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Heiss Glüht Mein Hass

Heiss Glüht Mein Hass

Titel: Heiss Glüht Mein Hass Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Rose
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ihn als auch Regis Hunt herbringen lassen. Sie sitzen in zwei verschiedenen Verhörräumen. Wir reden mit ihnen, sobald wir hier fertig sind.«
    »Und ich habe den Brandbeschleuniger auf den Streichhölzern gefunden, die Secrest aus Mannys Schuh geholt hat«, sagte Reed. »Hätte der Junge eins angezündet, hätte er sich übel verbrannt.«
    »Secrest hat sich die Sicherheitsbänder aus Whites Klasse vom Dienstag angesehen – der Tag, an dem Mannys Zimmer durchsucht worden ist«, sagte Mia. »Darauf war zu sehen, wie White etwas länger neben Mannys Tisch stand. Er hätte die Streichhölzer in diesem Moment in seine Schuhe fallen lassen können oder auch nicht. Jedenfalls sieht man auf dem Video, wie er das Messer in Jeffs offenen Rucksack gleiten lässt.«
    »Ist das Zimmer des dritten Jungen durchsucht worden?«, wollte Aidan wissen.
    »Secrest hat auch dort ein Messer gefunden«, sagte Mia.
    »Und zwar mit D-Tubocurarin präpariert«, erklärte Sam. »Genau wie das erste Messer. Und im Urin des Opfers konnten wir es auch nachweisen.«
    Reed runzelte die Stirn. »Tubocurarin? Sind Sie sicher?«
    »Ich habe den Test selbst gemacht«, sagte Sam. »Es interessierte mich. Ich hatte noch nie ein Curare-Opfer gesehen.«
    Mia riss die Augen auf und lachte ungläubig. »Curare? Wie bei Giftpfeilen irgendwelcher Stämme am Amazonas? Das meinen Sie doch nicht ernst.«
    »Absolut«, sagte Sam. »Man setzt es häufig in der Chirurgie ein. Man bekommt es in Krankenhäusern, Tierkliniken … Unser Täter brauchte bloß etwas zu stehlen und in einem ganz normalen Topf auf einem ganz normalen Herd einzukochen.« Er stand auf. »Danke fürs Essen. Ich muss jetzt wieder los.«
    »Aidan?«, sagte Spinnelli, als Barrington fort war. »Etwas Neues aus Atlantic City?«
    »Ja. Im Silver Casino ist der echte Devin White auf Video zu sehen. Er hat ziemlich viel Geld verspielt, bis das Blatt sich plötzlich wendete. Er gewann – nicht so viel, dass man ihn dezent hinauskomplementiert hätte, aber doch genug, um ihn zu beobachten. Die Security erinnert sich an ihn, weil er sich am Ende seines Besuchs mit einem gewissen, wohlbekannten Spieler traf, der tatsächlich schon aus dem Casino geworfen worden war.«
    »Mathe-Boy«, murmelte Mia.
    »Ganz genau. Er nannte sich Dean Anderson, aber es hat sich bereits herausgestellt, dass der echte Anderson vor zwei Jahren verstorben war. Die Security bestätigt, dass unser Bursche ein Talent besitzt. Er kann seine Wettchancen berechnen, als hätte er einen Computer im Kopf. Aber nicht nur diese Leute kennen ihn gut. Die Polizei hat ihn seit mindestens einem Jahr auf der Beobachtungsliste.«
    »Will ich wissen, warum?«, fragte Spinnelli.
    »Vergewaltigung«, sagte Aidan genüsslich. »Eine Reihe von Überfällen in den sechs Monaten vor dem letzten Juni. Sie hatten keine Beweise, denken aber, dass er es war. Dann war im Juni plötzlich Schluss mit den Vergewaltigungen. Und ihr Verdächtiger war verschwunden.«
    »Er hat den echten Devin White getroffen, ihm zum Gewinnen verholfen und sich sein Vertrauen ergaunert.« Mia schüttelte den Kopf. »Dann hat er ihm seine Identität gestohlen und sein Leben … beendet.«
    »Das würde erklären, warum er bei den Fingerabdrücken für die Schule getrickst hat. Er wusste, dass er gesucht wurde und wollte kein Risiko eingehen«, sagte Murphy nachdenklich.
    »Das denke ich auch«, stimmte Aidan zu. »Übrigens hatten die meisten Vergewaltigungsopfer gebrochene Beine, so dass sie weder abhauen noch treten konnten. Wenn wir ihn fassen, möchte New Jersey auch einen Bissen abhaben.«
    »Dann müssen sie sich hinten anstellen«, brummte Mia.
    »Und wir müssen ihn erst mal haben«, sagte Spinnelli beißend. »Dabei wissen wir noch nicht einmal, wie er wirklich heißt. Murphy?«
    »Wir haben ungefähr die Hälfte der Gegend abgegrast. Niemand hat ihn gesehen.«
    Ein Gedanke drängte sich durch die dunkle Wolke, die über Reed hing. »Haben Sie die Zoogeschäfte überprüft?«
    »Nein«, sagte Murphy. »Wieso?«
    »Weil der Kerl Tiere mag und offensichtlich an Medikamente für den tierärztlichen Bedarf kommt. Einige der großen Geschäfte haben inzwischen ihre eigene Praxis. Ich war neulich mit dem Hund meiner Tochter bei so einem Zoo-Center. Es ist vielleicht einen Versuch wert.«
    »Allerdings«, sagte Murphy. »Ich erledige das, sobald wir hier durch sind.«
    Spinnelli stand auf und zog seine Uniform zurecht. »Ich muss jetzt zu der leidigen Pressekonferenz.

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