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Heiß wie die Naechte Siziliens

Heiß wie die Naechte Siziliens

Titel: Heiß wie die Naechte Siziliens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Annie West
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Bilder von heute Morgen am Strand aus dem Kopf zu bekommen. Ihre zierliche, biegsame Figur in dem knappen Badeanzug, die zarte, helle Haut, die wie kostbare Perlen schimmerte, das flammende Haar … selbst wenn es mit Seetang garniert war.
    Und damit kam er zum zweiten Aspekt.
    Nicht allein Alissas Äußeres zog ihn so unwiderstehlich an. Die Überraschung, sie mit Anna und Maria im Sand spielen zu sehen, war ein echter Schock für ihn gewesen. Denn sie wirkte dabei so natürlich und vollkommen glücklich.
    Was für eine verführerische Mischung! Eine halb nackte Frau, atemberaubend attraktiv und sexy … im besten Einvernehmen mit Kindern und offensichtlich vertraut mit Sandspielzeug.
    Kaum etwas konnte einen Mann wie ihn mehr reizen – zur hinreißenden Geliebten gleich den guten Kumpel mitgeliefert zu bekommen!
    Auf jeden Fall war an Alissa Scott – pardon, Alissa Parisi – mehr dran, als er bisher angenommen hatte. Irgendetwas an ihr weckte eine Sehnsucht in ihm, die er nicht konkret benennen konnte. Und das machte ihn noch viel unruhiger, als er ohnehin schon war.
    Dario fuhr sich entnervt mit den Fingern durchs Haar und schaute zu den dunklen Wolken auf, die sich langsam zusammenballten. Er wollte gerade zurück ins Zimmer gehen, als draußen auf dem Meer etwas Weißes aufblitzte. Irgendjemand war bei diesem Wetter mit einem Seekajak unterwegs.
    Jemand mit weißem Shirt und langen roten Locken …
    Viel zu weit draußen für eine unerfahrene Paddlerin wie seine Frau!
    Keine Minute später rannte Dario bereits wie von Furien gehetzt auf den Strand zu.
    Alissa klammerte sich ans Kajak und kämpfte um ihr Gleichgewicht. Ihre Arme wurden immer kraftloser und fühlten sich wie Watte an.
    Was als vergnüglicher Bootsausflug geplant gewesen war, hatte sich plötzlich in einen wahren Albtraum verwandelt. Ehe sie wusste, wie ihr geschah, war sie viel zu weit aufs Meer hinausgetrieben. Erst ein dumpfes Grummeln am Himmel machte ihr die prekäre Lage bewusst, in der sie sich befand.
    Sofort versuchte sie, zurück an Land zu paddeln, doch der Kampf gegen die Strömung und die immer rauer werdende See erschöpften sie schnell, und als eine Welle querkam, kippte das Kajak um. Jetzt blieb ihr nichts anderes übrig, als sich so gut wie möglich an dem glatten Bootsrumpf festzuklammern. Doch langsam wurden ihre Finger taub und sie drohte abzurutschen.
    Als etwas Großes sie streifte, schrie Alissa voller Panik auf und begann zu strampeln. Sie geriet unter Wasser, verschluckte sich, tauchte prustend wieder auf und versuchte, ihrem unsichtbaren Feind zu entkommen.
    Dann hörte sie jemand unterdrückt fluchen. Auf Italienisch!
    Sie hatte noch gar nicht wirklich begriffen, was mit ihr geschah, als zwei starke Arme sie umfingen.
    „Halt dich an mir fest!“
    Dario! Selbst durch das Heulen des Sturms erkannte sie die dunkle, befehlsgewohnte Stimme, gehorchte instinktiv und fühlte sich wie durch Zauberkraft aus der aufgewühlten See gehoben. Dario hatte es tatsächlich geschafft, sich auf das umgestürzte Kajak zu retten und sie mit hinaufzuziehen.
    Jetzt war sie sicher! Wenn ein Mann es mit den tobenden Elementen aufnehmen konnte, dann Dario! Nichts und niemand würde es je wagen, sich ihm zu widersetzen, das stand für Alissa felsenfest.
    Außerdem würde er sicher schäumen vor Wut, sollte sie verscheiden, bevor sein kostbares Castello endgültig in ihren Besitz übergegangen war! Dieser absurde Gedanke entlockte ihr ein schwaches Lächeln, dann wurde es um sie herum dunkel.
    Als Alissa wieder zu sich kam, spürte sie etwas Warmes unter ihrer Wange und seufzte zufrieden. Nur zögernd öffnete sie die Augen, war aber sofort hellwach, sobald sie erkannte, dass es sich um Darios muskulöse Brust handelte, an die sie sich wie ein kleines Kind ankuschelte.
    Offenbar befanden sie sich bereits an Land, denn als sie sich umsah, erkannte sie den Bootsschuppen, der neben dem Kajak noch zwei Motorboote, Jet-Skis und andere Wassersportgeräte beherbergte.
    „Du kannst mich jetzt runterlassen“, murmelte sie verlegen. „Damit du mir wieder davonläufst und eine ähnliche Verrücktheit anstellst?“, brummte Dario.
    „Tut mir leid. Ich hätte nicht gedacht, dass sich der Sturm so schnell entwickeln würde …“ Allein die Erinnerung an die schreckliche Angst auf offener See, als das Kajak kenterte, ließ ihr Stimme beben.
    „Hier!“ Nachdem er seine Frau etwas ruppig auf einer Strandliege abgesetzt hatte, legte Dario ihr ein dickes

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