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Heiss Glüht Mein Hass

Heiss Glüht Mein Hass

Titel: Heiss Glüht Mein Hass Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Rose
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benutzt, um Sie oder Ihre Familie zu bedrohen.«
    Sie schloss gerührt die Augen. »Vielen Dank«, flüsterte sie.
    »Gern geschehen«, sagte er leise.
    Seine Stimme kehrte zur üblichen Forschheit zurück. »Murphy sucht immer noch die Gegend ab, in der Whites Fluchtauto gefunden wurde, aber bisher erfolglos. Sie werden noch knapp eine Stunde weitermachen, dann aber die Suche erst wieder morgen fortsetzen. Ich habe das Foto von Mathelehrer White an die Zeitungen und Lokalsender gefaxt. Auf diese Art finden wir ihn am schnellsten.«
    »Ich weiß.«
    »Haben Sie schon etwas über den echten White erfahren?«
    »Noch nicht. Wir telefonieren noch die Hotels ab.«
    Spinnelli neigte den Kopf. »Wo übernachten Sie heute?«
    Ihre Augen verengten sich. »Was?« Er konnte doch wohl nichts von ihr und Solliday wissen? Schon lag ihr etwas auf der Zunge, um die Umarmung von vorhin zu erklären.
    »Ihre Adresse stand in der Zeitung, Mia. Suchen Sie sich eine andere Wohnung. Das ist ein Befehl.«
    »Sie können mir doch nicht vorschreiben, wo ich wohne. Soweit ich mich erinnern kann, bin ich Polizistin. Ich kann auf mich aufpassen.«
    »Soweit ich mich erinnere, bin ich Ihr Chef. Suchen Sie sich eine andere Unterkunft, Mia. Ich will mir nicht die Nacht um die Ohren schlagen müssen, weil ich mir um Sie Sorgen mache.« Als sie starrsinnig die Lippen zusammenpresste, explodierte er. »Verdammt noch mal, Mia. Tagelang saß ich neben Abes Bett und habe mich gefragt, wo Sie wohl sind. Ich dachte, ich würde zwei meiner besten Leute verlieren. Sie werden mich nicht noch einmal in solch eine Lage bringen!«
    Sie blickte zu Boden und fühlte sich plötzlich klein. »Na ja, wenn Sie das so auslegen.«
    Er seufzte. »Es ist besser so. Und Howard und Brooks stehen kurz davor, Getts einzubuchten.«
    »Er wusste meine Adresse sowieso schon.«
    »Ja, aber jetzt weiß sie auch jeder andere Depp. Sie machen sich Sorgen um Kelsey, die eingesperrt ist. Aber Sie sind hier draußen, und da gibt es sehr viel mehr Ganoven, die sich gern damit rühmen, einen Cop kaltgestellt zu haben.«
    »Ich habe eine Waffe. Kelsey nicht.«
    »Und Sie beide müssen irgendwann einmal schlafen.«
    Sie seufzte. »Vermutlich haben Sie nicht ganz unrecht. Aber«, beeilte sie sich hinzuzufügen, bevor er noch etwas sagen konnte, »wen soll ich in Gefahr bringen? Dana? Sie hat Kinder. Abe? Kristen und das Baby.«
    Spinnellis Tür ging auf, und Solliday trat ein. »Sie kann bei mir bleiben.«
    Mia blieb der Mund offen stehen. »Wie bitte?«
    Spinnelli blinzelte nur. »Wie bitte?«
    Er zuckte die Achseln. »Warum nicht? Ich habe ein Doppelhaus. Meine Schwester hat die andere Hälfte gemietet, aber sie ist, weil sie auf meine Tochter aufpasst, mehr bei mir als bei sich. Detective Mitchell könnte erst einmal drüben wohnen.«
    Mia fand endlich ihre Stimme wieder. »Du hast gelauscht. Schon wieder.«
    Er hob erneut die Schultern. »Ich musste mit Spinnelli reden. Kann ich etwas dafür, dass ich gute Ohren habe?«
    Sie funkelte ihn an. »Ich ziehe nicht bei dir ein.«
    »Sollst du ja nicht. Nicht bei mir.« Er lächelte unschuldig. »Du ziehst bei Lauren ein. Komm, Mia, das ist die beste Lösung. Wir können sogar noch nach dem Abendessen die Akten durchsehen. Das beschleunigt die Angelegenheit enorm.«
    Von wegen.
    Allein der Gedanke daran, was sich tatsächlich beschleunigen würde, ließ ihr das Blut in die Wangen steigen. Und Solliday stand bloß da und lächelte lieblich wie ein elender Messdiener.
    Aber falls Spinnelli etwas von Sollidays niederen Motiven ahnte, so ließ er sich nichts anmerken. »Das ist tatsächlich eine gute Idee, Mia. Sie haben tagsüber wirklich kaum Zeit, sich den Akten zu widmen.«
    Sie sog beherrscht den Atem ein. »Dann möchte ich hiermit ganz formell und offiziell meinen Widerspruch gegen diese dämliche Idee einlegen.«
    Spinnelli nickte. »Offiziell vermerkt. Tun Sie es trotzdem.«
    »Und was ist mit Sollidays Tochter? Bringe ich nicht auch sie in Gefahr? Die werden mir doch folgen …«
    »Mia, inzwischen sollten Sie in der Lage sein, Verfolger abzuhängen.« Spinnelli schubste sie sanft in Richtung Tür. »Rufen Sie die letzten Hotels an, dann machen Sie Schluss und essen zu Abend. Danach können Sie sich den Akten widmen.«
    »Wie gut Sie wieder zu mir sind.«
    Sein Schnurrbart bauschte sich, was ein sicheres Zeichen dafür war, dass ihm die Geduld ausging. »Wir brauchen eine Verbindung zwischen Burnette, White und Hill, oder wir haben

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