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Heiss Glüht Mein Hass

Heiss Glüht Mein Hass

Titel: Heiss Glüht Mein Hass Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Rose
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gegeben.«
    Secrest trat zur Seite, so dass die Schwester eintreten konnte. Sie betrachtete den Toten mit einer seltsamen Mischung aus Verachtung und … Befriedigung, was Reed ein wenig befremdlich fand. »Was heißt Übergriff?«
    Sie blickte zu ihm auf. »Er ist vergewaltigt worden. Wir haben rektale Verletzungen entdeckt, aber er hat es bestritten.«
    »Und Sie glauben, dass es Jeff war«, sagte Reed ruhig.
    Sie nickte. »Thad wollte nichts sagen. Alle Jungs hatten Angst vor Jeff.«
    »Und deswegen sind Sie nicht traurig, dass er tot ist«, fuhr Mia fort, und der Blick der Schwester wurde hart.
    »Ich bin nicht froh, dass er tot ist.« Sie zuckte die Achseln. »Grundsätzlich. Aber er war ein bösartiger, wütender, krimineller Junge. Wir alle haben uns furchtbare Sorgen gemacht, was wohl geschehen würde, wenn er im nächsten Monat wieder auf freiem Fuß gewesen wäre. Nun – diese Angst brauchen wir nun nicht mehr zu haben.« Plötzlich wandte sie sich abrupt zu Secrest um. »Thad hatte Thanksgiving Besuch. Devin White. Thad hat ihn angerufen.«
    »Da haben wir den Auslöser«, murmelte Reed.
    »Ich denke auch.« Mia räusperte sich. »Ich möchte Thad und Regis zum Plaudern mit aufs Revier nehmen. Holen Sie ihre gesetzlichen Vertreter und schicken Sie sie bitte zu uns.« Sie sah sich um. »Wo ist Bixby? Ich hätte gedacht, er würde bei solch einer Sache dabei sein wollen.«
    Wieder der Ausdruck des Unbehagens in Secrests Gesicht. »Er ist noch nicht eingetroffen.«
    Mia verdrehte die Augen. »Wunderbar. Ich schicke einen Wagen zu seiner Adresse und lasse nach seinem Auto fahnden.«

Freitag, 1. Dezember, 10.10 Uhr
    Der Manager vom Beacon Inn war ein unerfreulicher Mensch. »Entschuldigen Sie«, sagte Mia laut.
    Er sah nicht auf. »Tut mir leid, Ma’am, aber Sie werden warten müssen, bis Sie an der Reihe sind.«
    Der Gast am Tresen grinste höhnisch. »Da hinten ist das Ende der Schlange.«
    »Soll ich ihm ein paar Manieren beibringen?«, fragte Reed leise hinter ihr, und sie musste unwillkürlich lachen, während sie versuchte, den Schauder zu unterdrücken, den seine Nähe ihr verursachte. Genau das war der Grund, warum sie keine Beziehung mit einem Cop wollte und warum es gegen den Ehrenkodex verstieß, sich mit seinem Partner einzulassen. Es war viel zu schwer, sich auf die Arbeit zu konzentrieren. Sie hatte sich kühl und distanziert gegeben, als er gefragt hatte, was »mit uns« geschehen sollte, aber es hatte sie einiges gekostet. Nun konzentrierte sie sich auf den Hotelmanager, der so dumm war, sie ignorieren zu wollen.
    »Nein, das mache ich selbst.« Sie knallte ihre Marke auf die Theke. »Jetzt ist Pause, Kumpel.«
    Der Blick des Managers hätte töten können. »Was denn jetzt schon wieder?«
    Mia sah ihn finster an. »Was soll das heißen – was denn jetzt schon wieder? Und Sie, Sie warten«, sagte sie zu dem Gast, der nun nicht mehr höhnisch blickte. »Ich bin Detective Mitchell, Morddezernat. Das ist mein Partner, Lieutenant Solliday, OFI . Was meinen Sie mit ›Was denn jetzt schon wieder‹?«
    »Mord? So etwas hatte ich befürchtet.« Mit einem Mal wirkte er nur noch müde und resigniert. »Tut mir leid. Die Hälfte des Personals liegt mit Grippe im Bett, und meine Stellvertretung ist heute Morgen gar nicht aufgetaucht. Ich bin Chester Preble. Was kann ich für Sie tun?«
    »Erzählen Sie mir bitte zuerst, was passiert ist«, sagte Mia etwas sanfter.
    »Heute Morgen tauchten Polizisten auf und fragten nach einer Niki Markov. Sie hat hier am Mittwoch eingecheckt, und ihr Mann rief mich am Donnerstag an, weil sie nicht ans Telefon ging. Ich habe ihm gesagt, dass sie vielleicht einfach unterwegs sei.« Er zuckte voller Unbehagen die Achseln. »Nicht selten kommen Leute zu uns, die … nun, etwas Abstand zu ihrem Partner brauchen, wenn Sie wissen, was ich meine. Wir versuchen, so diskret wie möglich zu sein.«
    »Aber der Ehemann hat sie als vermisst gemeldet«, sagte Mia und spürte, wie sich alle Härchen im Nacken aufrichteten. Zu passend, um Zufall zu sein. »Und sie ist noch nicht zurückgekehrt.«
    »Sie wollte bis heute bleiben. Ihre Sachen hängen auch noch im Schrank.«
    »Welche Zimmernummer?«, fragte Mia.
    »Hundertneunundzwanzig. Ich bringe Sie hin, wenn Sie mir nur eine Minute Zeit geben, damit ich mich um die Leute kümmern kann, die ein Flugzeug erwischen müssen.«
    »Sir«, sagte sie scharf. »Es handelt sich um einen Mordfall. Diese Leute werden warten

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