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Heiße Herzen - kalte Rache

Heiße Herzen - kalte Rache

Titel: Heiße Herzen - kalte Rache Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Fiona Brand
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nicht – und ganz besonders nicht Constantine. Versprich mir, dass du auf keinen Fall wieder etwas mit ihm anfängst. Das ist es nicht wert.“
    „Keine Sorge“, hatte Sienna daraufhin versichert und einen Schluck Tee getrunken. „Es bleibt rein geschäftlich.“
    Sie kehrte wieder in die Gegenwart zurück und betrachtete das Meer und ein Fischerboot, das an einem langen Steg anlegte. Sie fuhren durch den Außenbezirk einer Stadt, und die Straßen und Cafés waren gleichermaßen gut besucht von Einheimischen und Touristen.
    Tomas deutete auf das Castello der Familie Atraeus, eine Festung, die auf dem höchsten Punkt der Landspitze errichtet worden war und somit über Medinos und der Bucht thronte. Das Castello bestand aus demselben weißen Stein wie die übrigen Bauwerke der Insel. Sienna hatte gelesen, dass es einst einer adeligen Familie gehört hatte, die längst ausgestorben war. Während des Krieges war das Anwesen fast gänzlich zerstört worden, aber Lorenzo Atraeus hatte es schließlich gekauft und gemäß den alten Vorgaben detailgetreu wieder aufbauen lassen.
    Nur wenige Minuten später bogen sie auf den großen Parkplatz vor dem neuesten Resort der Atraeus-Group ein. Die Sieben-Sterne-Anlage war erst vor Kurzem fertiggestellt worden.
    Als Sienna ausgestiegen war, fiel ihr sofort die Insel auf, die vor der Küste von Medinos lag. „Ist das Ambrus?“, fragte sie. Auf dem kleinen Eiland musste sich die berühmte Goldmine der Familie Atraeus befinden.
    „Ja“, erwiderte Tomas und wartete auf den Hotelpagen, der das Gepäck abholen sollte.
    Ehrfürchtig betrat Sienna das ganz in Gold- und Cremetönen gehaltene Foyer des Hotels, das mit geschmackvollen Fresken und Mosaiken verziert war. Ihr Herz schien einen kleinen Sprung zu machen, als sie einen wohlbekannten schwarzen Haarschopf entdeckte. Constantine war leger in schwarzer Hose, T-Shirt und einem lässigen Jackett gekleidet. In der luxuriösen Umgebung wirkte er sogar noch männlicher und exotischer, als sie ihn in Erinnerung hatte. Als sich ihre Blicke trafen, erkannte Sienna, dass er nicht zufällig hier war.
    Da sie nicht damit gerechnet hatte, Constantine im Eingangsbereich zu begegnen, beschäftigte Sienna sich verlegen mit dem Check-in und dem Entgegennehmen ihrer Schlüssel. Nachdem Constantine mit Tomas gesprochen und den Pagen angewiesen hatte, das Gepäck auf ihr Zimmer zu bringen, führte er Sienna in ihre luxuriöse Suite im Erdgeschoss, durch deren große Glastüren man einen wundervollen Blick auf Ambrus hatte. Constantine öffnete die Terrassentür, und Sienna trat hinaus. Die Sonne schien so hell, dass sie ihre Augen mit den Händen abschirmte, während sie den Ausblick auf die zerklüftete Hügellandschaft und das klare Meer genoss. Irgendwie hatte sie erwartet, eine Verbindung zu Medinos zu spüren. Seit Jahren schon hatte allein die Erwähnung der Insel genügt, um sie zu faszinieren, obwohl die Villa und der Perlenhandel, die hier einst ihrer Familie gehört hatten, längst der Vergangenheit angehörten.
    Als Constantine sich neben sie stellte, nahm sie seinen männlichen Duft wahr. „Ambrus sieht so verlassen aus“, sagte sie.
    Er blickte ihr in die Augen, und sofort fühlte sie sich an den Abend in seinem Haus zurückversetzt, als es hell wurde und sie den triumphierenden Ausdruck in seinem Blick bemerkt hatte.
    Er deutete auf die Insel. „Die Mine ist auf der Ostseite. Für die Nordseite gibt es Pläne, ein Resort und einen Jachthafen anzulegen. Die alte Perlenfarm meiner Familie befindet sich auf der nordwestlichen Seite.“
    Es fiel ihr schwer, sich auf etwas anderes als Constantines übermächtige Anwesenheit zu konzentrieren. Dankbar nahm sie das leise Klopfen an ihre Zimmertür zum Anlass, der erotischen Anspannung zu entfliehen, die zwischen ihnen die Luft zu elektrisieren schien. Sie durchquerte das elegante Wohnzimmer, um dem Hotelpagen die Tür zu öffnen, der ihr Gepäck brachte. Erleichtert stellte sie fest, dass sich auch der Probenkoffer darunter befand, und sie gab dem jungen Mann ein Trinkgeld. Die Zukunft von Ambrosi-Pearls hing von dem Inhalt dieses Koffers ab.
    Schuldbewusst nahm sie zur Kenntnis, dass Constantine hinter sie getreten war und ebenfalls auf den Koffer sah. Doch konnte er unmöglich wissen, was sich darin befand.
    Stattdessen händigte er ihr zwei cremefarbene Umschläge aus. Im ersten befand sich die Einladung für die Eröffnungsfeier des Resorts, die an diesem Abend stattfinden sollte. Die

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