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Heiß gekuesst

Heiß gekuesst

Titel: Heiß gekuesst Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katie MacAlister
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Arme zu greifen, wenn sie finanzielle Hilfe braucht, da sie nicht auf die Mittel einer großen Sippe zurückgreifen kann.«
    »Oh nein«, sagte ich, richtete mich auf und reckte mein Kinn. »Dies war ursprünglich ein Handel zwischen May und mir, weil sie bei der Befreiung von Thala geholfen hat, und ich bin dir zwar sehr dankbar für dein Angebot, aber ich bezahle Drake schon. Irgendwie. Äh … an wie viel hattest du denn gedacht, Drake?«
    »Ich habe genug Geld«, sagte Drake und ignorierte Aisling, die ihn weiter finster anstarrte. »Was hast du denn anzubieten?«
    »Was möchtest du denn?«, konterte ich.
    »Dauva«, sagte er.
    »Das ist ein Scherz, oder?«, fragte ich.
    Er schüttelte den Kopf.
    Ich seufzte. »Dauva gehört mir nicht, deshalb kann ich es auch nicht weggeben. Gibt es noch etwas, das du willst?«
    »Was hast du denn an Wertvollem?«
    »Das Thema hatten wir doch gerade erst«, sagte ich und fuhr mir frustriert durch die Haare, während ich im Geiste meine mageren Habseligkeiten durchging. Ich brauchte etwas, das dem Lichtschwert vergleichbar war, etwas, das Baltic und den schwarzen Drachen gehört hatte, uns aber weggenommen worden war. Dragonwood und Dauva waren aus dem Rennen. Baltics Talisman war tabu, selbst wenn ich gewusst hätte, wo er war. Ansonsten war den schwarzen Drachen nur noch das Modana-Phylakterium gestohlen worden, ein Fünftel des Drachenherzes, das Baltic in seiner Schatzkammer aufbewahrt hatte, bis Kostya diese vor ein paar Monaten leer geräumt hatte.
    »Sie hat an etwas anderes gedacht«, sagte Jim und lehnte sich an mein Bein. »Kraulst du mir die Ohren?«
    »Jim, lass Ysolde in Ruhe. Sie muss nachdenken«, wies Aisling ihn zurecht. »Und,
ist
dir etwas eingefallen?«
    Ich schaute Drake an. Ich konnte doch nicht von ihm verlangen, seinem Bruder das Bruchstück zu stehlen als Bezahlung dafür, dass er das Lichtschwert stahl – selbst wenn er es tun würde, müsste ich ihn ja erneut dafür bezahlen. Also musste ich es selber stehlen. Ob es wohl schwierig war, in Kostyas Schatzkammer zu gelangen? »Ja, ich glaube, ich hab …«
    »Ich wusste es! Ich wusste, dass du hier bist! Du suchst nach Wegen, um mich zu zerstören, nicht wahr? Aber ich habe dich entdeckt, und jetzt, vor all diesen Zeugen, musst du meine Herausforderung annehmen!« Eine Gestalt trat durch die geschlossene Tür und baute sich vor Gabriel auf. »Du, der Bruder meines Paten, wirst mein Zeuge sein, dass dieser hier, der unwürdig ist, den Titel eines Wyvern zu tragen, meine Herausforderung endlich angenommen hat und mir meine Sippe zurückgibt, die ich höchstpersönlich geschaffen habe.«
    »Constantine«, sagte ich seufzend. Der Mann fuhr herum und blickte mich entzückt an.
    »Ysolde! Du bist hier? Welches Glück! Ich hatte noch nicht zu Ende geredet, als du den Laden verlassen hast.«
    Drake warf seiner Gefährtin einen finsteren Blick zu. »Ich dachte, du hast das Haus mit einem Schutzzauber umgeben?«
    »Das habe ich auch.« Man sah ihr ihre Überraschung an. »Diese Schutzzauber sollen eigentlich alle Geistwesen abwehren.«
    »Ich bin kein gewöhnlicher Schatten. Ich bin ein Drache, ein Wyvern, und wir unterliegen nicht den gleichen Gesetzen wie niedrigere Wesen«, antwortete er, bevor er meine Hand ergriff und sie mit nassen Küssen bedeckte. »Meine Anbetungswürdige, vielleicht könnten wir unsere Unterhaltung unter vier Augen fortsetzen?«
    Ich wollte ihm gerade erwidern, dass ich später mit ihm sprechen würde, als mir ein Gedanke kam. »Du bist durch Aislings Schutzzauber gekommen?«
    »Das habe ich doch gerade gesagt.« Er ließ meine Hand los. »Mein armer Liebling. Die Jahrhunderte mit Baltic haben deinen Verstand geschwächt.«
    Wenn Constantines Schattendasein ihm ermöglichte, Aislings Schutzzauber zu überwinden, dann ging das auch sicher bei jedem Schutz, mit dem Kostya seine Schatzkammer gesichert haben mochte. Das wäre die Lösung für mein Problem mit der Drachenscherbe.
    Ich lächelte Constantine an, bis mir auf einmal aufging, was er gerade gesagt hatte. »Sapperlot! Hast du mich gerade als dumm bezeichnet?«
    »Na, Connie, das ist nicht gerade die richtige Methode, um Frauen zu verführen«, warf Jim ein und zog eine Augenbraue hoch.
    Constantine warf Jim einen finsteren Blick zu und sagte so empört, dass Aisling und May zu kichern begannen: »
Connie?
Hat dieser … dieser … was zum Teufel ist das für ein Ding?«
    »Er ist ein Dämon. Sein Name ist Jim, und er ist ein

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