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Heiß gekuesst

Heiß gekuesst

Titel: Heiß gekuesst Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katie MacAlister
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und Weise.«
    »Sie sind der sturste Magier, der mir je untergekommen ist«, sagte ich. Am liebsten hätte ich ihm mein Drachenfeuer geschickt. »Selbst wenn man berücksichtigt, unter welchem Stress Sie stehen.«
    »Und du bist der abscheulichste Drache, dem ich je begegnet bin. Abgesehen von deinem blöden Gefährten.«
    »Abscheulich?«, empörte sich Aisling. Ich wandte mich an Baltic. »Meinst du, wenn wir alle zusammenarbeiten, könnten wir Dr. Kostich in die Knie zwingen?«
    »Ganz Domina.« Magoth nickte. »Das schätze ich an Frauen.«
    Dr. Kostichs Finger zuckten, während er mich böse anblickte, aber als Baltic schützend vor mich trat, zog er einfach nur die Augenbrauen in die Höhe.
    »Ich weiß, dass ich es kann«, sagte Aisling leise.
    Dr. Kostichs Blick glitt zu ihr. Sie wich zurück, und Drake stellte sich ebenfalls vor seine Gefährtin.
    »Mit euren Drohungen stehlt ihr mir nur die Zeit«, sagte Dr. Kostich. Ohne sich umzublicken, stieg er ins Auto und fuhr davon.
    »Und was machen wir jetzt?«, fragte Aisling, als der Wagen in der Dunkelheit verschwand.
    »Jetzt suchen wir die Grabstätte«, sagte Savian und ließ grinsend die Knöchel knacken.
    »Ich dachte, du wüsstest schon, wo sie sich befindet«, sagte Aisling.
    »Äh … nicht wirklich. Savian hat zwar versucht, sie ausfindig zu machen, war bislang aber nicht erfolgreich. Er meint, es könnte an einem von vier Orten sein, aber er hatte einfach nicht genügend Zeit, um alle Möglichkeiten zu überprüfen, bevor die Sache mit Violet passierte. Aber das wird sich jetzt ändern, oder, Savian?«
    »Ja. Ich nehme das erste Auto«, sagte er und eilte zum Wagen.
    »Ruf an, wenn du weißt, wo er hinfährt«, rief ich ihm nach.
    Er hob die Hand und stieg ins Auto.
    »Aber wie …«, begann Aisling. Drake flüsterte ihr etwas ins Ohr. »Kann er das? Wirklich? Ich dachte, May sei diejenige, die Personen verfolgen kann.«
    »Das kann ich auch«, erwiderte May, und ihre Stimme klang auf einmal fern und gedämpft, als sie sagte: »Ich werde Dr. Kostichs Spuren in der Schattenwelt folgen, während Savian ihm hier folgt. Irgendwie werden wir ihn schon aufspüren. Gabriel?«
    »Würde es euch etwas ausmachen, wenn ich meinen Körper bei euch im Auto zurücklasse?«, fragte Gabriel. »Ich kann May in die Schattenwelt begleiten, aber nur in körperloser Form.«
    »Das habe ich alles schon erlebt – ich hasse es nur, wenn es während einer Herausforderung passiert«, sagte Constantines Stimme, da sein Körper schon vor einigen Minuten verblasst war. »Ich fahre mit Ysolde.«
    »Auf gar keinen Fall«, brummte Baltic und zog mich zum ersten Auto. »Du kannst mit Gabriel fahren.«
    »Ich verstehe immer noch nicht, wie wir Mauras Mutter retten und das Schwert stehlen wollen, wenn Dr. Kostich vor uns an der Grabstätte ist«, sagte Aisling. Drake öffnete eine Tür an seinem Auto, damit Gabriel seinen Körper dort zurücklassen und sich mit seinem Bewusstsein in das Jenseits begeben konnte, jene andere Realität, die von Magiern und Feen bewohnt wurde.
    »Er wird uns das Schwert nicht kampflos überlassen«, stimmte ich ihr zu. Baltic besprach sich rasch mit Pavel. »Deshalb müssen wir auch versuchen, zuerst dort zu sein. Sobald Savian weiß, zu welchem der vier Orte Dr. Kostich fährt, fahren wir sofort dorthin.«
    »Aber Dr. Kostich …«, sagte Aisling. Drake versuchte, sie ins Auto zu schieben.
    Ich lächelte. »Savian wird dafür sorgen, dass er sich verspätet. Er ist ein exzellenter Spurenleser, Aisling. Und er ist mit Dr. Kostichs Enkelin zusammen, deshalb wird er darauf bedacht sein, in Mauras Augen gut dazustehen. Und was wäre dafür besser geeignet als die Tatsache, zum Siegerteam zu gehören? Muss noch jemand aufs Klo, bevor wir aufbrechen? Wir müssen sofort losfahren, wenn wir von Savian hören.«
    Constantine und Magoth stritten sich noch darüber, wer wo mitfahren sollte, aber schließlich waren wir alle auf die beiden Autos verteilt und warteten auf Savians Anruf.

16
    »Das ist also die berühmte Grabstätte«, sagte eine Männerstimme hinter mir.
    Ich lächelte, als Savian hinter einer Gruppe hoher Fichten auftauchte. Erst da fiel mir auf, in welchem Zustand er war.
    »Was ist denn mit dir passiert?«, fragte ich und ging langsam um ihn herum.
    Er hatte kein Hemd an, seine Jeans war zerrissen, sodass an einigen Stellen seine getigerte Unterhose durchkam, und Brust und Arme waren mit Ruß bedeckt. Sein Gesicht war so schwarz wie seine Brust,

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