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Heiße Küsse: Erotischer Roman (German Edition)

Heiße Küsse: Erotischer Roman (German Edition)

Titel: Heiße Küsse: Erotischer Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Portia da Costa
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paar sehr ernste Dinge mit meinem Vater regeln, und ich wusste, wenn ich mir den Luxus erlaubte, dich zu besuchen, um alles zu erklären, würde ich nicht mehr in die Firma zurückgehen wollen.«
    »Ich bin gerührt.« Es klang sarkastisch, aber nur, weil sie es jetzt war, die nicht mehr klar denken konnte. Was er ihr gesagt hatte, ergab einen Sinn. Und es war ein Sinn, wie er aufregender nicht hätte sein können. Er zerschmetterte alle ihre albernen Träume, dass sie ihn unwiederbringbar verloren hatte. »Aber warum hier? Warum dieses Räuber und Gendarm Spiel?«
    Jay lachte, und sein Lachen hatte einen glücklichen Klang. Ihre Nackenhaare stellten sich auf, und wie von selbst bewegte sich ihr Becken. In der ganzen Zeit hatte sie nicht aufgehört, sich nach ihm zu sehnen, ungeachtet dessen, was geschehen war, und einige Male hatte sie sich in seiner Abwesenheit mit den Spielzeugen zu trösten versucht. Eine leichte Röte stieg ihr ins Gesicht, als sie an einige ihrer Exzesse dachte. Wenn sie zum Beispiel beim Höhepunkt seinen Namen geschrien hatte und dann wütend auf sich gewesen war, weil sie sich an ihn klammerte und immer noch unter seinem Einfluss stand.
    »Ich sagte ja schon, ich weiß es nicht. Vielleicht wollte ich einen dramatischen Auftritt, irgendwas Theatralisches.« Er ging auf sie zu, und eine dünne Wolke seines würzigen Rasierwassers streifte sie, noch bevor er sie erreicht hatte. Es vertrieb den vagen Geruch des Putzes, der von den Wänden waberte. »Wir haben uns zuerst unter dramatischen Umständen kennen gelernt, und dann haben wir uns wieder unter dramatischen Umständen gefunden - nun ja, so ungefähr.« Jetzt errötete er auch leicht bis auf die kunstvoll rekonstruierten Wangenknochen. Sie wusste, dass er auf den Garten des Waverley anspielte. »Und ich wollte, dass unsere Wiedervereinigung dazu passte.«
    »Wiedervereinigung?«
    »Nun, ja, mein Dad ist sozusagen wieder in Hochform und braucht mich nicht mehr ständig an seiner Seite, und ihm ist es sowieso am liebsten, wenn er mich nicht zu sehen braucht.« Er stand jetzt vor ihr und sah sie an, die grauen Augen intensiv und dunkel. »Ich bin also frei, meine eigenen Projekte zu verfolgen. Wir haben viel zu tun in dieser Gegend, denn die Kreditbremse ist gelockert, und die Geschäfte brummen wieder. Ich habe gedacht, ich könnte mich hier niederlassen, damit ich vor Ort bin. Und dabei könnte ich auch andere Ziele verfolgen.«
    Sandy spürte, wie sie zu zittern begann. Das lag an ihm, an seiner Gegenwart, seinem Körper, seinem Duft, an seinen Augen und der tiefen, rauen Stimme. Sie wusste, dass sie ihn nach dem Café fragen sollte und der Miete. Aber das konnte sie nicht. Alles, was sie wollte, war, ihn anzufassen und bei ihm zu sein. Sie wollte ihn in der realen Welt so gut kennen lernen wie seit fünfzehn Jahren in ihren Träumen.
    Sie starrten sich an, nur Zentimeter voneinander getrennt. Wer würde den ersten Schritt tun?
    Sandy gab nach. Sie fuhr mit einer Hand hoch und strich über Jays Gesicht. Sie liebte die raue Haut. Das passte zu ihm, rau und kantig, aber unwiderstehlich attraktiv und wunderbar. Jay wandte sein Gesicht der streichelnden Hand entgegen und küsste ihre Handfläche.
    Ihre Vernunft brauchte Sicherheit. »Warum sollte ich dich wieder zurück in mein Leben lassen?«, fragte sie, auch wenn sie Mühe beim Atmen hatte. Seine Lippen waren weich aber fordernd, als sie die Innenseite ihrer Hand erforschten, und er ließ die Zunge spielen und erinnerte sie an andere Spiele mit der Zunge an intimeren Stellen. Oh, ja, er war so gut, und sie hatte es wie der Teufel vermisst.
    »Weil wir uns seit fünfzehn Jahren kennen. Wir gehören zusammen«, sagte er nachdrücklich. Sie fühlte, wie seine Hand sich um ihre schloss, und die andere Hand legte sich auf ihre Taille. Sie fühlte sich heiß an durch die schwarze Hemdbluse, die sie trug. Jetzt erinnerte sie sich, dass die Hemdbluse zu den Sachen gehörte, die er ihr im Karton geschickt hatte.
    Wieso war sie auf die Idee gekommen, sie heute zu tragen? Wie hätte sie sie nicht tragen können? Akzeptiere das Schicksal, umarme es, liebe es ...
    »Jay«, keuchte sie und fühlte, wie ihre Bereitschaft zu kämpfen und ihr Widerstand abfielen, sich auflösten, verbrannt in der Hitze seiner Augen. »Wenn man alles zusammenzählt, haben wir höchstens fünfzehn Stunden miteinander verbracht. Was ist das für eine Basis, um permanent zusammen zu sein?«
    »Es ist ein guter Anfang«, sagte er

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