Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Heiß gekuesst

Heiß gekuesst

Titel: Heiß gekuesst Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katie MacAlister
Vom Netzwerk:
blickte von mir und Baltic zu den anderen. »Ihr seid doch nicht hier, um mir zu helfen«, sagte er nachdenklich und bedachte uns mit finsteren Blicken. »Ihr wollt das von Endres-Schwert stehlen.«
    »Wie kommen Sie denn auf die Idee?«, fragte ich und legte mein Gesicht in unschuldige Falten.
    Er zeigte auf Drake. »Der grüne Wyvern ist hier der Einzige, der jemals in der Lage war, in die Schatzkammer des Au-delà einzubrechen, bis auf letztes Jahr, als meine irregeleitete Enkelin mit ihrer Bande wahnsinniger Drachen diesen Akt wiederholt hat.«
    Drake schürzte die Lippen. »Jemand ist in den Tresorraum eingebrochen?«
    »Sozusagen. Maura hat eine Wache bestochen, sie und ihre kriminellen Freunde hineinzulassen.« Dr. Kostich sah so aus, als wolle er allein bei der Erinnerung schon explodieren.
    Aisling tätschelte Drake die Hand und sagte leise: »Ist schon in Ordnung, Drake. Dein Rekord ist ungebrochen. Du brauchst dir keine Gedanken darüber zu machen, wie Maura hereingekommen ist.«
    »Hmm«, sagte er nachdenklich.
    »Nun, ja, wir sollten uns jetzt auf wichtigere Dinge konzentrieren«, sagte ich und ergriff Baltic am Handgelenk, um auf seine Armbanduhr zu blicken. »Wann erwarten Sie Thala?«
    Dr. Kostich sah mich an, als hätte ich mich plötzlich in einen rosa Elefanten verwandelt.
    »Wir wissen, dass Sie hier sind, um ihr an der Grabstätte eine Falle zu stellen. Wir wissen auch, dass Sie ihr gesagt haben, wo sie sich befindet. Wir wollen Ihnen helfen, sie zu fangen. Äh … nur aus Neugier, wie haben Sie ihr die Information über den Ort der Grabstätte übermittelt?«
    »Das ist meine Angelegenheit, Tully Sullivan. Du brauchst gar nicht zu leugnen, dass du nur hier bist, um so zu tun, als wolltest du dich an der Rettung Violets beteiligen, aber in Wirklichkeit vorhast, das von Endres-Schwert zu stehlen«, entgegnete Kostich.
    »Wir haben Maura versprochen zu helfen, und das werden wir auch tun, so wahr mir Gott helfe!«
    Dr. Kostich blickte Baltic an, der irgendwie gelangweilt aussah. »Das ist doch dein Plan, oder? Du hattest es schon vor Monaten vor, als ich dir dein Schwert weggenommen habe. Gib doch zu, dass du deine Finger im Spiel hattest – immerhin war es deine Stellvertreterin, die meine Tochter gekidnappt hat. Du hast geschworen, dass du dir das Schwert zurückholst, und jetzt willst du dein Vorhaben in die Tat umsetzen, nicht wahr?«
    »In gewisser Weise, ja«, sagte Baltic.
    Ich blickte ihn überrascht an. »Du hast doch Thala nicht beauftragt, Violet zu entführen, oder?«
    »Nein. Ich habe nur daran gedacht, mein Schwert aus der Grabstätte zu rauben. Aber solange Thala die Tochter des Erzmagiers in ihrer Gewalt hat, können wir das auch ausnutzen.« Er wandte sich wieder an Dr. Kostich. »Wie meine Gefährtin bereits sagte, helfen wir Ihnen, Thala zu fangen und zwingen sie, Ihnen Ihre Tochter zurückzugeben … für einen Preis: mein Schwert.«
    Gabriel gab einen unglücklichen Laut von sich. Ich warf ihm einen warnenden Blick zu, der zum Glück reichte, um ihn zum Schweigen zu bringen.
    Kostich schwieg einen Moment vor lauter Wut, aber schließlich sagte er: »Ich würde das Leben meiner Tochter nie für etwas so Triviales wie ein Schwert in Gefahr bringen. Aber ich werde es auch nicht einem Drachen überlassen. Es gehört einem Magier, und du bist keiner. Ich lehne dein Angebot ab.«
    »Was?«, schrie ich, als er sich an mir vorbeidrängte und zu einem Auto trat, das gerade vorgefahren war. Mit einem raschen Blick auf Savian rannte ich ihm nach. »Sie können nicht ablehnen. Wir reden hier über Violet. Maura ist gerade auf dem Weg zu dem Adlerhorst, wo Violet gefangen gehalten wird, um sie zu befreien und sie nach Hause zu bringen.«
    »Ich kann meine Enkelin ebenso wenig davon abhalten, sich mit Drachen abzugeben, wie ich sie daran hindern konnte, sich mit den Ouroboros-Drachen einzulassen. Ich kann jedoch bestimmen, was ich will und was ich nicht will. Ich werde mich selbst um dieses Thema kümmern, ohne die Hilfe von euch oder irgendwelchen anderen Drachen.«
    »Was uns angeht, sind Sie ein bisschen überempfindlich, oder?«, sagte ich wütend. »Bedeutet Ihnen Violet so wenig? Sind Sie so von sich eingenommen, dass Sie wirklich glauben, Thala alleine schlagen zu können?«
    »Ich habe die örtlichen Mitglieder der Wache informiert«, sagte er und öffnete die Wagentür. »Wir werden mit diesem Drachen fertigwerden, wie wir auch sonst mit allem fertigwerden – auf die richtige Art

Weitere Kostenlose Bücher