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Heiss Glüht Mein Hass

Heiss Glüht Mein Hass

Titel: Heiss Glüht Mein Hass Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Rose
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»Das kann uns nur Barrington sagen.«
    »Fingerabdrücke im Blut?«, fragte sie.
    »Nein.« Jack richtete sich auf. »Nirgendwo Fingerabdrücke. Wahrscheinlich hat er Handschuhe getragen. Aber …« Er führte sie zur Haustür. »Seht euch das an.«
    Der Türknauf war braun beschmiert. »Er ist mit blutigen Händen rausgegangen«, sagte Solliday. »Das passt zu der Version des Nachbarn. Er hat Reifen quietschen hören und den Wagen davonbrausen sehen.«
    Jack zeigte auf den Pfosten des Treppengeländers. »Und jetzt hier.«
    Mia beugte sich herab und sah sich das Holz genauer an. »Braunes Haar. Sie haben gekämpft.«
    »Wir tüten das ein und nehmen es mit. Ich fürchte allerdings, dass das Haar zu unserem Opfer gehört. Tut mir leid.«
    Mia drückte die Haustür auf und betrachtete die vordere Veranda, die einst von Bäumen und Büschen gesäumt gewesen war. Nun boten die Nadelhölzer einen traurigen Anblick. »Du hast keine Hinweise auf ein gewaltsames Eindringen an der Hintertür entdeckt, oder?«
    »Richtig«, bestätigte Jack.
    »Das Muster der Rußauflagerung weist darauf hin, dass die Tür während des Brands verschlossen war«, fügte Solliday hinzu.
    »Dann muss er vorn hereingekommen sein. Er könnte sich leicht zwischen den Bäumen versteckt und auf ihre Heimkehr gewartet haben. Es ist spät, sie ist müde. Ich habe heute Morgen mit ihrem Vorgesetzten gesprochen, und er meinte, sie hätte bei ihrem Ausstand etwas zu viel getrunken. Anfangs hatte er sogar geglaubt, ich hätte ihn angerufen, weil wir Penny Hill wegen Alkohol am Steuer festgenommen hätten.«
    »Also ist sie auch noch unsicher auf den Füßen«, fügte Jack hinzu.
    »Er wartet, bis sie die Tür aufschließt, dann stößt er sie hinein, und sie knallt gegen den Pfosten.«
    »Caitlin hat er im Haus überrascht. Bei Penny Hill wartet er draußen in der Kälte. Warum ist er nicht einfach eingebrochen?« Mia suchte die Wand ab. »Ich sehe kein Alarmsystem.«
    »Es gab auch keins«, bestätigte Solliday.
    »Aber das ergibt keinen Sinn«, sagte sie. »Er wartet in eisiger Kälte draußen, schubst sie rein, erschießt sie in der Küche, fackelt das Haus ab und klaut ihren Wagen.«
    »Haben wir den Wagen schon?«, fragte Jack.
    »Noch nicht.« Mia sah sich im Eingangsflur um. »Sie haben den Boden schon gefegt.«
    »Zweimal«, sagte Jack trocken. »Alles schon unterwegs ins Labor.«
    Sie ignorierte seinen Tonfall. »Hast du eine Einkaufstüte oder eine Aktentasche entdeckt?«
    »Weder – noch.«
    »Ihr Vorgesetzter sagte, sie habe die Party um viertel nach elf mit einer Tüte voller Geschenke und ihrer Aktentasche verlassen. Er meinte, wir müssten ihren Tagesplaner darin finden.«
    »Vielleicht hat sie die Sachen im Auto gelassen«, schlug Solliday vor.
    »Kann sein.« Mia atmete seufzend aus. »Ich hätte diesen Tagesplaner verdammt gern.«
    Jack verzog mitfühlend das Gesicht. »Sie hatte natürlich kein GPS .«
    »Natürlich nicht. Ihr Sohn hat erzählt, der Wagen sei zehn Jahre alt, und sie mochte keine elektronischen Neuheiten.« Nachdenklich blies sie die Wangen auf. »Mich stört immer noch, dass er draußen auf sie gewartet haben soll. Warum ist er nicht einfach hinten eingebrochen, wie er es bei den Doughertys gemacht hat? Es ist ja nicht so, als hätte sie einen großen, bösen … Hey, Moment mal.« Schnell kehrte sie in die Küche zurück und trat behutsam über die Markierungen bis zum Küchenschrank. Er war in sich zusammengefallen, und der Boden war mit Glas- und Porzellanscherben übersät. »Ben, haben Sie das hier schon durchgesehen?«
    Ben schüttelte den Kopf.
    Mia hockte sich nieder und begann, das zertrümmerte Geschirr durchzusehen.
    Jack ging neben ihr in die Hocke. »Was suchst du?«
    »Ungefähr … das.« Sie holte ein dickes Stück Porzellan aus dem Schutthaufen und wischte es ab. »Pfotendesign.«
    Solliday sog eine Wange ein. »Ein Fressnapf. Sie hatte einen Hund.«
    »Der nicht hier ist«, sagte Mia tonlos. »Ich begreife diesen Kerl nicht. Er liegt auf der Lauer, greift sich Penny Hill, aber verschont ihren Hund. Und die Katze der Doughertys.«
    »Das passt nicht ins Profil. Die meisten Brandstifter sind auch Tierquäler.«
    »Keiner der Nachbarn hat einen Hund erwähnt«, bemerkte Mia. »Warum nicht?«
    Solliday hob eine Braue. »Fragen wir sie.«
    »Ich habe Mr. Wrights Nummer.« Sie nahm ihr Handy und wählte. »Mr. Wright? Detective Mitchell. Ich habe gestern Nacht mit Ihnen gesprochen und habe jetzt noch

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