lassen Sie sich auf jeden Fall von einer Hebamme beraten.
Nahezu jede Frau kann ihr Baby stillen – auch wenn ihre Brustwarzen besonders geformt sind! Falls Sie flache oder nach innen gezogene Brustwarzen haben, muss das kein Hindernis für eine glückliche Stillbeziehung sein. Mit der
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