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Heiß gekuesst

Heiß gekuesst

Titel: Heiß gekuesst Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katie MacAlister
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Unmögliche wahr machen und die Scherbe aus Kostyas Schatzkammer stehlen konnte.
    »Was ist das für ein arkaner Gegenstand, der eine so große Zahlung rechtfertigt?«, fragte Constantine mich. Er wirkte gelangweilt. »Was für eine Vereinbarung hast du gerade mit Toldis Sohn getroffen?«
    »Das sage ich dir auf dem Weg zu meinem Auto«, erwiderte ich. Ich nahm ihn am Arm und zog ihn hinter mir her zur Tür. Constantine, der halb durchscheinend geworden war, verfestigte sich wieder.
    »Ach, warte mal eben, Constantine. Aisling, kann ich rasch noch mit dir sprechen?«
    »Natürlich«, sagte sie und wies auf eine Seitentür. »Unter vier Augen, nehme ich an.«
    »Ja. Es geht um … äh … Gefährtinnen-Angelegenheiten. Bitte, Constantine, versuch nicht, Gabriel herauszufordern. Ich bin gleich wieder da.«
    »Ysolde hat mir gar nichts zu sagen. Was meine Sippe angeht, Tauhou …«, hörte ich Constantine noch sagen, als ich die Tür schloss.
    »Was gibt’s?«, fragte Aisling.
    »Ich möchte dir eine merkwürdige Frage stellen«, sagte ich vorsichtig.
    »Wow! Sexgespräche unter vier Augen?«
    Aisling verdrehte die Augen und befahl dem Dämon, der ebenfalls das Zimmer betreten hatte, still zu sein. »Was für eine merkwürdige Frage?«
    »Es geht um Drake.« Ich überlegte, wie ich meine Frage am besten formulieren sollte.
    Aisling verzog das Gesicht. »Du kennst ihn doch viel länger als ich, wenn ich an deine Vision vor ein paar Monaten denke.«
    »Ich kannte ihn, aber ich
kenne
ihn nicht, wenn du weißt, was ich meine. Oh, das klingt ein bisschen verworren. Was ich wissen möchte, ist, ob du ihm vertraust.«
    Sie blinzelte.
    »Okay, ich fange noch einmal von vorne an.« Ich überlegte einen Moment und versuchte, Worte zu finden, die nicht verletzend waren und dennoch klarmachten, worauf ich hinauswollte. »Wenn du nicht Drakes Gefährtin wärst, und du hättest etwas sehr Wertvolles, das möglicherweise zweckentfremdet werden könnte, würdest du es ihm anvertrauen?«
    Zu meiner Überraschung lachte sie. »Das ist leicht zu beantworten. Das habe ich schon getan.«
    May schaute sie genauso verwirrt an wie ich. »Was hast du Drake denn Wertvolles anvertraut?«
    »Hast du jemals von den Werkzeugen Baels gehört?«
    Mays Augen weiteten sich. »Hattest du etwa eines davon?«
    Aisling nickte. »Ja. So habe ich Drake überhaupt kennengelernt. Er stahl das Aquamanile, das ich nach Paris bringen sollte. Es stellte sich heraus, dass es eines der Werkzeuge Baels war.«
    »Ich kenne mich damit nicht aus. Was sind denn die Werkzeuge von Bael?«, fragte ich.
    »Du kommst auch nicht oft nach Abaddon, oder?«, fragte Jim.
    »Nein, zum Glück nicht.«
    »Die Werkzeuge Baels sind drei goldene Objekte, von denen jedes es dem jeweiligen Besitzer ermöglicht, Baels Macht anzuzapfen. Ich habe allerdings gehört, dass die Hüterinnen-Gilde sie vernichtet hat, kurz bevor Bael verbannt wurde. Davor jedoch verliehen sie große Macht, und wer alle drei besaß, war praktisch im Besitz unbegrenzter Macht und konnte die Welt der Sterblichen aus den Angeln heben.«
    »Und du hast eines dieser Werkzeuge Drake gegeben?« Ich schüttelte den Kopf. »Bevor du seine Gefährtin warst? Woher wusstest du denn, dass er es nicht benutzt?«
    »Mir war damals schon klar, dass Drake zwar alle möglichen Unarten besaß, aber er war nicht machthungrig. Und er hätte unendlich großen Schaden anrichten können, er besaß nämlich bereits die beiden anderen Werkzeuge. Vor ein paar Jahren musste er sie Bael zurückgeben, aber er hat nie auch nur daran gedacht, sie zu benutzen. Um also deine Frage zu beantworten: Ja, ich würde ihm etwas von großer Bedeutung anvertrauen. Spielst du etwa mit dem Gedanken, ihn mit etwas derartig Wertvollem für seinen Dienst zu entlohnen?«
    »Ja, ich glaube schon. Es hängt nur noch von ein paar Dingen ab, die noch nicht ganz geklärt sind. Auf jeden Fall danke für deine Aufrichtigkeit.«
    »Keine Ursache«, sagte sie und ging mit uns zurück in die Bibliothek.
    »Und vielen Dank für das wundervolle Essen. Meine Komplimente an Suzanne. May, Gabriel – hat mich gefreut, euch wiederzusehen. Sobald Baltic und ich eine Bleibe haben, während Dauva wiederaufgebaut wird, lade ich euch alle zum Abendessen ein. In der Zwischenzeit kannst du dich schon einmal als engagiert betrachten, Drake. Wir bleiben in Kontakt wegen der … äh … Dinge.«
    Aisling eilte uns hinterher, als ich Constantine zur Tür schleifte, aber ich wich ihrem

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