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Heiss Glüht Mein Hass

Heiss Glüht Mein Hass

Titel: Heiss Glüht Mein Hass Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Rose
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eine Frage. Hatte Mrs. Hill einen Hund?«
    »Nein, aber ihre Tochter. An den habe ich gar nicht … O Gott, das arme Tier. Ein ganz Lieber. Ihre Tochter durfte in der Wohnung keinen Hund haben, deshalb hat Penny ihn aufgenommen.«
    »Hund der Tochter«, wisperte Mia Solliday zu. »Was ist denn das für ein Hund, Mr. Wright?«
    »Golden Retriever. Einer von den ganz großen. Aber zu freundlich für diese Welt. Penny machte immer Witze, dass er Einbrecher …«
    Er brach ab.
    »Was für Witze machte sie?«, hakte sie nach.
    »Dass er Einbrecher für ein Leckerchen zum Tafelsilber führen würde.«
    »Mr. Wright, wenn Sie ihn hier irgendwo in der Gegend sehen, könnten Sie mich dann anrufen? Vielen Dank.« Sie legte mit einem Seufzen auf. »Großer Hund, allerdings freundlich. Das wusste der Täter vermutlich nicht. Deshalb hat er gewartet. Er hat befürchtet, das Tier könnte vielleicht bellen oder sogar beißen.«
    »Aber er hat ihn auch nicht erschossen, als er eine Chance dazu hatte«, bemerkte Solliday.
    »Hast du schon mit der Tochter gesprochen?«, fragte Jack.
    »Nein. Ich habe zigmal angerufen, und wir sind sogar bei ihr vorbeigefahren, aber der Vermieter meinte, sie sei seit Sonntag nicht zu Hause gewesen. Der Wagen steht auch nicht da.«
    »Wart ihr in der Wohnung?«
    »Unter den gegebenen Umständen hielten wir es für sinnvoll, aber sie war nicht da«, sagte Solliday. »Der Anrufbeantworter blinkte allerdings. Mia hat einen Durchsuchungsbefehl angeordnet, wenn wir also nicht bald etwas von ihr hören, fahren wir noch einmal hin.«
    Mia blinzelte, überrascht, weil er sie beim Vornamen genannt hatte. Auch Jack hatte er so angesprochen. Anscheinend fühlte sich der Lieutenant in ihrer Gegenwart langsam etwas wohler. Dummerweise war Mia nicht bereit, ihm zu erlauben, es sich bequem zu machen. Sie war noch immer Abes Partnerin.
    Aber bevor sie etwas sagen konnte, klingelte Sollidays Handy. »Barrington«, sagte er mit einem Blick auf das Display. »Was gibt’s, Sam?« Er lauschte einen Moment. »Wir sind gleich da.« Er klappte das Telefon zu und sah sie ernst an. »Er hat etwas gefunden.«

Dienstag, 28. November, 13.35 Uhr
    »Er obduziert gerade eine andere Leiche«, sagte Sams Assistent und deutete zur Tür. »Sie können reingehen und mit ihm durch die Scheibe sprechen.«
    »Kann er nicht rauskommen?« Mitchell presste die Kiefer aufeinander. »Ich habe gerade gegessen, okay?«
    Der Bursche lachte leise. »Ich sag ihm, dass Sie da sind.«
    »Hills Leiche wird schlimmer sein als die Autopsie«, warnte Reed.
    »Ja, ich weiß. Ich kann mich erinnern.« Sie schloss die Augen und schauderte. »Ich hasse es, wenn reingeschnitten wird. Ich weiß, in der Hinsicht bin ich ein Weichei, aber –«
    »Schon gut, Mia«, unterbrach er sie.
    »Ah, sind wir jetzt also auf persönlicherer Ebene angelangt? Ich dachte, mein Vorname vorhin wäre ein Versehen gewesen. Du scheinst beschlossen zu haben, mich doch zu behalten.« Ihre Stimme troff vor Sarkasmus.
    »Das erste Mal ist es mir wirklich rausgerutscht«, gab er zu. »Aber warum jetzt auf Formalitäten bestehen?«
    »Ja, warum?«, murmelte sie, als Sam bereits herauskam und sich die Maske vom Gesicht zog. »Was gibt es?«, fragte sie.
    Sam trat an eine Bahre, auf der ein Körper mit einem Tuch bedeckt lag. »Ihr Opfer hatte Kohlenmonoxid in der Lunge.«
    »Oha«, sagte sie.
    »Moment mal«, sagte Reed im gleichen Augenblick. »Die CSU hat Blut am Tatort gefunden. Wir dachten, er hat sie erschossen, genau wie Caitlin Burnette.«
    »Nein. Die Röntgenbilder zeigen eine Gehirnerschütterung, die wahrscheinlich durch den Druck der hohen Temperatur entstanden ist. Kein Luftloch dieses Mal. Sie lebte noch, als das Feuer gelegt wurde.«
    Mia zog die Brauen zusammen. »Und wie lange noch?«
    »Nach der Kohlenmonoxidkonzentration zwei oder fünf Minuten. Nicht viel mehr.«
    Reed hätte am liebsten gar nicht gefragt. »War sie bei Bewusstsein?«
    »Ich habe keine Anzeichen von prämortalem Schädeltrauma gefunden.«
    Mitchell war ein wenig blass geworden. Reed sog die Luft ein, unfähig, sich die Schmerzen vorzustellen, die die Frau in den letzten Minuten erlitten hatte. Also klammerte er sich an den letzten Strohhalm. »Kann es sein, dass sie betäubt war?«
    »Ich habe schon Proben zu einem Tox-Screen losgeschickt. Die Blase war zerstört, einen Urintest konnte ich also nicht machen. Die Blutproben verweisen auf einen Alkoholgehalt von 0,8 Promille, das ist nicht gerade

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