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Heiß verführt in einer Wüstennacht (Julia) (German Edition)

Heiß verführt in einer Wüstennacht (Julia) (German Edition)

Titel: Heiß verführt in einer Wüstennacht (Julia) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Abby Green
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dazu die entsprechende Kopfbedeckung, das alles gab seinem Erscheinungsbild noch mehr Macht und Glanz. Er schien einige Gäste herumzuführen und bemerkte sie nicht.
    Iseults Herz klopfte bis zum Hals. Und das Ziehen in ihrem Bauch war ein weiteres Zeichen dafür, dass sie diesen Mann noch immer nicht vergessen konnte.
    Rasch schlüpfte sie in das Stallgebäude und stellte erleichtert fest, dass sie ganz alleine war. Sie erfrischte Devil’s Kiss mit kaltem Wasser, striegelte und pflegte ihn. Doch als sie gerade wieder gehen wollte, bemerkte sie aus dem Augenwinkel eine Bewegung an der Stalltüre.
    Es war Stevie Bourne. Lässig lehnte er sich neben Devil’s Kiss’ Box, einen Fuß nach hinten an die Wand gestellt. Ein seltsames Funkeln lag in seinen Augen, als er sie angrinste.
    Iseult fühlte sich gestört. „Stevie sei so gut und lass mich alleine. Mir ist heute nicht nach Gesellschaft.“
    Doch Stevie schien auf diesem Ohr taub zu sein. Statt ihrer Bitte nachzukommen, schloss er nun die Stalltüre von innen und kam langsam auf sie zu.
    Bei Iseult schrillten plötzlich die Alarmglocken. „Stevie, ich wollte gerade gehen …“
    Doch Stevie kam näher.
    Iseult wusste, dass viele Mädchen ihn mehr oder weniger heimlich verehrten. Und dass auch die ein oder andere nichts gegen ein Techtelmechtel mit ihm gehabt hätte.
    Für Iseult kam das aber überhaupt nicht infrage.
    „Ich bin müde und wollte gerade Abendessen gehen.“ Sie versuchte, um ihn herum zur Türe zu gelangen.
    Doch er stellte sich ihr erstaunlich geschickt in den Weg, sodass Iseult nun zwischen ihm und Devil’s Kiss gefangen war.
    Sie wusste, dass Devil’s Kiss die Nähe von Menschen nur schwer ertrug. Der junge Hengst begann auch sofort nervös zu schnauben.
    Rückwärts drückte sich Iseult an die Stallwand, um dem Pferd so viel Raum wie möglich zu geben. Doch darauf schien Stevie nur gewartet zu haben.
    Er stand sofort vor ihr, stützte seine Hände rechts und links von ihrem Kopf ab und kam mit seinem Gesicht ganz nahe an sie heran.
    Jetzt überkam Iseult richtige Panik.
    Dieser Typ meinte es ernst. Das war kein Spaß mehr.
    „Hör zu, ich stehe nicht auf dich. Ist das klar?“, versuchte sie es energisch. Am liebsten hätte sie geschrien, doch sie durfte Devil’s Kiss nicht weiter beunruhigen; er könnte sie sonst womöglich beide in seiner Box zu Tode trampeln.
    „Stevie, Devil’s Kiss ist empfindlich. Wir sollten zumindest aus dem Stall raus.“ Doch Stevie machte keine Anstalten, sie gehen zu lassen.
    „Jetzt hab dich nicht so, Iseult. Ich habe dich vermisst. Es ist nicht gerecht, dass du so schnell zu Pierre gekommen bist. Man munkelt, dass es an deiner Wirkung auf den Scheich liegen könnte.“
    Trotz ihrer bedrängten Lage errötete Iseult. „So ein Quatsch.“ Sie versuchte Stevie von sich weg zu schieben. „Jetzt verpiss dich!“
    Doch er grinste nur. „Erst nachdem du mich geküsst hast.“
    Noch einmal versuchte sie, ihn mit all ihrer Kraft von sich zu stoßen. Doch als sie sich vorlehnte, gelang es ihm irgendwie ihr Gesicht zu umfassen und sie zu küssen.
    Es war widerlich. Nass und kratzig und einfach ekelhaft.
    Iseult schnappte nach Luft und begann wild um sich zu schlagen.
    Doch Devil’s Kiss’ nervöses Wiehern und Schnauben warnte sie vor noch mehr Bewegungen.
    Kurz bevor sie die Nerven zu verlieren drohte, vernahm sie ein wütendes „Was zum Teufel ist hier los?“
    Stevie wich erschrocken zurück, sodass Iseult zur Seite taumelte.
    Vor ihnen stand Scheich Nadim. Er trug immer noch sein Gewand, das von einer reich verzierten Bordüre geschmückt wurde. Wie er so dastand, als Retter in der Not, kam er Iseult vor wie ein altertümlicher Kriegerkönig.
    Sie war einfach nur erleichtert. Instinktiv fuhr sie sich mit dem Handrücken über den Mund, um Stevies Kuss abzuwischen.
    Stevie begann sich stotternd zu verteidigen: „Sie … also Iseult, ähm, hat mich hier hereingelockt. Ich dachte, ich sollte ihr mit Devil’s Kiss helf…“
    Doch Nadim fiel ihm ins Wort: „Verschwinde hier, Bourne. Sofort.“
    Fast schon erleichtert kam er dieser der Aufforderung nach, froh, dass ihm nicht mehr geblüht hatte als ein Platzverweis.
    Iseult bemerkte erneut, dass sich Devil’s Kiss in Nadims Anwesenheit sehr wohl zu fühlen schien; der junge Hengst hatte sich merklich beruhigt. Doch noch bevor Iseult ihre Version der Geschichte erzählen durfte, fuhr Nadim sie auch schon an: „Und nun zu dir. Es ist wirklich unfassbar, in

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