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Heiß gekuesst

Heiß gekuesst

Titel: Heiß gekuesst Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katie MacAlister
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Freund«, sagte ich und blitzte ihn wütend an, wobei ich die Hände in die Hüften stemmte und empört schnaufte. Normalerweise gehöre ich nicht zu den Frauen, die zu solchen Mitteln greifen, aber dieser Moment schrie geradezu nach einem solchen Auftritt. Beinahe wünschte ich, dass Baltic hier wäre und Constantine mit einer Ohrfeige zum Schweigen bringen könnte … aber dann fiel mir ein, dass ich nicht nur eine Übereinkunft mit Constantine getroffen hatte, sondern mir eben auch noch eine Idee gekommen war, also hielt ich meine Zunge im Zaum.
    »Hallo«, sagte Jim und ließ einen dünnen Speichelfaden auf Constantines Schuh tropfen. »Ich gehöre übrigens zu Aisling, falls du dich das gefragt haben solltest.«
    »Habe ich nicht«, fuhr Constantine ihn an. »Und du wirst mich nicht wieder mit diesem schrecklichen Namen anreden.« Er setzte Jims Kopf in Brand.
    »Ash!«, schrie Jim und rannte zu ihr.
    »Das lässt du augenblicklich sein«, drohte Aisling und schlug dem Dämon mit einem Sofakissen auf den Kopf, um die Flammen zu ersticken.
    »Du hast mir keine Befehle zu geben, Weib«, sagte Constantine von oben herab und schickte auch ihr einen Feuerstoß.
    »Oh!«, keuchte sie und trat einen Schritt auf ihn zu, aber Drake hatte Constantine schon gegen die Wand gedrückt.
    »Du wagst es, die Hand gegen mich zu erheben?«, fragte Constantine aufgebracht. »Denk daran, wer ich bin, Wyvern. Dein Vater war mein Freund.«
    »Mein Vater war ein Irrer«, knurrte Drake drohend. »Ich habe nicht geglaubt, dass der Tag einmal kommen würde, aber Baltic hat die ganze Zeit recht gehabt mit seiner Meinung über euch.«
    »Das ist ein Punkt für Team Soldy«, sagte Jim zu May.
    »Ich glaube, sogar zwei Punkte«, entgegnete May.
    »Gut, Jungs, das reicht jetzt«, sagte ich laut und drängte mich zwischen die beiden Drachen. »Drake, geh zurück. Constantine, es mag ja sein, dass du vierhundert Jahre lang tot warst, aber früher hattest du bessere Manieren und hättest dich nie einem Wyvern gegenüber so ungezogen benommen, und das auch noch in seinem eigenen Haus. Früher hättest du dich geschämt, dass du Aislings persönlichen Dämon in Brand gesetzt hast. Und jetzt beruhigt euch beide! Wir müssen Pläne schmieden, und ich habe weder Zeit noch Lust auf einen Pinkel-Wettbewerb, vor allem nicht, wenn Feuer im Spiel ist.«
    Aisling applaudierte leise. »Gut gebrüllt, Ysolde. Reg dich ab, Drake.«
    Ihr Mann warf ihr einen bösen Blick zu, setzte sich aber gehorsam neben sie auf die Couch.
    »Pläne?«, fragte Constantine mich. »Hat das etwas mit dem zu tun, worüber wir gesprochen haben?«
    »Nein«, sagte ich hastig und lächelte nervös in die Runde. »Eigentlich nicht.«
    »Was …«, setzte Aisling an.
    »Wir haben besprochen, wie Drake am besten ein arkanes Objekt ausfindig machen kann«, sagte ich zu Constantine.
    »Ah.« Er winkte gelangweilt ab. »Ich habe nur Interesse an Plänen, die den unrechtmäßigen Wyvern meiner Sippe betreffen.«
    Ich verkniff mir, ihn darauf hinzuweisen, dass niemand ihn eingeladen hatte, sondern sagte zu Drake: »Wenn ich verspreche, dich mit einem Gegenstand zu bezahlen, der dich für deine Mühe reichlich entschädigen würde, würdest du es machen, oder?«
    »Was für ein Gegenstand?«, fragte er.
    »Das möchte ich jetzt lieber nicht sagen.«
    In seinen Augen glomm Interesse auf. »Ich muss aber sicher sein, dass das, was du mir anbietest, wertvoll genug ist.«
    »Oh, das ist es. Es ist so wertvoll, dass ich schrecklichen Ärger mit Baltic kriegen werde, wenn ich es dir gebe.«
    Er kniff die Augen zusammen, dann nickte er. »Nun gut. Ich habe keinen Grund, deinem Wort zu misstrauen, aber sei gewarnt: Wenn die Bezahlung nicht meinen Vorstellungen entspricht, wirst du mir Dauva übergeben.«
    Ich riss die Augen auf über seine Kühnheit. Aisling protestierte keuchend. »Drake!«
    »Ich habe dir doch gerade gesagt, dass ich dir Dauva nicht geben kann, weil es mir nicht gehört.«
    »Ein Wyvern muss eine Vereinbarung, die seine Gefährtin trifft, einhalten. Willigst du in meine Bedingungen ein?«, fragte er, ohne auf Aisling zu achten, die lautstark ihre Meinung zu seinen hinterhältigen Taktiken äußerte.
    Ich biss mir auf die Lippe, als ich mir vorstellte, wie es Baltic zumute wäre, wenn ich ihn dazu zwingen müsste, sein geliebtes Dauva aufzugeben. Doch ich hatte einfach keine andere Wahl. »Ich willige ein«, sagte ich versonnen. Ich konnte nur hoffen, dass Constantine das

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