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Hebammen-Gesundheitswissen

Hebammen-Gesundheitswissen

Titel: Hebammen-Gesundheitswissen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Szász , Silvia Hoefer
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jeweils:
Die aktuelle Schwangerschaftswoche (SSW), meist sogar der Tag, zum Beispiel SSW 12+2.
Der Fundusstand, mit dem der höchste Stand der Gebärmutter jeweils in Querfingern gemessen wird. Entweder ausgehend vom Schambein (S), dem Nabel (N) oder dem Rippenbogen (RB).
Die Lage des Kindes im Becken, meist ab der zweiten Schwangerschaftshälfte. Abgekürzt zum Beispiel mit SL für Schädellage oder BEL für Beckenendlage.
Kindliche Herztöne werden ab der 7. Woche mit einem + vermerkt, ebenso Kindsbewegungen ab der 18. bis 20. Woche.
Ödeme, Varikosis: Ein - bedeutet, dass sich weder Wassereinlagerungen noch Krampfadern gebildet haben, + das Gegenteil.
Das aktuelle Gewicht.
Der Blutdruck, eingetragen unter dem Stichwort RR.
Der Hb-Wert. Er gibt Auskunft darüber, ob die roten Blutkörperchen ausreichend Sauerstoff transportieren können. Er sollte möglichst nicht unter 11,0 g/dl liegen.
Der Nachweis von Eiweiß, Zucker, Nitrit oder Blut im Urin wird mit + und - vermerkt, um mögliche Erkrankungen so früh wie möglich zu erkennen.
Die Ergebnisse der vaginalen Untersuchung. Es wird vor allem überprüft, ob der Muttermund geschlossen und der Gebärmutterkanal erhalten ist: MM Ø und Cervix o. B. (das heißt: ohne Befund).
Risiko-Nummern entsprechend dem Katalog von > und Informationen über eingeleitete Therapien sowie sonstige ärztliche Kommentare.
    Themen der Seite 9
    Auf dieser Seite werden individuelle Besonderheiten wie Erkrankungen und spezielle Befunde eingetragen. Außerdem ist Platz für die Dokumentation stationärer Aufenthalte und für die Auswertung der CTGs.
    Themen der Seite 10 und 11
    Auf diesen Seiten werden die Ergebnisse der drei gemäß den Mutterschaftsrichtlinien vorgeschriebenen Ultraschalluntersuchungen mitsamt Befunden und Bemerkungen eingetragen.
    Themen der Seite 12 und 14
    Sind aufgrund besonderer Befunde oder Erkrankungen zusätzliche Ultraschall- oder dopplersonografische Untersuchungen erforderlich, werden an dieser Stelle die Untersuchungsergebnisse dokumentiert.
    Themen der Seite 13
    Die Normkurve für den kindlichen Wachstumsverlauf bietet die Möglichkeit, die Entwicklung des Babys nachzuverfolgen und seine altersgemäße Entwicklung sicherzustellen.
    Themen der Seite 15 und 16
    Auf den letzten beiden Seiten des Mutterpasses werden der Geburtsverlauf, das Wochenbett und die Ergebnisse der Abschlussuntersuchung festgehalten.
    Blutdruck
    Der Blutdruck wird bei jeder Untersuchung gemessen. Die Messung, die im Sitzen oder Liegen am Oberarm erfolgt, ergibt ein Zahlenpaar (zum Beispiel 115/70 mmHg). Die erste Zahl wird systolischer Wert genannt und spiegelt den bei der Kontraktion der linken Herzkammer erzeugten Druck wider. Die zweite Zahl wird diastolischer Wert genannt und entspricht dem Dauerdruck im Gefäßsystem.
    Als normal werden während der Schwangerschaft alle Werte unter 140/90 mmHg bezeichnet. Wichtig ist vor allem die Tendenz: Steigt oder sinkt der Blutdruck eher? Normalerweise fällt er im zweiten Schwangerschaftsdrittel bei vielen Frauen etwas ab. Steigt er aber im Lauf der Schwangerschaft an, kann dies auf einen schwangerschaftsbedingten Bluthochdruck (SIH) hinweisen. In diesem Fall sind weitere Untersuchungen nötig.
    Der Blutdruck unterliegt in der Schwangerschaft oft einigen Schwankungen. Falls im dritten Trimester der Blutdruck kontinuierlich steigt oder über einen längeren Zeitraum immer etwas erhöht ist, werden Sie engmaschiger untersucht.
    Blutdruckmessen gehört zu jeder Vorsorgeuntersuchung. Eine kurze Verschnaufpause davor sorgt für korrekte Ergebnisse.
    Hebammentipp
    Achten Sie beim Blutdruckmessen darauf, dass Sie möglichst fünf Minuten ruhig sitzen können, bevor gemessen wird. Wenn Sie abgehetzt in die Praxis kommen, die Treppen hochgelaufen sind, weil der Fahrstuhl nicht gekommen ist, und dann gleich den Arm hinhalten sollen, ist der gemessene Wert vielleicht höher als normal.
    Wenn Sie übergewichtig sind und einen Oberarmumfang von mehr als 32 Zentimetern haben, sollten Sie bedenken, dass die gemessenen Werte falsch hoch, nämlich etwa 20 mmHg über den tatsächlichen liegen können. Normale Blutdruckmanschetten sind meist nur für einen Umfang von 22 bis 32 cm vorgesehen (auf der Innenseite nachlesbar). Fragen Sie nach einer breiteren Blutdruckmanschette, die eigentlich in jeder Praxis vorhanden sein sollte.
    Hämoglobin und Eisen
    Wie Sie sicherlich wissen, enthalten die roten Blutkörperchen den Blutfarbstoff Hämoglobin, der für den

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