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Heiß gekuesst

Heiß gekuesst

Titel: Heiß gekuesst Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katie MacAlister
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hielt aber mitten in der Bewegung inne.
    Auf dem Sofa fuhren zwei Personen so erschreckt auseinander, dass eine von beiden auf dem Fußboden landete.
    »Oh«, sagte ich, als Maura hastig eine entblößte Brust wieder in ihre Bluse steckte. Savians Hemd stand ebenfalls offen … und von seiner Brust bis zu seinem Nabel zog sich eine Lippenstiftspur. »Entschuldigung, ich wollte euch nicht stören.«
    »Savian wollte gerade … er hat mir geholfen … Er war …«, stammelte Maura eine Erklärung, die von vornherein zum Scheitern verurteilt war.
    »Gib es auf, Liebste; sie ist viel zu gescheit«, sagte Savian. Er knöpfte sein Hemd zu und zwinkerte mir zu.
    »Es ist wahrscheinlich auch etwas schwierig zu erklären, warum du deinen Mund auf meiner Brust hattest, als sie hereinkam«, sagte Maura. Sie war knallrot im Gesicht. Sie räusperte sich. »Ich wäre dir allerdings dankbar, Ysolde, wenn du das Emile gegenüber nicht erwähnen würdest.«
    »Wirklich? Warum? Hat Dr. Kostich so sehr ein Auge auf dich?«
    Savian rieb sich die Wange und legte den Arm um Maura. »Es hat eher damit zu tun, dass er auf mich nicht so gut zu sprechen ist.«
    »Du bist doch ein Diebesfänger und arbeitest für das Komitee. Was sollte er denn gegen dich haben?«
    »Er hat herausgefunden, dass ich auch für May und Gabriel gearbeitet habe, und seiner Meinung kommt das einem Interessenskonflikt gleich. Und deshalb …« Er blickte Maura an, und sie nickte. »Ich bin kein Diebesfänger im Anstellungsverhältnis mehr, sondern arbeite freiberuflich.«
    »Ah. Deshalb wäre es ihm nicht recht, wenn er erfährt, dass Maura und du …« Ich nickte. »Ich habe verstanden. Sind das eure Reisetaschen da in der Eingangshalle?«
    »Ja, wir sind bereit«, sagte Maura.
    »Manche von uns sogar mehr als bereit«, flüsterte Savian ihr ins Ohr.
    »Hmm, vielleicht könntest du das bis zu einem geeigneteren Zeitpunkt zurückstellen. Wir brechen in etwa zehn Minuten auf. Ich nehme an, Aisling hat dir alle notwendigen Informationen gegeben?«, wandte ich mich an Maura.
    »Ja. Ich muss noch rasch nachsehen, ob es hier im Haus Noppenfolie gibt«, sagte Maura.
    »Warum Noppenfolie?«, fragte ich und zog mein Handy heraus.
    Sie blieb an der Tür stehen und verzog das Gesicht. »Wenn ich ein Portal nach Nepal nehmen muss, wo sich laut deiner Freundin Aisling der Adlerhorst befindet, dann brauche ich etwas Stärkendes, wenn ich dort ankomme. Wenn ich eine Flasche Drachenblut in Noppenfolie einwickele und fest an meine Brust drücke, müsste ich sie durch das Portal schleusen können.« Sie warf Savian einen traurigen Blick zu. »Ich wünschte, du könntest mit mir kommen.«
    »Sobald ich die Grabstätte für Ysolde gefunden habe, komme ich nach«, versprach er. »Ich nehme das erstbeste Portal und helfe dir, die Drachen zusammenzuschlagen, die deine Mum festhalten.«
    »Bist du sicher, dass du mit all den Drachen alleine fertigwirst?«, fragte ich sie besorgt.
    »Das ist meine geringste Sorge«, erwiderte sie lächelnd. »Einer der Drachen im
castillo
hat mir gesagt, dass im Adlerhorst nur zwei Wachen seien, weil es so schwierig ist, dorthin zu gelangen … und wieder vom Berg herunterzukommen.«
    »Ich hoffe, du kommst rechtzeitig dort an.«
    »Ich richte mich nach der Wegbeschreibung von Aislings Wyvern. Aisling hat wohl damals einen längeren Weg genommen. Ich muss nur zwei Stunden klettern, und dann habe ich noch genug Zeit, die Wachen niederzuschlagen und Mum dort herauszuholen, bevor Thala anrufen und befehlen kann, ihr etwas zu tun.«
    »Ich kann dir gerne Pavel mitgeben«, bot ich ihr an.
    Sie schüttelte den Kopf. »Nein, ich komme schon alleine zurecht. Du brauchst jeden Mann, um Thala zu fangen. Wenn sie gegen euch kämpfen muss, hat sie keine Zeit, meiner Mutter Schaden zuzufügen.«
    Ich schwieg, machte mir aber trotzdem Sorgen.
    »Ich helfe dir, Verpackungsmaterial für die Flasche zu finden«, bot Savian an und folgte Maura aus dem Raum. Er zwinkerte mir zu, als er an mir vorbeiging.
    »Darauf könnte ich wetten«, murmelte ich. Dann rief ich Aisling an, wobei ich mich dafür entschuldigte, dass ich zum zweiten Mal innerhalb von zehn Minuten anrief.
    »Das ist schon in Ordnung. Die Zwillinge wollen nicht ins Bett gehen, deshalb versuchen wir, sie müde zu kriegen. Iarlaith und ich spielen schon die ganze Zeit über ›Wirf das Spielzeug an die Wand und lach dich kaputt, wenn es abprallt‹. Was gibt es denn? Braucht ihr noch Informationen über den

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