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Heiß gekuesst

Heiß gekuesst

Titel: Heiß gekuesst Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katie MacAlister
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können.«
    Gabriel sah sie überrascht an, sagte aber nichts.
    Baltic blickte finster von einem zum anderen. Dann wandte er sich an Gabriel. »Wir brauchen keine Hilfe von silbernen Drachen.«
    Ich trat vor ihn und schlug ihm so fest mit der Hand auf die Brust, dass er mich überrascht anblickte. »Jetzt reicht es aber!«
    »Gefährtin, du …«
    »Oh, sie hat es wirklich gerne ein bisschen grob«, sagte Magoth mit gedämpfter Stimme. »Sie gefällt mir.«
    »Du kannst sie aber nicht haben«, erklärte Constantine. »Wenn sie Baltic verlässt, habe ich erst einmal Ansprüche auf sie. Sie war etwa fünf Minuten lang meine Gefährtin, bevor er mich um sie herausgefordert hat.«
    »Ach, sie wechselt ihre Partner?«
    Ich ignorierte die beiden Spaßvögel und konzentrierte mich auf Baltic. »Nein! Schluss damit, hörst du? Es reicht! Es gibt keine Seitenhiebe auf silberne Drachen mehr – hast du mich verstanden? Nie mehr! Es ist vorbei, Baltic. Dieser Krieg zwischen den schwarzen und den silbernen Drachen ist ein für alle Mal vorbei, beendet, finito!«
    »Ich werde nie vergessen, was sie uns angetan haben«, fuhr Baltic mich an und umschloss fest meine Hand mit seiner.
    »Nun, du solltest besser lernen, damit zu leben, weil ich jetzt nämlich genug davon habe! Wir werden von nun an alle miteinander auskommen, und wenn es uns umbringt! Hast du mich gehört?«
    »Mich hat es umgebracht«, warf Constantine ein.
    »Sie sollten dich gehört haben; wir beide haben dich nämlich schon von Weitem gehört, und wir hatten die Autofenster geschlossen.«
    Ich fuhr herum. Aisling stieg aus dem Auto, Drake an ihrer Seite. Ich wollte sie gerade begrüßen, als Aisling hinzufügte: »Oh nein, nicht schon wieder.«
    Magoth drehte sich zu ihr um und knurrte höhnisch: »Ach, ist das nicht die entzückende, kleine Hüterin? Nicht mehr schwanger? Wie schade. Ich liebe fruchtbare Frauen!«
    Drake knurrte einen obszönen Fluch und trat auf den Mann zu.
    »Ist deine nette, erfinderische Mutter auch hier?«, fragte Magoth Drake und rieb sich die Hände auf eine Weise, bei der es mir kalt den Rücken herunterlief.
    Drake schauderte. »Zum Glück ist sie weit entfernt von dir.«
    »Muss ich wissen, warum er hier ist?«, fragte Aisling May und wies auf Magoth.
    »Nicht wirklich«, erwiderte May mit schwachem Lächeln.
    »Nun, ich freue mich auf jeden Fall, dass ihr alle pünktlich seid«, sagte Aisling und begrüßte Gabriel. »Ich hoffe jedenfalls, dass wir pünktlich sind. Ja?«
    »Ja. Wir sind zwar schon seit einer halben Stunde hier, aber so lange haben wir auch gebraucht, um die Nebenwirkungen des Portals zu überwinden.«
    Drake warf Pavel und Baltic einen verächtlichen Blick zu. »Portale sind zwar nicht angenehm, aber so orientierungslos wird man davon auch nicht.«
    »Doch, wenn man gezwungen ist, sie in vier Tagen dreimal zu benutzen«, erwiderte Baltic und bedachte Drake ebenfalls mit einem verächtlichen Blick.
    »
Dreimal?
« Drake sah ihn ungläubig an. Auch Gabriel schien es bei dem Gedanken ganz übel zu werden. »Dann ziehe ich meine Bemerkung zurück und gratuliere euch stattdessen, dass ihr das mit heilen Gliedmaßen überlebt habt.«
    »Ich fühle mich schon schuldig genug, du brauchst nicht auch noch darauf herumzureiten«, sagte ich schmallippig zu Drake. »Aber ja, ihr seid alle pünktlich. Dr. Kostich ist noch nicht aufgetaucht.«
    »Was soll das?«, ertönte eine Männerstimme hinter mir. »Was interessiert es dich, ob ich auftauche? Warum lauerst du mit deinem Ungetüm von einem Drachen vor dem Portal herum? Und was machen die anderen alle hier?«
    Ich drehte mich langsam um und zauberte ein breites Lächeln auf mein Gesicht. »Hallo, Dr. Kostich.«
    Dr. Kostichs Gesichtsausdruck war sowieso schon grimmig, aber er wurde noch grimmiger, als sein Blick auf mich fiel. »Ich hätte wissen müssen, dass ich dich hier antreffe. Du hast wahrscheinlich vor, mir im Weg zu stehen.«
    »Jetzt hören Sie mal«, begann ich empört, aber dann fiel mir ein, dass er wahrscheinlich außer sich vor Sorgen um Violet war. In seinen blassblauen Augen stand ein gehetzter Ausdruck, und so sagte ich einfach nur: »Wir sind hier, um Ihnen zu helfen. Wir haben beträchtliche Ausgaben und persönliche Unbequemlichkeiten auf uns genommen, um das zu tun – und daran sollten Sie denken, wenn sie Baltic in seiner Drachengestalt als fett bezeichnen. Das ist er natürlich nicht, aber Sie tun immer so.«
    Dr. Kostich kniff die Augen zusammen. Er

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