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Heiss Glüht Mein Hass

Heiss Glüht Mein Hass

Titel: Heiss Glüht Mein Hass Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Rose
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okay?«
    »Jep.« Foster filmte den Schauplatz von verschiedenen Blickwinkeln. »Was noch?«
    Reed war zur Wand getreten. »Hier, diese Wand brauche ich im Ganzen. Und dann noch Nahaufnahmen von den Spuren hier.« Er beugte sich näher heran und runzelte die Stirn. »Was, zum Teufel …«
    »Enges ›V‹«, sagte Ben, nun selbstsicherer. »Das Feuer ist unten ausgebrochen und dann rasch die Wand hinaufgerast.« Er sah zu Reed. »Sehr rasch. Mit Hilfe eines Zündmittels?«
    Reed nickte. »Sieht so aus.« Er fuhr mit dem PID an der Wand entlang, und wieder hörten sie das hohe Geräusch. »Brandbeschleuniger auf der Wand. Ein chemisches Mittel.« Beunruhigt musterte er die Wand. »Ich glaube nicht, dass ich so etwas jemals schon gesehen habe.«
    »Das Gas aus dem Herd«, bemerkte Foster und richtete die Kamera auf das, was von dem Gerät übrig war. Er beugte sich vor, um den Bereich zwischen Herd und Wand aufzunehmen. »Die Schraube ist entfernt worden. Das muss Absicht gewesen sein.«
    »Ja, schätze ich auch«, murmelte Reed und hob dann wieder sein Diktiergerät an den Mund. »Das Gas strömte in den Raum und stieg zur Decke. Das Feuer wurde nah am Boden entzündet und ist dann aufwärtsgewandert. Wir sollten Proben nehmen. Aber was ist das hier?« Er trat zurück und betrachtete die Pockennarben, die die ganze Wand sprenkelten.
    »Da ist etwas explodiert«, sagte Ben.
    »Du hast recht.« Reed führte den PID an der Wand entlang. Kurze, kreischende Signaltöne, aber kein langer Warnton wie zuvor. »Klebt an der Wand wie Napalm.«
    »Sieh mal.« Ben hockte neben der Tür, die zur Waschküche führte. »Plastikstückchen.« Er schaute verwirrt auf. »Die sind blau.«
    Reed beugte sich herab. Sie sahen tatsächlich blau aus. Er sah sich rasch um und entdeckte noch mehr blaue Stücke auf dem Boden, und ein Bild erschien vor seinem geistigen Auge. Er hatte so etwas schon einmal in einem Buch gesehen. Einem Handbuch für Brandermittler, und es musste schon mindestens fünfzehn Jahre her sein. »Plastikeier.«
    Ben blinzelte. »Eier?«
    »Ich wette, wenn wir genug Stücke finden, wird das Labor sie uns zu einem Plastikei zusammensetzen. Ein Ei, wie es sie an Ostern gibt. Der Brandstifter füllt das Ei mit einem Beschleuniger – fest oder zähflüssig wie zum Beispiel Polyurethan – und steckt eine Zündschnur durch ein Loch. Dann wird die Schnur angezündet, und der Druck lässt das Ei explodieren, so dass der Beschleuniger sich überall verteilt.«
    Ben sah ihn beeindruckt an. »Das würde das Brandmuster erklären.«
    »O ja. Und es zeigt auch, dass man alles schon gesehen hat, wenn man den Job nur lange genug macht. Foster, nimm die Stücke und ihre Lage auf, dann will ich Bilder von jedem Gegenstand in diesem Raum. Ich fordere eine richterliche Verfügung für Ursachen- und Quellenproben an. Ich habe keine Lust, dass uns nachher irgendein Anwalt erzählt, wir könnten die Proben zwar als Beweise für die Brandstiftung verwenden, aber nicht für den Mord an diesem armen Mädchen.«
    »Verdammte Anwälte«, murmelte Foster. »Zum Kotzen, dass man immer auch seinen eigenen Hintern schützen muss.«
    »Wir sammeln die Plastikstücke ein, sobald Larramie und sein Hund hier fertig sind. Vielleicht ist ein Stück darunter, das groß genug ist, um Latent einen Abdruck zu verschaffen.«
    »Optimist, du«, murmelte Foster.
    »Mach die Fotos und nimm auch die Türen und die Fenster hier unten auf, insbesondere die Schlösser. Ich will wissen, wie er hier reingekommen ist.«
    Foster nahm die Kamera von den Augen und sah Reed an. »Du weißt ja – wenn das hier ein Mord ist, dann reißen sie dir den Fall direkt unterm Hintern weg.«
    Daran hatte er auch schon gedacht. »Nicht wirklich. Ich werde wohl teilen müssen, aber hier deutet noch genug auf Brandstiftung hin, damit wir anständig mitmischen können. Und im Augenblick sind ja nur wir hier. Wir haben den Ball. Also seht zu, dass wir ihn in Tornähe bringen, okay?«
    Foster verdrehte die Augen. Er war kein Sportfan. »Na schön.«
    »Ben, in der Garage stehen zwei Autos. Laut Zeugen gehört der Buick den Doughertys. Finde heraus, wem der andere gehört. Und, Foster, sobald das Licht reicht, machst du draußen Aufnahmen. Bei all dem Schlamm sollte etwas Brauchbares dabei sein.«
    »Ich liebe Optimisten«, murmelte Foster wieder.

Sonntag, 26. November, 14.55 Uhr
    Er war ausgeschlafen, und konnte nun darüber nachdenken, was er erreicht hatte. Und was nicht. Er saß am

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