Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Heiss Glüht Mein Hass

Heiss Glüht Mein Hass

Titel: Heiss Glüht Mein Hass Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Rose
Vom Netzwerk:
nichts weiter als Indizien. Wir können ihn mit keinem der Tatorte verknüpfen, also brauchen wir wenigstens ein starkes Motiv. Finden Sie eins. Hören Sie auf, sich um Ihre Wohnung Gedanken zu machen und konzentrieren Sie sich auf die wirklich wichtigen Dinge. Und finden Sie diesen Kerl, bevor er noch mehr Menschen tötet.«
    Sie wusste, dass sie geschlagen war. »Also gut. Und Sie vergewissern sich, dass Kelsey in eine andere Anstalt verlegt wird.«
    »Darauf gebe ich Ihnen mein Wort.«
    »Okay. Dann bleibe ich auf Laurens Seite des Doppelhauses.«
    Spinnelli seufzte, und es klang verdächtig erleichtert. »Danke. Und Ihnen auch, Reed. Ich weiß Ihre Großzügigkeit zu schätzen.«
    Mia warf Solliday einen Blick zu. »Genau. Vielen Dank, Solliday.«
    Etwas flackerte in seinen Augen auf, und sie wusste, er wusste, dass sie sauer war. »Gern geschehen«, sagte er, an Spinnelli gewandt. Und setzte kaum hörbar hinzu: »Glaube ich wenigstens.«

Donnerstag, 30. November, 18.15 Uhr
    Er hatte nahezu aufgegessen, als das Gesicht auf dem Fernsehschirm ihn fast erbrechen ließ. Das Gesicht war seines. Entsetzt fixierte er den Fernseher. Er hatte gewusst, dass sie nach ihm fahnden würden. Aber er wäre nie auf die Idee gekommen, dass sie das Fernsehen für ihre Zwecke einspannen würden. Wieso? Wieso hatte er das nicht vorausgesehen?
    Während er noch versuchte, den Schock zu verarbeiten, begann die Wut in ihm zu brodeln. Dieses Miststück. Das war das Werk dieser Mitchell. Nun konnte er sich in dieser Stadt nicht mehr frei bewegen.
    Heute war die Ausstrahlung noch auf Chicago beschränkt. Aber morgen schon konnte es von CNN gesendet werden. Er würde überall erkannt werden.
    Zuerst musste er aus diesem Restaurant verschwinden. Und zwar sofort. Mit einer Beiläufigkeit, die ihm nur durch seine enorme Selbstkontrolle möglich war, stand er auf, warf die Reste auf seinem Tablett in den Mülleimer, schlenderte hinaus und ging zu seinem Wagen.
    Sie musste verschwinden. Er tätschelte seine Tasche, in der immer noch Caitlins Pistole steckte. Mitchell musste verschwinden. Und wenn sie tot war, würde sich die Fahndung zunächst wieder auf den Heckenschützen konzentrieren, der sie zuvor zu ermorden versucht hatte. Melvin Getts hieß er. Dann würde Getts’ Gesicht in den Nachrichten gezeigt werden. Ein Cop-Killer übertrumpfte einen Brandstifter allemal.

Donnerstag, 30. November, 18.45 Uhr
    R eed legte auf. »Ich habe ihn.«
    Hastig legten auch Mia und Aidan die Hörer auf. »Wo?«, fragte Mia.
    »Im Willow Inn in Atlantic City. In ihrem Computer steht, dass Devin White am ersten Juni eingecheckt und sich am dritten wieder verabschiedet hat. Hat bar bezahlt. Der Mann am Empfang erinnert sich nicht an ihn.«
    »Das heißt, wir wissen nicht, ob es der echte White oder unser Mathe-Boy war«, sagte Mia. »Und wir wissen auch noch immer nicht, in welches Kasino er gegangen ist. In diese Läden strömen Unmengen von Leuten. Da wird sich wohl kaum einer an einen College-Jungen erinnern.«
    »Aber alle Kasinos sind mit Kameras ausgestattet«, sagte Reed. »Wir wissen, an welchen Tagen wir nachsehen müssen, also sollten wir ihn auch finden. Zumindest werden wir dann herausfinden, ob es sich noch um den echten Devin White handelt oder bereits um …« Er zog ein Gesicht. »Mathe-Boy. Können wir uns nicht einen anderen Kosenamen ausdenken?«
    »Im Augenblick passt er doch.« Sie zog die Brauen zusammen. »Es gibt mindestens ein Dutzend Kasinos in Atlantic City. Wo sollen wir anfangen?«
    »Kennt jemand sich in dieser Stadt aus?«, fragte Aidan.
    »Ich nicht«, sagte Reed, und auch Mia schüttelte den Kopf.
    »Tess und ich sind auf der Hochzeitsreise an der Küste von Jersey gewesen. Einen Tag waren wir auch in Atlantic City, meine Erinnerung ist also noch recht frisch. Vielleicht reicht es ja.« Aidan legte eine Karte auf seinem Schreibtisch aus. »Das Willow Inn ist hier unten, in der Nähe des Silver Casino. Harrah’s und Trumps Marina sind viel weiter weg und alle anderen großen Kasinos liegen am Strand.«
    »Also ist er vermutlich erst einmal ins Silver Casino gegangen«, sagte Mia.
    »Und zum Glück ist es nicht ganz so groß, so dass wir ihn dort leichter finden.«
    Reed betrachtete das grobkörnige Foto. »Die Universität hat ein besseres Foto des echten Devin. Sollen wir die Polizei von Atlantic City bitten, sich heute schon mit diesem Bild umzusehen, oder sollen wir bis morgen früh warten?«
    »Vier Frauen sind tot«,

Weitere Kostenlose Bücher