Heilkräuter Hausapotheke
Eiter, der manchmal durch die Haut
hindurch als gelblicher Fleck zu sehen ist.
Furunkel treten häufig im Bereich des Gesäßes auf. Man hat
dann Schmerzen beim Sitzen. Auch andere Stellen, die viel Druck aushalten
müssen, sind oft von Furunkeln betroffen.
Bei häufigen und sehr schmerzhaften Furunkeln sollte man
unbedingt einen Arzt aufsuchen. Nur kleine Furunkel darf man selbst behandeln.
Wichtig ist es, dass man den Bereich rund um den Furunkel
sehr sauber hält, damit sich die Krankheits-Erreger nicht weiter ausbreiten
können.
Mit Kamillen-Creme kann man einen Umschlag machen, den man
mehrere Stunden oder über Nacht aufliegen lässt. Bei Bedarf kann man den
Umschlag wiederholen. Der Umschlag hilft dem Furunkel beim Heranreifen.
Entweder schrumpft der Furunkel dann von selber oder er
öffnet sich und der Eiter entleert sich. In diesem Fall sollte man die offene
Stelle anschließend sehr sorgfältig mit einer desinfizierenden Lösung reinigen
und anschließend mit einem Pflaster schützen.
Wann zum Arzt: Bei sehr schmerzhaften oder häufigen
Furunkeln
Schulmedizin: Zugsalbe, Antibiotika, chirurgische
Öffnung
Heilpflanzen: Holunder, Kamille, Ringelblume, Sonnenhut,
Spitzwegerich, Thymian
Ätherische Öle: Teebaum, Kamille, Lavendel,
Sandelholz, Thymian
Hausmittel: Heilerde, Propolis, Schwedenkräuter
Verhalten: Nicht am Furunkel herumdrücken, sehr
sauber halten.
Gallenkolik
Bei einer Gallenkolik versucht die Galle einen Gallenstein
auszutreiben. Wenn es bei diesem Versuch zu Blockierungen in den Gallenwegen
kommt, gibt es in der Gallenblase eine Stauung. Sie schwillt schmerzhaft an und
zieht sich krampfartig zusammen.
Dadurch kommt es zu starken Schmerzen im rechten Oberbauch.
Gallenkoliken können nach besonders schweren Mahlzeiten auftreten, aus heiterem
Himmel oder wenn man eine Fastenkur macht.
Beim ersten Auftreten einer Gallen-Kolik sollte man
unbedingt einen Arzt aufsuchen, um die Situation in der Gallenblase abklären zu
lassen. Wenn die Schmerzen sehr stark sind, muss der Notarzt gerufen werden.
Wann zum Arzt: Bei starken Schmerzen im rechten
Oberbauch
Schulmedizin: Entkrampfende Mittel, Schmerzmittel, Operation
Heilpflanzen: Baldrian, Fenchel, Pfefferminze,
Schafgarbe
Hausmittel: Wärmflasche, Propolis, Schwedenkräuter
Gallenschwäche
Die Gallenblase dient der Aufbewahrung des Gallensaftes. Der
Gallensaft wird für die Fettverdauung gebraucht und von der Leber hergestellt.
Wenn die Gallenblase schwach ist, kann sie nicht genügend
Gallensaft speichern. Bei fettreichen Mahlzeiten steht dann nicht genügend
Gallensaft zur Verdauung zur Verfügung.
Mit Kräutern kann man die Leber anregen, mehr Gallensaft zu
produzieren. Außerdem wird die Gallenblase gestärkt.
Zur Behandlung der Gallenschwäche kann man die Kräuter
innerlich anwenden. Außerdem kann man etwa einmal in der Woche einen
Leber-Umschlag auflegen.
Wann zum Arzt: Bei erheblichen Verdauungsbeschwerden
Schulmedizin: Medikamente
Heilpflanzen: Mariendistel , Artischocke , Javanische
Gelbwurz, Bärentraubenblätter, Löwenzahn, Pfefferminze, Ringelblume,
Salbei, Wegwarte
Hausmittel: Propolis, Schwedenkräuter
Gallensteine
Gallensteine (Gallengrieß) entstehen wenn der Gallensaft in
der Gallenblase zu konzentriert ist. Durch die hohe Konzentration bilden sich
Kristalle, die zu Steinen heranwachsen.
Gallensteine können entstehen, wenn man nicht genug trinkt.
Daher ist es wichtig, immer 2-3 l Wasser täglich zu trinken. Außerdem gibt es
mehrere Faktoren, die die Entstehung von Gallensteine fördern, beispielsweise
familiäre Veranlagung, Übergewicht, mittleres Lebensalter, heller Hauttyp und
Östrogen-Dominanz.
Wann zum Arzt: Bei Schmerzen im rechten Oberbauch
Schulmedizin: Medikamente, Operation
Heilpflanzen: Mariendistel , Artischocke , Javanische
Gelbwurz, Bärentraubenblätter, Löwenzahn, Pfefferminze
Hausmittel: Wasser trinken,Propolis,
Schwedenkräuter
Verhalten: Fette Nahrung und schwere Mahlzeiten
meiden, ausreichend trinken, keine strengen Diäten durchführen
Gelenkentzündungen
Gelenkentzündungen können zahlreiche Ursachen haben. Die
bekannteste, aber nicht die häufigste Ursache ist die Polyarthritis, auch
Rheuma genannt (siehe Seite 186). Viel häufiger schmerzen die Gelenke jedoch
aufgrund von Arthrose (siehe Seite 150) oder Gicht (siehe Seite 168).
Bei häufiger auftretenden Gelenkschmerzen sollte unbedingt
die Ursache ärztlich abgeklärt und behandelt werden.
Mit Heilkräutern kann man
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