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Heile dich selbst und heile die Welt

Heile dich selbst und heile die Welt

Titel: Heile dich selbst und heile die Welt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ulrich Emil Duprée
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Sommer und Winter. Hier kann man was erleben.

    Während ich durch die Fußgängerzone laufe, um noch fix ein Weihnachtsgeschenk zu kaufen, sitzt ein Mann ohne Beine auf einer Decke und bittet um eine Spende. Warum gibt es in meiner Welt Menschen, die zur Weihnachtszeit kein Dach über dem Kopf haben? Was ist in mir, dass Menschen in Not missachtet werden? Machen Sie mit. Das ist eine aufschlussreiche Übung.

    Der menschliche Geist, das Denken und Fühlen, pendelt zwischen all diesen dualen Erfahrungen hin und her und sucht in allen Richtungen nach Glück und Frieden. Die einen hungern sich für ihre Figur zu Tode und Sumo-Ringer müssen, um in Form zu bleiben, jede Menge in sich hineinstopfen.

    Wahrheit und Wirklichkeit
    So lange die Gedanken und Gefühle zwischen den Polen hin und herpendeln, kann man zu keiner klaren Sichtweise und Erkenntnis kommen. Man springt sozusagen nur auf etwas an, was eigentlich nur den Sinnen gerade gefällt.

    Mein Geschmack hat sich in meinem Leben mehrmals geändert. Vielleicht könnte ich auch sagen, entwickelt. Mit zwanzig hatte ich schöne lange Haare und heute habe ich schöne kurze Haare. Vielleicht hätte ich mich vor dreißigjahren heute selbst für einen Spießer gehalten. Aber bin ich das? Bin ich das, was ich denke, heute glaube? Oder bin ich mehr als meine Gedanken, mein Geschmack und das, was ich für richtig oder falsch halte?

    Einst hörte ich folgende Lehrgeschichte: Das Selbst, der eigentliche Wesenskern eines jeden Lebewesens, gleicht einem wunderschönen Juwel. Dieses Juwel, dieser unbezahlbare Edelstein, liegt am Grunde eines Sees. Ist die Oberfläche dieses Sees ruhig und glatt, so können wir das Juwel aus der Tiefe heraus leuchten sehen. Wenn das Wasser jedoch aufgewühlt ist, sich die Wellen kräuseln, wird es schwierig und wir sehen nur hier und da ein Blitzen. Wenn die Wellen im Leben aber immer höher schlagen, weiß man bald nicht mehr wo der Wesenskern liegt. Dieser See ist das Bild für unser Bewusstsein. Wenn es klar und ruhig ist, können wir das wahre Sein der Dinge sehen. Sind wir jedoch durch unsere Erinnerungen und Gefühle erregt, wird es schwierig. Vielleicht sieht man noch hier und da ein Schimmern der Wahrheit, aber sobald der Sturm des Lebens braust, kann es sogar gefährlich werden.

    Unsere Art zu denken wirkt wie eine gefärbte Brille. Alles was ich wahrnehme, wird durch meine Erinnerungen gefiltert. Solange unsere Gedanken durch die Schwingungen der Dualitäten, Gefühle, Erinnerungen und Ereignisse in Erregung sind, können wir unsere wahre spirituelle Identität, die Realität und die Wahrheit nicht erkennen. Wir sehen dann nur das, was auf uns einwirkt. Wir können nur schwerlich erkennen, dass wir die Situationen und Menschen angezogen haben, da wir die Vibration miteinander teilen; frei nach dem Motto: Gleich und Gleich gesellt sich gern.

    Urteilen und Verurteilen sind Schwingungen zwischen etwas, was wir mögen und etwas, das wir ablehnen. Im Bewerten der Welt erkennen wir nicht „das was ist“, sondern nur das, was uns gefällt oder nicht gefällt. Aber jeder hat schon die Erfahrung gemacht, dass das, was uns nicht gefällt, sich später als Segnung erwiesen hat.

    Wenn wir im Äußeren einen Fehler entdecken, uns etwas stört oder ärgert, so bedeutet das, dass wir in den Dualitäten stecken und es eine Schwingung in unserem Bewusstsein gibt, die geheilt werden will. Man bekommt also Probleme um sich selbst weiter zu reinigen und heilen. In der Mitte, zwischen dem Auf und Ab der Dualitäten, zwischen diesen Schwingungen befindet sich die Ruhe. Die größte Ruhe und der größte Frieden ist bei Gott.

    Heilung entsteht, wenn man wieder ganz und vollständig wird - wenn man heil wird. Ganz zu sein bedeutet heil oder heilig. Das spirituelle Denken ist das Denken der Vollständigkeit, das Denken in Gesamtheit und Verbundenheit. Wir selbst können eigentlich gar nicht heilen. Heilen kann nur das Leben selbst, Gott, indem Er oder Es die Störungen und Blockaden transformiert. Unser Anteil dabei ist es, uns bewusst für die Transformation, die Liebe und die Heilung zu entscheiden und jeden Gedanken von Krankheit und Unvollkommenheit abzuziehen. Wir befreien uns, indem wir von der Trennung in die Einheit treten und uns wieder mit dem Leben und dem Göttlichen verbinden. In die Einheit zu treten bedeutet anzunehmen statt abzulehnen. Weil Gott vollkommen ist, ist alles, was von Ihm hervorgebracht wird ebenfalls vollkommen. 16 Was wir tun

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