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Heiß verführt in einer Wüstennacht (Julia) (German Edition)

Heiß verführt in einer Wüstennacht (Julia) (German Edition)

Titel: Heiß verführt in einer Wüstennacht (Julia) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Abby Green
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hart aufgerichtete Knospe wurde von beiden Fingern massiert und gedrückt.
    Iseult konnte es kaum mehr aushalten. Sie öffnete ihre Augenlider ein wenig und erwiderte Nadims dunklen, lustvollen Blick. Und während sie einander tief in die Augen sahen, reizte er weiter ihre Brüste.
    Doch plötzlich, ehe Iseult es kommen sah, lagen seine Hände wieder auf ihren Unterarmen.
    Und diesmal schob er sie von sich weg.
    Was war geschehen?
    Abrupt wandte er sich ab, fuhr sich nervös durch das zerzauste Haar. „Das hätte nicht passieren dürfen.“
    Iseult wankte so sehr, dass sie sich in einen in der Ecke stehenden Sessel sinken ließ. Alles drehte sich in ihrem Kopf. Und ihr war plötzlich speiübel.
    Was hatte sie denn erwartet? Dass er ihr seine Liebe gestand? Sagte, dass er nur noch an sie denken könne? Dass sie ihn verrückt vor Lust machte?
    Und wie war sie nur dazu gekommen, seine Küsse zu erwidern? Hatte sie ihn nicht vor drei Wochen noch richtiggehend gehasst? Konnte es sein, dass sie ihn jetzt so sehr begehrte, dass ihr Inneres immer noch bebte?
    „Nein. Das hätte nicht passieren dürfen“, stimmte sie ihm zu, während sie ihren BH wieder zurechtrückte. Sie sah zu Boden dabei und bemerkte, wie die Scham in ihr hochkroch. Wie hatte sie nur …?
    Plötzlich berührten zwei seiner Finger sanft ihr Kinn, hoben es ein wenig an. Sie sah ihm in die Augen.
    Und Nadim erwiderte ihren Blick. Ein erneutes Gefühl der Begierde durchflutete seinen Körper. Wie hatte er nur …?
    Seine Reise nach Europa war leider nicht von Erfolg gekrönt gewesen. Nicht einen Tag lang hatte er sie vergessen können. Selbst nachts war er schweißgebadet aufgewacht, voller Lust auf ihren sinnlichen Körper. Und es war frustrierend gewesen, ihn so weit weg zu wissen.
    Ihre Lippen waren vom Küssen angeschwollen, sie waren immer noch feucht und leuchteten dunkelrot. Nein, er durfte das nicht noch einmal zulassen. Auch wenn sein Körper sich noch so sehr nach ihr verzehrte, auch wenn es ihm fast Schmerzen bereitete, sie nicht berühren zu können.
    Aber sie war eine seiner Angestellten. Es wäre auch völlig unstandesgemäß, sich mit einer Frau, wie ihr einzulassen. Sie war eigensinnig, launisch und unberechenbar. Und nichts weiter als ein Stallmädchen.
    Und er war der Herrscher von Merkazad. Er hatte einen Ruf zu verlieren.
    Doch wann immer er in ihrer Nähe war, schien er diesen Sachverhalt komplett zu vergessen. Dann war da nur sie, ihr reizendes Erscheinungsbild, ihr verführerischer Duft – und dieses Begehren in jeder Pore seines Körpers.
    „Es wird nicht noch einmal vorkommen.“ Er fuhr sich erneut mit der Hand durch das pechschwarze Haar. „Und auch, wenn ich nicht gutheißen kann, was du dir heute auf dem Trainingsgelände erlaubt hast, so werde ich doch Pierre anweisen, dich unter seine Fittiche zu nehmen. Aber nur unter einer Bedingung: Du trägst beim Trainieren jederzeit einen Helm. Klar?“
    Und wieder hatte er den Raum verlassen, noch bevor Iseult Antwort gegeben hatte. Sie hörte, wie er draußen einige Worte mit Jamilah wechselte, dann fiel eine Autotür ins Schloss und sein Jeep rollte vom Hof.
    Jamilah kam herein.
    Iseult saß immer noch in dem kleinen Sessel und wagte es nicht, der anderen Frau in die Augen zu sehen. Sie fürchtete, dass diese denken könnte, sie habe den Scheich manipuliert, um unter Pierre arbeiten zu dürfen.
    Die junge Pferdewirtin kochte Tee und bat auch Iseult einen an.
    „Jamilah, ich …“, Iseult unterbrach sich, als sie Jamilahs reglosen Gesichtsausdruck sah.
    „Ich weiß, wie Pierres Männer sind“, entgegnete diese wütend. „Ich gehe mal davon aus, dass sie dich nicht gewarnt, sondern eher noch bestätigt haben, stimmt’s?“
    „Nein, nein … Ich habe dem Scheich nichts davon gesagt.“
    Jamilah lächelte milde. „Schon klar. Aber ich kann zwei und zwei zusammenzählen. Diese Typen haben das nicht zum ersten Mal gemacht. Und ich hätte zu gerne ihre Blicke gesehen, als du einfach so über das Gatter geklettert bist und den jungen Wilden aufgezäumt hast! Und dann auch noch ohne Helm … Du hast schon von Nadims Frau gehört, oder?“
    Iseult spürte, wie ihr alle Farbe aus dem Gesicht wich. Ihre Finger krallten sich in die Armlehne des Sessels. Nadim war verheiratet ? Und er küsste sie einfach so ?
    Jamilah konnte scheinbar Gedanken lesen, denn sie schüttelte sanft den Kopf: „Er war verheiratet. Seine Frau Sara ist vor vier Jahren bei einem Reitunfall ums Leben gekommen.

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