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Heimlich Fee 2: Wie wir den Dieb im Schlafanzug verfolgten (German Edition)

Heimlich Fee 2: Wie wir den Dieb im Schlafanzug verfolgten (German Edition)

Titel: Heimlich Fee 2: Wie wir den Dieb im Schlafanzug verfolgten (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thilo
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Ihre Worte schrillten in meinem Kopf wider, während ich die Stufen vorsichtig hinabstieg.
    Meine Freundinnen folgten dicht hinter mir. Das beruhigte mich etwas.
    Nelly schlüpfte als Letzte in den stinkenden Keller. Sie zog die Tür hinter sich zu, bis sie nur noch einen winzigen Spaltbreit offen stand.
    In meinen Ohren dröhnten die Schläge von vier aufgeregten Herzen. Marin huschte an uns vorbei, stieß das Eingangstor auf und verschwand im Park.
    Ich war gerade am Aufatmen, da hörte ich hinter mir ein weiteres Herz schlagen – nur viel lauter als unsere. Bumm, bumm, bumm! Und dann spürte ich einen Luftzug am Arm. Mir war, als würde mich eine Geisterhand streicheln.

    Ich wollte „Raus hier!“ schreien, aber es kam nur ein leises Krächzen aus meinem Mund. An Nelly und Kimi vorbei stürzte ich in die Halle.
    Kaum waren die anderen bei mir, rief ich: „Mogatta salomee!“
    Mit einem Knall schlug die Tür zu. Was auch immer mich berührt hatte, war wieder eingesperrt.
    „Da war etwas!“, stotterte ich.
    Ob meine Freundinnen mir glaubten oder vielleicht sogar mehr wussten, kann ich nicht sagen. Jedenfalls gab keine von ihnen einen blöden Kommentar ab.
    Nelly nahm mich zur Beruhigung in den Arm.
    Kimi hingegen sah zur Eingangspforte, durch die Marin verschwunden war.
    „Der ist weg“, verkündete sie. Es klang enttäuscht und kämpferisch gleichzeitig.
    „Macht nichts“, sagte Mia. „Im Nachthemd wäre ich dem sowieso nicht hinterhergelaufen. Aber morgen sind wir besser gerüstet. Du kommst zu deinen Mantarochen, versprochen!“
    Ich versprach mir auch etwas: diesen Keller nie wieder zu betreten.

Es war wirklich eine aufregende Woche. Nebenbei lief natürlich der Unterricht weiter, so ist das ja immer. Die Schule nimmt keine Rücksicht darauf, ob du dich gut fühlst oder nicht. Dein Hund ist gestorben? Tut mir leid, aber jetzt lerne gefälligst Mathe!
    Tja, ich muss euch leider eine schöne Vorstellung rauben: Bei den Feen ist es nicht viel anders. Kimi hockte in sich versunken am Tisch. Sie war körperlich anwesend, aber ihre Gedanken kreisten nicht um Zaubersprüche oder Kristalle. Genau wie ich dachte sie sicher an Marin und seine nächtlichen Diebeszüge, die sie in Verruf gebracht hatten. Keinem der Lehrer sah man an, ob sie schon vom Diebstahl der goldenen Taschenuhr gehört hatten.
    Am Nachmittag suchten Nelly und ich Bofar Eisenbart in seiner Behausung auf. Wenigstens etwas Ablenkung! Der Zwerg saß in einem Schaukelstuhl vor der Rückwand des Einhornstalls, hatte die Augen geschlossen und genoss die Sonnenstrahlen.
    „Hallo, Bofar“, sagte Nelly, als wir neben ihm standen.
    „An das Licht habe ich mich hier bei euch erst gewöhnen müssen“, knurrte er statt einer Begrüßung. „Eigentlich lieben wir Zwerge die Dunkelheit, aber jetzt …“
    Er öffnete die Augen und sah mich an. „Und, Menschenkind? Hast du das, worum ich dich gebeten habe?“
    Ich nickte und reichte ihm einen Briefumschlag mit den Haaren.
    Bofar nahm sie mir ab und trottete in seine Stube. Drinnen legte er einen Bernstein auf den Amboss. Er wog drei oder vier Hämmer in den Händen, bis er sich für einen entschieden hatte. Dann klopfte er etwa zehn Minuten auf dem Stein herum. Ganz platt wurde der und etwa zwei Finger breit.

    Der Zwerg öffnete den Umschlag und platzierte die Haare der Reihe nach auf dem Bernstein. Ich passte genau auf, dass kein Haar herunterfiel. Das war jedoch gar nicht nötig, denn Bofar arbeitete unglaublich sorgfältig.
    Erst drückte er die Haare mit wenigen sanften Schlägen in den Stein, dann teilte er den Stein mit kräftigen Hieben in zwei Stücke. Eins war so groß wie eine dicke Pflaume, das andere etwa so klein wie eine Kirsche.
    „Das ist der Wächterstein“, erklärte er und gab mir voller Stolz das größere Stück. „Den musst du an dem Ort verstecken, den er bewachen soll. Und den hier …“, jetzt bekam ich auch den kleineren Stein, „trägst du immer bei dir. Wenn jemand an dem Wächterstein vorbeigeht, dem eines der Haare darin gehört hat, beginnt der kleine zu glühen. Verstanden?“
    „Klar!“, antwortete ich völlig begeistert. „Haben Sie die Steine verzaubert?“
    Bofar lachte heiser. „Nein, nein! Zwerge haben keine Zauberkenntnisse. Dafür müssten wir schon einen Blick in die Zauberbücher der Feen werfen. Aber das lasse ich lieber bleiben. Dadurch würde unsereins nur auf dumme Gedanken kommen.“
    Ich fand es toll, wie stolz er auf seine Arbeit war. Deshalb

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