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Hei hei er und dann

Hei hei er und dann

Titel: Hei hei er und dann Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Phillips Carly
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geschlossen werden. Würde einer derAngestellten Ramirez verraten? Brianne hoffte es inständig. Der Gedanke an die Stimme des Mannes und daran, wie leicht er sie gefunden hatte, machte sie nervös.
    Sie wusste immer noch nicht, woher sie den Mut für ihren Alleingang genommen hatte. Aber sie hatte es für Jake getan. Weil sie ihn liebte.
    Und wenn Brianne liebte, dann handelte sie. So hatte sie es bei ihrem Bruder Marc gemacht, und nun machte sie es mit Jake. Dennoch stand ihr eine Auseinandersetzung bevor. Jake würde wütend sein, dass sie sich zur Zielscheibe gemacht hatte, doch wenigstens waren sie jetzt einen Schritt näher daran, Ramirez aus ihrem Leben zu verbannen. Der Fall würde bald abgeschlossen sein. Allerdings war sie sich auch klar darüber, dass für Jake weitere Fälle folgen würden.
    Könnte sie es ertragen, sich für den Rest ihres Lebens jeden Tag zu fragen, ob er heil nach Hause kommen würde? Wollte er überhaupt zu ihr nach Hause kommen, oder hielt er immer noch daran fest, nur eine kurze Affäre zu wollen? Affäre. Was für ein kaltes Wort für eine so heiße Beziehung.
    Ein lautes Klopfen ließ sie zusammenzucken. Sie sah die Faust eines Mannes an die Scheibe pochen. „Ich bin’s, Lowell. Aufmachen.“
    Brianne biss sich auf die Unterlippe. Offenbar erkannte der Polizist hinterm Steuer Jake an der Stimme, denn er entriegelte die Türen und stieg aus. Minuten später saß Jake neben ihr auf der Rückbank.
    Sein Gesicht war rot vor Ärger, und seine blauen Augen funkelten vor Wut, aber er blieb still. Sie wappnete sich gegen die Tirade, die sicher kommen würde. Jake hob die Hände und umfasste ihre Wangen fester, als angenehm war, doch er sagte immer noch nichts.
    Sie hielt die Spannung nicht mehr aus. „Jake?“
    Er reagierte auf eine Art, die sie am wenigsten erwartethätte. Heiß und fordernd senkte er seinen Mund auf ihren, ließ seine Zunge besitzergreifend zwischen ihre leicht geöffneten Lippen gleiten. Brianne verspürte sofort Erregung, aber er berührte sie auch tief in ihrem Herzen.
    Gerade als sie sich an ihn schmiegen wollte, riss er den Kopf zurück. „Ich musste einfach fühlen, dass du lebst und okay bist.“ Fahrig strich er sich durchs Haar. „Und jetzt könnte ich dich schütteln. Was, zum Teufel, hast du dir dabei gedacht?“
    Sie blinzelte. Jake hatte sie noch nie angeschrien. „Hast du nichts zu deiner Verteidigung zu sagen?“, fragte er.
    Sie zuckte leicht mit den Schultern. „Ich habe es gut gemacht, nicht wahr?“
    „Du hättest umgebracht werden können! Und warum hast du nicht mich statt der Polizei angerufen?“
    „Weil ich Angst hatte, dass Ramirez’ Anwalt sagen könnte, meine Beweise wären fingiert. Du bist nicht im Dienst, und du hast einen Hass auf Ramirez. Ich wollte nicht, dass er wieder davonkommt, indem er behauptet, das wäre alles nur eine persönliche Racheaktion von dir. Und hinterher wollte ich dich ja anrufen, aber die Polizei ließ es nicht zu. Man erklärte mir, man würde die Dinge schon regeln, steckte mich in diesen Streifenwagen und …“
    Sein tiefes Ausatmen sollte wohl bedeuten, dass er ihre Erklärung akzeptierte, obwohl er keineswegs ruhiger wirkte. „Du musst deine Aussage machen, und dann gehen wir nach Hause“, sagte er angespannt.
    „Ich habe schon mit einem Officer gesprochen.“ „Lieutenant Thompson will mit dir reden, und du wirst deine Aussage offiziell zu Protokoll geben müssen. Dann kommst du mit mir ins Penthouse, und du wirst es nicht verlassen, bis wir Ramirez haben.“
    „Das ist ein bisschen übertrieben, findest du nicht?“ „Reiz mich jetzt nicht, Brianne. Du wirst genau das tun, was ich sage, und mit mir nach Hause kommen.“
    Ihr Magen krampfte sich bei Jakes eindringlichen Worten zusammen. Sie streichelte seine Wange. „Es tut mir leid, dass ich dir einen Schrecken eingejagt habe“, meinte sie weich.
    Er blieb äußerlich ungerührt. „Hast du eine Ahnung, was dir hätte passieren können, wenn du Ramirez in die Arme gelaufen wärst?“
    Sie erschauerte. „Es ist ja gut gegangen.“
    „Es hätte aber auch anders ausgehen können.“
    Weder sein Ton noch sein Blick deuteten auf Versöhnung hin. „Jake …“
    In dem Moment klopfte jemand auf das Wagendach. „Lowell, kommen Sie verdammt noch mal da raus.“
    „Klingt so, als ob jemand gar nicht begeistert von dir ist.“ Brianne versuchte zu sehen, wer es war, konnte jedoch niemanden erkennen.
    „Genauso wie ich jetzt über dich denke“,

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