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Heirs of Kilronan 01 - Geheimnisvolle Versuchung

Heirs of Kilronan 01 - Geheimnisvolle Versuchung

Titel: Heirs of Kilronan 01 - Geheimnisvolle Versuchung Kostenlos Bücher Online Lesen
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auf mythischer Ebene begegnen!
    »Mein Vater hat sie als Hochzeitsgeschenk für meine Mutter anfertigen lassen«, sagte er mit angespannter Stimme.
    »Sie ist hübsch«, erwiderte sie und schämte sich sogleich für die Geistlosigkeit ihrer Antwort.
    »Er scherzte immer, seine Liebe zu meiner Mutter sei der Leidenschaft der Götter gleich.«
    Ein Gefühl, das Cat längst überwunden geglaubt hatte, schnürte ihr die Kehle zu. »Wie schön.«
    Aidan betrachtete Ledas nur allzu offenkundige Reize – die runden Hüften, die langen, einladend gespreizten Beine, den in sinnlichem Begehren zurückgeworfenen Kopf –, bevor er den Blick wieder zu Cat erhob. Die faszinierende Intensität in seinen Augen durchdrang selbst ihre beeindruckenden inneren Barrieren. »Ja, das ist sie, nicht?«
    Ein eigenartiges Kribbeln erwachte in ihrem Magen und durchflutete sie mit einer unerwünschten Hitze, die sich tief in ihrem Innersten zu bündeln schien. Sie spürte Aidans lange, intensive Betrachtung der Skulptur wie Hände auf ihrem eigenen Körper. Wie die sanfte, aber sichere Berührung eines neuen Geliebten. Nichts entging ihr, weder seine zunehmende Erregung noch seine wachsende Kühnheit. Oder seine hemmungslose Leidenschaft, die sie mit einer höchst verstörenden Hitze in ihr selbst begrüßte. Sie sah auch, wie seine goldbraunen Augen sich mit jeder Sekunde, in der sie und er in diesem nicht enden wollenden, kristallinen Augenblick gefangen waren, mehr verdunkelten.
    Er wandte den Blick als Erster ab. »Gestern Abend ...«
    »Es war nicht deine Schuld«, unterbrach sie ihn.
    »Ich hätte niemals ...«
    »Es war nur ...«
    Keiner ließ den anderen ausreden in ihrer Hast, von dem Treibsand unter ihren Füßen wegzukommen. Sich aus einem Sumpf zu ziehen, der nach Katastrophe roch.
    Aidan überwand den Abstand, der sich zwischen ihnen öffnete, bevor Cat sich ganz von ihm zurückziehen konnte. Seine Hand fand ihre Wange, strich die silbrige Linie ihrer Narbe nach mit einer Berührung, die sie schon an tausend geheimen Stellen empfunden hatte, bevor er je auch nur einen Finger an sie gelegt hatte. Seine Lippen öffneten sich, als wollte er etwas sagen, und sie merkte, wie sie sich vorbeugte, um es zu hören. Aber stattdessen senkte er den Kopf und presste seinen Mund auf ihre Lippen, dessen Wärme ihr ebenso willkommen war wie die der Maisonne. Aber es war falsch, was sie hier taten. Völlig falsch. Der Earl von Kilronan hatte es nicht nötig, Frauen wie ihr einen Kuss zu stehlen. Er könnte jede haben, die er wollte. Brauchte nur mit den Fingern zu schnippen, damit sie Schlange standen, um seine Aufmerksamkeit zu erringen. Ihr Kopf wusste es, ihr Herz wusste es, aber ihr Körper pfiff darauf.
    Wenn Leda sich hingeben konnte, konnte sie es auch.
    Lass dir das eine Lehre sein, Miss Hochmütig Osborne!
    Cat erwiderte Aidans Kuss, öffnete bereitwillig ihre Lippen, um seine Zunge einzulassen, die sich mit ihrer zu einem aufregenden Tanz vereinte, der so gar nicht zu seiner üblichen Nüchternheit und Vorsicht passte. Seine Hand strich über ihr Haar, die andere legte sich um ihren Nacken und zog sie näher, bis die Knöpfe seines Rocks sich in den Stoff ihres Kleides drückten. Bis seine Brust, die sich unter schnellen Atemzügen hob und senkte, unter ihrer flachen Hand lag.
    Er hob den Kopf, und sein glutvoller Blick erhellte einen kleinen Teil ihrer Vergangenheit. Die Verlockung verbotener Früchte. Den Wunsch, geliebt zu werden, der so ungestüm und heftig in ihr brannte, dass jeder Krümel einem Festessen gleichkam. Und am Ende das Warten, das Gefühl der Leere und den nagenden Hunger, wenn die Realität einsetzte.
    Sie trat abrupt zurück, er ließ die Hände sinken, und seine Gesichtszüge verschwammen hinter einem Schleier lächerlicher Tränen. Verlegen wischte sie sie mit dem Ärmel ab.
    »Entschuldige«, war alles, was sie über die Lippen brachte, die noch von seinen Küssen prickelten.
    Er ließ sie kommentarlos gehen, sah schweigend zu, wie sie sich durch das Buchsbaumgestrüpp kämpfte, und versuchte nicht einmal, ihr hinterherzugehen.
    Auf den Terrassenstufen begegnete Cat der Haushälterin. »Haben Sie Seine Lordschaft gesehen? Ich habe ihn überall im Haus gesucht und kann ihn nirgendwo finden!« Mrs. Flanagan ließ ihren Blick über den Garten gleiten und rang nervös die Hände. »Er hat Gäste. Lady Osborne und Miss Osborne sind hier.«
    »Da ist er.« Cat zeigte auf das Gebüsch, die abgelegenen

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