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Heimlich verliebt in einen Millionaer

Heimlich verliebt in einen Millionaer

Titel: Heimlich verliebt in einen Millionaer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Margaret Way
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umgebracht … so wie sie unsere Mutter umgebracht hat!“
    â€žNein, Zara … nein.“ Corin kämpfte schwer mit sich. Was Zara und er selbst vermuteten, durfte Miranda nicht belasten. „Ich verbiete dir, so etwas zu sagen.“
    Zara gab sich Mühe, vernünftig zu sein. Sie wusste, warum Corin nicht wollte, dass sie ihren Verdacht äußerte. Miranda sollte nicht noch mehr leiden, und in diesem Punkt war sie mit ihm einig.
    Doch es war schon zu spät. Miranda sprang auf. „Ich habe mir meine Mutter nicht ausgesucht, Zara!“, rief sie verzweifelt. „So wenig, wie du dir deinen Vater ausgesucht hast. Niemand kann sich seine Eltern wählen. Glaubst du, ich spreche gern über diese herzlose Frau? Ich habe sie heute Abend zum ersten Mal gesehen. Bisher war ich der festen Überzeugung, sie würde mich nicht erkennen, aber sie hat es getan. Das haben wir eben miterlebt. Wenn es für dich ein Schock war … was, glaubst du, war es dann für mich ? Leilas Geschichte schreit zum Himmel! Ich wünschte, meine Großmutter hätte für immer geschwiegen!“
    â€žDann wären wir uns nie begegnet.“ Corin zog Miranda wieder auf das Sofa. „Das wünscht sich keiner von uns.“
    Zara hob den Kopf. Auf ihrem schönen Gesicht lag jetzt ein herber Ausdruck. „Erfahre ich auch noch, wie ihr beide euch begegnet seid?“, fragte sie.
    â€žFast genau so, wie Miranda es dir erzählt hat“, antwortete Corin. „Sie bat mich um ein Stipendium der ‚Rylance Foundation‘. Sie war eine vielversprechende Kandidatin und erklärte ihre Lebensumstände.“
    â€žDas stimmt nicht ganz“, mischte sich Miranda ein. Zara sollte jetzt die ganze Wahrheit erfahren. „Dabei komme ich zu gut weg. In Wirklichkeit habe ich Corin erklärt, dass Leila mir etwas schuldig sei. Ich hatte mich über sie und die Familie Rylance erkundigt, lauerte Corin auf und konfrontierte ihn mit den Tatsachen.“
    â€žSie war eine reizende Wegelagerin“, bestätigte Corin. Es war die erste scherzhafte Bemerkung, die er an diesem Abend machte, doch Miranda ließ sich nicht ablenken.
    â€žMein Lebensziel ist es, Ärztin zu werden“, fuhr sie eindringlich fort. „Dafür haben meine Großeltern hart gearbeitet. Sie bedeuteten mir alles, aber die Wahrheit haben sie mir lange verschwiegen. Dass sie mich schützen wollten, ist für mich noch immer schwer verständlich. Dir geht es jetzt genauso, Zara. Corin wollte dich schützen, aber dir erscheint es nachträglich als Verrat.“
    Zara hielt den Kopf gesenkt und schwieg.
    Bitte nicht, Zara. Bitte sieh es nicht als Verrat an!
    Eine Sekunde verstrich nach der anderen, während Miranda das Herz bis zum Hals klopfte. Endlich hob Zara den Kopf, sah erst Corin und dann Miranda mit glänzenden Augen an und sagte: „Erzähl von Anfang an.“
    Es war spät, als Corin Miranda in das untere Apartment begleitete. Zara hatte ihr versöhnlich gute Nacht gewünscht, aber der Schock über die unerwartete Begegnung mit ihrer Mutter wirkte immer noch nach.
    Corin kam es vor allem darauf an, Miranda zukünftigen Kummer zu ersparen. Er überlegte nur noch, wie er sie schützen konnte. An dem Abend war sie hart auf die Probe gestellt worden. Das Wiedersehen mit ihrer verlorenen Mutter kam einem seelischen Erdbeben gleich. Gemessen daran, hielt sie sich erstaunlich gut. Corin bewunderte sie jetzt noch mehr. Sie hatte wirklich Charakter!
    â€žKann Leila mir irgendwie schaden?“, fragte sie jetzt nach einer längeren Pause. „Was für eine Frau ist sie wirklich?“
    â€žEine geborene Intrigantin … um es mit einem Wort zu sagen. Listig und grausam, wenn es gilt, ein Ziel zu erreichen. Dad sieht das alles nicht. Die Liebe macht ihn blind und taub. Er zappelt in ihrem Netz.“
    â€žDas könnte sich ändern, wenn er die Wahrheit erfährt.“
    â€žKaum.“ Corin schüttelte den Kopf. „Sie würde etwas erfinden … irgendeine rührselige Geschichte. Dass sie ihm schon immer die Wahrheit sagen wollte, aber den Gedanken nicht ertragen hätte, seine Liebe zu verlieren. Sie sei noch so jung gewesen … erst siebzehn. Der Mann habe ihr Vertrauen missbraucht und sie mehr oder weniger vergewaltigt. Ihre Eltern hätten sich bereit erklärt, das Kind zu übernehmen und großzuziehen. Dafür habe sie ihnen

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