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Heirs of Kilronan 01 - Geheimnisvolle Versuchung

Heirs of Kilronan 01 - Geheimnisvolle Versuchung

Titel: Heirs of Kilronan 01 - Geheimnisvolle Versuchung Kostenlos Bücher Online Lesen
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Geliebte hält.«
    »Dann willst du dich also ernsthaft um sie bemühen? Ich begann mich schon zu fragen, ob das alles nicht nur einseitig war. Von ihrer Seite, meine ich.«
    »Sobald mein Gesicht wieder das meine ist. So wie ich derzeit aussehe, wird sie mich ja wohl kaum an ihrer Seite haben wollen.«
    »Dann solltest du besser schnell wieder gesund werden. Die Verehrer stehen schon Schlange vor ihrer Tür. Diese Figur! Die Mitgift! Perfekte Hüften, um Söhne zu gebären«, scherzte Jack.
    Aidan konnte nicht anders, als zu lachen. »Wer hat dir das erzählt? Nein, vergiss es, sag nichts! Muss ich mir Sorgen machen, dass du mir hinter meinem Rücken Konkurrenz machst?«
    »Bestimmt nicht. Ihr Vater misstraut dir vielleicht, aber mich hasst er.«
    »Du schuldest ihm Geld, nicht wahr?«
    Jack grinste. »Ein bisschen zu lange schon für den Herrn, aber nichts Besorgniserregendes. Du kennst mich. Gerade wenn es am Finstersten aussieht ...«
    »Schade, dass du dein sprichwörtliches Glück nicht destillieren kannst«, warf Aidan spöttisch ein.
    Jack lächelte ihn in gespielter Unschuld an, schenkte sich ein weiteres Glas Wein ein und streckte seine langen Beine vor sich aus, um interessiert die Spitzen seiner Stiefel zu betrachten. Es sah ganz so aus, als würde das ein längerer Besuch.
    Aidan gab es auf, höflich sein zu wollen, zog sein Hemd aus und warf es auf einen Stuhl.
    Jacks Blick glitt über die Verbände, folgte den Spuren von Smiths und Neddies Fäusten auf Aidans vielfarbiger Brust und Armen und glitt hinauf zu seinen Augen, in denen eine klare Warnung stand.
    Aidan wappnete sich gegen Jacks offenen, viel zu vertraulichen Blick, der ein Vorbote von Ärger war.
    »Ist das Tagebuch es wert« – Jack zeigte mit seiner Flasche auf Aidans verbundene Rippen -, »deswegen fast totgeprügelt zu werden?«
    Aidan streckte die Hand nach der Flasche aus, bevor ihr Inhalt auf dem Teppich enden konnte. Aber zumindest hatten sie das Thema seiner Heirat abgehakt. »Musst du mich das fragen?«
    »Aye, das muss ich! Es ist sechs Jahre her, Aidan. Sechs lange Jahre. Was kann es jetzt noch für eine Rolle spielen? Lass die Vergangenheit Vergangenheit sein und die Toten ruhen.«
    Aidans Hand schloss sich noch fester um den Hals der Flasche bei Jacks wohl bekannter Litanei. »Und Brendan? Ist er tot? Oder lebt er noch? Was ist mit Sabrina, die in einem verdammten Kloster verschimmelt? Sie erwidert meine Briefe kaum noch. Wir sind alle von den Mühlsteinen des Nichtwissens zermürbt. Aber das endet mit der Entdeckung von Vaters Tagebuch. Das hier«, er schwenkte eine Hand vor seinen Verbänden, »ist das eindeutigste Zeichen, dass das Tagebuch mehr enthält als das Resümee von Vaters Leben. Ich will wissen, was er darin verborgen hat, das wichtig genug ist, um gedungene Mörder zu erfordern.«
    »Ich, ähm ...« Sein Cousin sah aus, als müsse auch er sich jetzt für etwas wappnen. Aidan wartete gespannt. »Hast du schon mal daran gedacht, mit den Arnhas-draoi darüber zu sprechen?«, fragte Jack nervös.
    »Bist du deswegen hereingekommen?«
    »Lass mich ausreden! Es ist klar, dass das Tagebuch mehr ist als nur eine Sammlung alter Familienanekdoten. Kannst du dich darauf verlassen, dass ein paar magische Schutzschilde und armselige Zauber genügen werden, um es zu beschützen? Und auch dich selbst?«
    Aidan straffte seine Schultern. »Ich denke schon.«
    »Die Amhas-draoi könnten mehr über das Tagebuch wissen, als du vielleicht ahnst.«
    Aidan stärkte sich mit einem Schluck aus Jacks Flasche und wischte sich mit dem Handrücken über den Mund. »Selbst wenn es so wäre, glaubst du, sie würden ihr Wissen mit mir teilen? Das halte ich für äußerst unwahrscheinlich. Ich bin auf mich allein gestellt, und mir ist es so auch lieber.«
    »Und wenn diese Ganoven hierherkommen, um ihre Aufgabe zu beenden? Oder der Mann, der sie angeheuert hat? Was dann?«
    »Dann werde ich schon damit fertig. Aber erwarte nicht von mir, dass ich ausgerechnet vor den Leuten, die meine Familie zerstört haben, zu Kreuze krieche und um Hilfe rufe. Das wird nicht geschehen, Jack.«
    »Es war mehr Hoffnung als Erwartung«, räumte sein Cousin mit einem resignierten Seufzen ein. »Wenn du so entschlossen bist, damit weiterzumachen, dann sei zumindest vorsichtig, Aidan. Ich kenne dich! Du schlägst jede Vorsicht in den Wind, besonders wenn du bockig wirst. Aber schau genau hin, bevor du dich auf Miss O’Connell einlässt.«
    Aidan zog fragend eine

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