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Heiß umschwärmt

Heiß umschwärmt

Titel: Heiß umschwärmt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Meagan McKinney
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was ihn wohl letzte Nacht wachgehalten haben mochte, und sie wünschte sich verzweifelt, es wäre Sehnsucht nach ihr gewesen.
    Aber das konnte nicht sein. Sie hatte sich gestern total zum Narren gemacht. Und selbst wenn das nicht so gewesen wäre, hatte er doch neulich an der Koppel vollkommen klargestellt, dass die Beziehung, die sie hatten, auf Sex und Geld basierte und sonst gar nichts. Damit würde sie sich nie abfinden können. Sie wollte Liebe, und nicht mal ein eigener Wolkenkratzer wäre ein angemessener Ersatz dafür.
    Viola kam jetzt aus der Küche. “Ihre Mutter ist hier, Kirsten. Oh, störe ich gerade?”
    Seth verzog das Gesicht. “Wir sind fertig.”
    Und wie es so seine Art war, wandte er sich seinen Papieren zu.
    Kirsten verließ den Raum mit Viola zusammen.
    “Mom!”, rief sie, als die in die Küche kam.
    Sie stellte ihre Mutter und Viola einander noch einmal der Form halber vor, und dann sorgte sie dafür, dass ihre Mutter es auf einem der Stühle an dem riesigen Holztisch mitten in der Küche gemütlich hatte.
    Viola goss Limonade ein, während Kirsten sich mit ihrer Mutter unterhielt.
    “Du siehst großartig aus, Mom. Ich liebe diese Ohrringe”, fügte sie hinzu und dachte, dass diese verspielten Flamingos an den Ohren ihrer Mutter nicht nur zu ihren rosigen Wangen passten, sondern dass damit auch die sehr kurzen Haare richtig schick aussahen.
    “Also, gefällt es Carrie im Kunstcamp?”, erkundigte sie sich dann. “Ich fand immer, dass sie die Talentierte in unserer Familie ist.”
    “Sie möchte Schmuckdesignerin werden, also ist sie eindeutig diejenige in unserer Familie, die Sinn für das Teure hat.” Jenn Meadows drehte langsam den Kopf, um ihre Ohrringe zur Schau zu stellen. “Das ist eine Kreation deiner Schwester. Nicht schlecht, was?” Sie lachte und nahm ein Glas Limonade von Viola entgegen.
    “Na ja, Jim wartet auf mich, weil er meine Meinung über die Blumenbeete am Swimmingpool hören will, also lasse ich Sie beide allein.” Viola ging hinaus, jedoch nicht, ohne vorher zu fragen, ob sie ein Paar von Carries Ohrringen kaufen könnte.
    Schließlich wandte Jenn sich ihrer Tochter zu. “Du dagegen siehst nicht besonders gut aus, junge Dame. Isst du auch richtig? Sind das dunkle Ringe, die ich da unter deinen Augen sehe?”
    Kirsten war nicht sicher, wie viel sie ihrer Mutter über den gestrigen Tag erzählen sollte. Auf die Bemerkungen über ihr Äußeres ging sie jedenfalls nicht weiter ein. “Ich hatte gestern einen langen Tag, das ist alles. Aber es geht mir gut. Wirklich.”
    “Nimmt der Boss dich zu sehr in Anspruch?”
    Kirsten lachte. “Wohl kaum. Tatsächlich habe ich so wenig zu tun, dass ich die halbe Zeit denke, er sollte sein Geld sparen und mich lieber entlassen.”
    Ihre Mutter zuckte zusammen. “Ich hoffe, das geschieht nicht. Aber falls wir das Haus wieder verkaufen müssen, um die Hypothekenzahlungen loszuwerden, dann bin ich bereit dazu. Allmählich fühle ich mich wieder großartig. Die Entspannung hat mir sehr gut getan.” Besorgt verzog sie die Stirn. “Weißt du, Kirsten, du hättest das Haus nicht kaufen dürfen. Es ist eine Sache, mir eine Pause zu verschaffen, und eine ganz andere, sich zu viel Verantwortung aufzuladen.”
    Das war noch etwas, was Kirsten ihrer Mutter nicht im Detail erzählt hatte. “Schau, das Haus ist gut für dich und vor allem auch für Carrie. Ich kann es mir leisten, also lass uns nicht mehr darüber reden.” Sie blickte auf ihr Limonadenglas hinunter.
    “Na gut. Aber versprich mir eins. Du kommst heute Abend zum Dinner. Das ist eine Art Einweihungsfeier. Carrie hat mich dazu überredet, heute den ganzen Tag einzukaufen und zu kochen, damit wir unser eigenes Haus vorführen können.”
    “Ich muss erst mit Seth darüber reden, ob …” Kirsten brach ab. “Ich weiß nicht, warum ich das gesagt habe. Ich meine natürlich Mr Morgan.”
    In diesem schrecklich unpassenden Moment kam Mr Morgan in die Küche.
    Kirstens Mutter stand auf, um ihn zu begrüßen. In ihrem immer noch schönen Gesicht zeigte sich ein strahlendes Lächeln.
    Kirsten stellte die beiden einander vor. “Oh, da sind Sie ja, Mr Morgan”, begann sie nervös. “Mr Morgan, ich möchte Ihnen gern meine Mutter vorstellen, Jenn Meadows.” Sie hoffte, dass Seth verstehen würde, warum sie ihn plötzlich wieder so förmlich anredete, und dass er sie vor ihrer Mutter nicht bloßstellen würde.
    Jenn streckte die Hand aus und lächelte noch mehr.
    Seth

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