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Heimlich verliebt in einen Millionaer

Heimlich verliebt in einen Millionaer

Titel: Heimlich verliebt in einen Millionaer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Margaret Way
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gut?“
    Sie antwortete nicht, sondern wich zurück und griff mit einer Hand, an der mehrere Diamantringe funkelten, nach dem Geländer. Als sie es zu fassen bekam, umschloss sie es so fest, dass die Knöchel weiß hervortraten. Gewandt wie eine Schauspielerin, bewahrte sie zwar einen Rest von Beherrschung, aber der innere Aufruhr war ihr deutlich anzusehen.
    â€žDer lange Flug wird dir zugesetzt haben.“ Wie üblich, versuchte Zara, auch diesmal zu vermitteln.
    Corin und Miranda waren sich sicher, dass Leila jetzt nicht ihre Tochter, sondern ihren ehemaligen Liebhaber vor Augen hatte – den Vater ihres Kindes, das sie verlassen hatte.
    Hier bin ich also, geliebte Mutter. Du empfindest mich als Bedrohung, was ich gar nicht sein will. Mach nur weiter wie bisher. Ich werde deine Kreise nicht stören. Ich führe jetzt mein eigenes Leben.
    Corin wollte gerade etwas sagen, als ihm jemand mit einer tiefen, weit tragenden Stimme, der einer Autoritätsperson, eines Tyrannen, zuvorkam. „Da sind sie ja endlich!“
    Der Milliardär. Endlich! Auch du wirst mich nicht einschüchtern. Du kannst mir so wenig antun wie sie … meine Mutter.
    Miranda wunderte sich, dass sie so empfand. Sehr viele Menschen fürchteten Dalton Rylance, sie jedoch nicht. Ihre Mutter hatte sie sofort erkannt. Nur das war wichtig für sie.
    Nur mit Mühe schien Leila sich zusammenreißen zu können. Vielleicht hätte sie es sonst nicht geschafft. Es muss furchtbar sein, mit dem einen Mann ins Bett zu gehen und den anderen zu lieben, dachte Miranda, ohne dabei Mitleid zu empfinden. Offenbar hatte Leila die nötige Nervenkraft, ihren verliebten, eifersüchtigen Ehemann so zu betrügen.
    â€žSie haben eine junge Freundin mitgebracht, Darling!“, rief sie, aber ihre Stimme hatte alle Kraft und Sicherheit verloren. Auch der verführerische Ton war gänzlich daraus verschwunden.
    Dalton Rylance erschien auf dem oberen Treppenabsatz. Er war groß, athletisch gebaut und mit Ende fünfzig immer noch ein sehr gut aussehender Mann. Sein dichtes dunkles Haar war an den Seiten leicht ergraut, die klaren blauen Augen hatten einen durchdringenden, etwas stechenden Blick.
    Es entging ihm nicht, dass Leilas Stimme schwächer als sonst klang. „Stimmt etwas nicht, Darling?“, fragte er.
    Genauso gut hätte er schreien oder wilde Drohungen ausstoßen können, dachte Miranda. Jetzt verstand sie, dass sich die empfindsame Zara vor diesem Mann fürchtete. Mochte er auch ihr Vater sein – ihr Freund oder gar Beschützer war er nicht. Miranda fasste spontan eine tiefe Abneigung gegen ihn.
    â€žWas sollte nicht stimmen, Dad?“, fragte Corin in seiner ruhigen, überlegenen Art. Offensichtlich teilte er das Unbehagen seiner Schwester nicht. „Leila ist ganz augenscheinlich von der Reise etwas müde.“
    â€žMeine Liebe, warum hast du mir das verschwiegen?“ Dalton eilte die Stufen hinunter und sah seiner Frau besorgt ins Gesicht. Ihre sonst so glatte, zart gebräunte Haut war ganz fahl geworden.
    Theatralisch griff sich Leila rasch an die Schläfe. „Ich wollte dich nicht beunruhigen, Darling. Du kennst mich doch. Eben fühlte ich mich noch frisch und munter. Es kam ganz plötzlich …“ Ihre Stimme klang jetzt wieder normal und sogar etwas angriffslustig. Die Tigerin zeigte wieder ihre Krallen.
    â€žDann fahren wir sofort zum Hotel.“ Dalton nahm Leila in den Arm und drückte sie an sich. Plötzlich bemerkte er Miranda. „Sind Sie eine Freundin von Zara, junge Dame?“ Er unterzog sie einer raschen Prüfung und – lächelte. Es war ein sehr anziehendes Lächeln, das ihn seinem Sohn noch ähnlicher machte. Dalton Rylance hatte offensichtlich einen Blick für hübsche Frauen.
    â€žMiranda Graham“, stellte sie sich vor. Graham war der Vorname ihres Großvaters. Der Name Thornton hätte Leilas schlimmste Befürchtungen bestätigt. Ganz plötzlich und unerwartet war sie von ihrer Vergangenheit eingeholt worden und musste jetzt mit dem Schlimmsten rechnen. Vielleicht mit Erpressung? Oder Mord? Böse Mütter waren schon für weniger getötet worden. „Es ist mir eine Ehre, Sir.“
    â€žWir treffen uns, wenn sich meine Frau wohler fühlt“, versprach Dalton leutselig. „Wir sind nur auf einen Sprung vorbeigekommen, um Hallo zu sagen. Die Londonreise war Leilas Idee. Ich

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