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Heimlich Fee 2: Wie wir den Dieb im Schlafanzug verfolgten (German Edition)

Heimlich Fee 2: Wie wir den Dieb im Schlafanzug verfolgten (German Edition)

Titel: Heimlich Fee 2: Wie wir den Dieb im Schlafanzug verfolgten (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thilo
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kurzen Beinen rennen können. Und wie stark die sind! Wer jahrzehntelang im Bergwerk Steine klopft, hat Muskeln wie ein Ochse.
    Jeder von ihnen klemmte sich zwei Mädchen unter die Arme und schleifte uns in die Höhle. Ich schrie nicht einmal, wer hätte uns denn auch hören sollen?
    Marin starrte uns mit leeren Augen an. „Kann ich jetzt gehen, Meister?“
    Mekel, der dickere, schickte ihn fort. „Ab in dein Bett! Aber morgen bringst du uns den nächsten Schatz, verstanden?“
    Mit ihm verschwand auch unsere letzte Hoffnung auf Befreiung.
    Kimi lief eine Träne die Wange hinunter.
    Nelly strampelte mit den Beinen und schrie: „Lasst uns los, ihr Scheusale!“
    Sie lässt sich so schnell nichts gefallen, da schlägt ihr Elfenblut durch.
    Doch es half nichts. Mekel und Terberg lachten nur und ließen uns auf den Boden plumpsen. Terberg schlang jeder von uns ein langes Seil um den Fußknöchel.
    „Mach es kürzer!“, forderte Mekel.

    Terberg winkte ab. „Warum? Sollen sie doch ein letztes Mal die Freiheit schnuppern!“ Er nahm die vier Enden und knotete sie mit seinen Bärenkräften um einen Eisenring in der Felswand.
    „Da hat schon euer Freund mit der komischen Haarfarbe auf sein Schicksal gewartet“, erklärte Mekel lachend. Ich schüttelte mich innerlich, so hässlich war er. Mitten auf der Nase saß eine Warze, sein Bart war fettig und verfilzt, als hätte er jahrelang kein Wasser mehr gesehen.
    „Und jetzt wird er vier Helferinnen bekommen“, scherzte Terberg. „Im Feeninternat gibt’s noch viel zu holen! Besonders im Zauberbuch eurer Oberfee sind ein paar Seiten, die uns brennend interessieren …“
    Die Zwerge kicherten voller Vorfreude. Sie waren wirklich abstoßend.
    „Nichts werden wir klauen!“, schleuderte ihnen Mia entgegen. „Auch wenn ihr euch auf den Kopf stellt!“
    Mekel und Terberg grinsten bloß.
    „Hast du nicht eben das Zauberbuch erwähnt, Terberg?“, fragte Mekel.
    Sein Komplize nickte.
    „Ich werde jetzt die herausgerissene Seite aus meiner Höhle holen, damit wir den Schlafwandelzauber gleich in dieser Nacht vollziehen können!“ Auf seinen kurzen Zwergenbeinen watschelte Mekel davon.
    Terberg überprüfte noch einmal die Fesseln, dann verschwand auch er in einem Seitengang. Als seine Schritte verhallt waren, atmeten wir erst einmal durch.
    „Schöner Schlamassel!“, flüsterte Mia.
    Kimi zog und zerrte an ihrem Seil, aber der Knoten ließ sich keinen Millimeter lösen.
    „Ich will keine klauende Schlafwandlerin werden“, schluchzte sie.
    Nein, das wollte ich auch nicht. Die Gedanken rasten mir durch den Kopf. Beide Zwerge waren weg. Sie hatten uns einen kurzen Aufschub gewährt und den mussten wir dringend nutzen.
    „Kommt, wir sehen uns hier mal um“, schlug ich vor. „Wäre doch gelacht, wenn vier kluge Köpfe keinen Ausweg fänden.“
    Nelly und Mia sprangen auf die Füße. Auch Kimi rappelte sich auf.
    Wir wählten den Gang, in dem Mekel verschwunden war, denn dort vermutete ich einen weiteren Ausgang. Nach wenigen Metern entdeckten wir eine Seitentür aus groben Brettern. Sie war abgeschlossen, aber das nutzte ihr nichts.
    „Mogatta sesamee!“ , flüsterte ich.
    Pling! sprang sie auf.
    „Ich werd zum Elch!“, platzte Kimi heraus.
    „Heiliger Spekulatius!“ – Das war ich. Und es war wirklich nicht übertrieben.
    Die Kammer war voller Schätze! Die Zwerge lagerten hier säckeweise Edelsteine, Truhen mit goldenem Geschirr, Kerzenständer aus Silber und Berge von funkelnden Kristallen. Auf dem höchsten von ihnen lagen meine Ohrringe aus Rom. Meine Wut wurde wieder größer als meine Angst.
    „Die nehme ich schon mal an mich“, sagte ich. „Um den Rest kümmern wir uns später!“
    Ich schloss die Tür und ging weiter. Mia musste bereits stehen bleiben, ihr Seil war am kürzesten. Schließlich mussten auch Nelly und Kimi zurückbleiben. Also quetschte ich mich alleine durch den engen Gang. Frische Luft wehte mir entgegen. Sie drang durch einen Felsspalt. Dann war ich draußen.
    Hinter dem Wald ging schon langsam die Sonne auf. Uns rannte die Zeit davon!
    Da fiel mein Blick auf das Quallenkraut, das am Ausgang wucherte. Schon kam mir die rettende Idee. Wenn ich jetzt auch noch die anderen Zutaten fand, war das Schicksal der fiesen Zwerge besiegelt.

Habe ich schon einmal erwähnt, dass Mia nicht nur die Schönste der Klasse ist? Sie ist auch mit Abstand die Klügste. Ich kann mir ja wirklich viel merken, aber sie merkt sich einfach alles. Und selbst in

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