Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Heirs of Kilronan 01 - Geheimnisvolle Versuchung

Heirs of Kilronan 01 - Geheimnisvolle Versuchung

Titel: Heirs of Kilronan 01 - Geheimnisvolle Versuchung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: authors_sort
Vom Netzwerk:
milder Fall von ... Pest, und sie könne bald wieder aufstehen und ihrem gewohnten Leben nachgehen. Ich bin nur froh und dankbar, dass meine Cousins «, sagte sie mit Betonung auf dem letzten Wort, »mich hier unterbringen konnten, wie es ursprünglich geplant war.«
    »Ja, das war ein Glück, nicht wahr?« Miss Osbornes falsche Liebenswürdigkeit ließ mit jeder Sekunde mehr nach, und Cat wappnete sich im Stillen schon für einen Streit. Zu Tätlichkeiten würde es in dieser Umgebung wohl nicht kommen, aber wenn doch ... Von Gewicht und Größe her war Miss Osborne ihr überlegen, aber dafür hatte Cat Erfahrung und einen wirklich bösen linken Haken.
    Die Frau setzte sich auf ein Sofa, legte die behandschuhten Hände in den Schoß und hob in einem perfekten Winkel das Kinn, um ihr makelloses Profil zu zeigen. Nur ihre Augen glitzerten vor unbeugsamem Trotz. »Können wir aufhören, einander etwas vorzumachen, Miss O’Connell?«
    Cats Magen verkrampfte sich noch mehr. »Ich weiß nicht. Können wir?«
    Miss Osborne verzog die Lippen zu einem falschen Lächeln. »Ich denke schon. Sie wirken wie eine intelligente Frau. Und natürlich erwarte ich nicht weniger von Aidan. Am Ende hat er nämlich doch Prinzipien.«
    Ah, die erste besitzergreifende Benutzung seines Vornamens! Miss Osborne ließ keinen Zweifel an ihren Zukunftsplänen. Cat wünschte ihr alles Glück der Welt, was das anging.
    »Ich weiß von der ... animalischen Natur der Männer.« Selbst Miss Osbornes Erröten war perfekt, ein entzückendes Rosa, das Cat Zahnschmerzen verursachte. »Und es ist nur natürlich, dass Aidan als Junggeselle die Gesellschaft von jemandem wie Ihnen sucht, um seine niederen Instinkte zu befriedigen.« Was übersetzt bedeutete, dass jemand wie Cat in Miss Osbornes Augen zwei oder drei Schritte unter Aussätzigen lag. »Doch sowie wir verheiratet sind, muss natürlich jegliche Verbindung zwischen Ihnen beiden enden. Oder ich werde das für Sie erledigen«, sagte sie mit der kühlen Selbstsicherheit einer Frau, die es gewöhnt ist zu bekommen, was sie will.
    Cat nahm ihrer Drohung die Schärfe, indem sie einfach lachte. »Ich kann Ihnen versichern, Miss Osborne, dass ich Ihnen viel Freude mit ihm wünsche. Und an diesem glücklichen Tag, von dem Sie sprechen, kann ich nur hoffen, so weit von Lord Kilronan entfernt zu sein, wie Irland es erlaubt.«
    Miss Osborne, sichtlich gefasst auf eine Auseinandersetzung und verwirrt über Cats gut gelaunte Zustimmung, schien ernüchtert von ihrem schnellen Erfolg, doch es dauerte nur einen Moment, bevor sie ihre Haltung wiederfand. Selbst als sie sich räusperte, klang es melodiös bei ihr. »Das kann ich Ihnen nicht verdenken. Es ist ja auch verständlich, dass jemand in Ihrer Position ins Fantasieren kommen kann. Das wäre nur natürlich. Aidans unsichere Finanzlage. Der eigenartige Ruf seiner Familie ...« Sie tat all das mit einer wegwerfenden Handbewegung ab, um dann eine Hand aufs Herz zu legen, als machte sie sich auf ein Martyrium gefasst. »Vorübergehende Hindernisse, die überwunden werden müssen. Sie sind mir nicht so wichtig, verglichen mit den Vorzügen der Grafenwürde, denn die ist wirklich etwas Bleibendes.«
    Mit anderen Worten, es kümmerte sie nicht, ob sie Attila den Hunnen heiratete, solange nur ein Titel für sie dabei heraussprang.
    Ein Dienstmädchen wählte genau diesen Moment, um mit einem schwer beladenen Tablett mit Tee hereinzukommen. Stow folgte ihr, ein nervöses Lächeln auf dem wächsernen Gesicht.
    Cat wartete, bis das Mädchen serviert und sich zurückgezogen hatte, und biss die Zähne zusammen, um nicht auszusprechen, was Miss Hochmütig mit ihrer Grafenwürde tun konnte. Statt ihre wahre Meinung kundzutun, lächelte sie nur, bis ihre Wangen schmerzten. »Kilronan kann sich glücklich schätzen, solch unerschütterliche Zuneigung gefunden zu haben, aber ich kann Ihnen versichern, dass ich keine Fantasien gegenüber Seiner Lordschaft hege. Er und Mr. O’Gara sind Familienangehörige für mich und weiter nichts.«
    Miss Osborne, die ihre Warnung erteilt hatte und an dem Tee nicht mehr interessiert war, ging zur Tür. Stow, die kaum mehr als ein Schatten ihrer Herrin war, folgte ihr dichtauf. »Ich bin so froh, dass wir zu einer annehmbaren Regelung gekommen sind, Miss O’Connell.« Mit einer affektierten Bewegung drehte sie sich um und bedachte Cat mit einem weiteren durchdringenden Blick. »Und grüßen Sie Ihre Frau Mama von mir.«
    Cat wartete, bis sich

Weitere Kostenlose Bücher