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Heirat nicht ausgeschlossen

Heirat nicht ausgeschlossen

Titel: Heirat nicht ausgeschlossen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Penny Jordan
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Sie heute zurückfliegen”, meinte Alex. “Aber Claire hat mich gebeten, Ihnen auszurichten, dass sie gern mit Ihnen und Sally zu Mittag essen würde. Sie holt Sie im Hotel ab.”
    Dagegen konnte Star nichts einwenden. Schließlich war Sally ihre älteste und beste Freundin, und bei ihr und Claire hatte sie früher immer die Herzlichkeit und Geborgenheit erfahren, die ihr zu Hause gefehlt hatten.
    Als Star zehn Minuten später Alex’ Büro verließ, konnte sie sich nicht überwinden, Kyle in die Augen zu sehen. Hoch erhobenen Hauptes ging sie an ihm vorbei.
    Also gut, er war ihr zuvorgekommen und kostete seinen Triumph zweifellos aus. Er genoss das Gefühl, sie zurückgewiesen zu haben, und fühlte sich ihr nun überlegen. Doch sie wollte verdammt sein, wenn sie ihm die Genugtuung verschaffte und sich anmerken ließ, dass sie es wusste.
    “Komm, der Champagner steht schon kalt”, verkündete Sally und eilte auf sie zu, als Star das Foyer des Hotels betrat. “Du hast den Vertrag unterschrieben, stimmt’s?” Als Sally ihren grimmig entschlossenen Gesichtsausdruck sah, runzelte sie die Stirn.
    “Ja, ich habe den Vertrag unterschrieben”, bestätigte Star.
    “Was ist los, Star?”, erkundigte Sally sich verwirrt. “Ich dachte, du wärst überglücklich. Du hast doch selbst gesagt, dass dies der beste Vertrag sei, den du je bekommen hättest. Du warst so aufgeregt und …”
    “Es ist nichts … nur die Folgen des Jetlags”, schwindelte Star und rang sich ein Lächeln ab. Schließlich hatte es keinen Sinn, wenn sie Sally erzählte, dass sie sich hintergangen fühlte. Sally hätte es doch nicht verstanden, weil sie die Männer nicht für so perfide hielt wie sie selbst.
    “Claire wartet im Speisesaal auf uns.” Sally hakte sich bei ihr unter. “Nein, nicht hier entlang. Alex hat für uns einen anderen Raum reservieren lassen. Er ist ein Schatz, nicht? Aber eigentlich sind alle amerikanischen Männer toll. Denk nur an Kyle.” Sie schloss die Augen und seufzte verzückt. “Wenn ich Chris nicht hätte, könnte ich mich glatt in Kyle verlieben! Er vermittelt einer Frau das Gefühl, dass sie sich bedingungslos auf ihn verlassen kann, nicht wahr? Man sieht ihm an, dass er zu den Männern gehört, die sofort einen Regenschirm zücken und ein Taxi herbeizaubern, wenn es regnet.”
    “Oh ja, er ist unwiderstehlich”, entgegnete Star sarkastisch, bemüht, nicht die Beherrschung zu verlieren, während sie Sallys Lobgesang auf Kyles angebliche Tugenden lauschte.
    “Du magst ihn anscheinend nicht”, bemerkte Sally. “Aber, Star …”
    “Ich stehe nicht so auf den gemütlichen Typ”, meinte Star. “Mir ist es lieber, wenn ein Mann sexy ist. Und …”
    “Aber Kyle
ist
sexy”, fiel Sally ihr ins Wort. “Sehr sexy sogar. Aber lass uns nicht von ihm reden. Wie war dein Essen mit diesem Typen gestern Abend?”
    Star murmelte etwas und gab ihr deutlich zu verstehen, dass sie nicht darüber sprechen wollte.
    “Sieh mal, Star”, meinte Sally daraufhin sanft, denn sie kannte diesen Gesichtsausdruck. “Ich weiß, was du von Männern hältst, und ich verstehe dich ja. Aber nur weil dein Vater …”
    “Nur weil mein Vater was?”, wiederholte Star herausfordernd.
    Sally seufzte leise und versuchte es noch einmal. “Nicht alle Männer sind so. Denk an Chris … und Alex … und James. Und Kyle ist …”
    “Kyle gehört zu den Männern, die behaupten, sie könnten nur mit einer Frau schlafen, die sie lieben”, unterbrach Star sie. “Und er lügt. Ich werde es ihm beweisen und ihn dazu bringen …”
    Sie verstummte abrupt, als sie merkte, dass sie nun doch die Beherrschung verloren hatte.
    “Star”, versuchte Sally es wieder. “Du verstehst dich anscheinend nicht besonders gut mit Kyle, aber meinst du nicht, dass du vielleicht überreagierst? Ich bin selten einem Mann … einem Menschen begegnet, der so aufrichtig und natürlich ist wie er. Alle haben eine hohe Meinung von ihm, besonders Alex. Er sagt, dass Kyle sehr ehrlich und zuverlässig sei und außerdem sehr rücksichtsvoll und feinfühlig.”
    “Kein Wunder, Alex ist ja auch ein Mann”, höhnte Star, doch in Wirklichkeit war ihr furchtbar elend zumute. Wie immer wenn sie ihre Ansichten infrage gestellt sah und die Beherrschung zu verlieren drohte, krampfte sich ihr Magen schmerzhaft zusammen, und sie verspürte Panik.
    “Na ja, vielleicht ist Kyle einfach nicht dein Typ”, lenkte Sally ein. “Alex’ Beschreibungen zufolge ist er ein Idealist

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