Heiße Küsse: Erotischer Roman (German Edition)
fragte sich, was ihn verärgerte. Er sah irritiert aus. Bedrückt. Ob sie der Grund für seine Unzufriedenheit war? Sie bezweifelte das. Es gab nur eins, was er von ihr wollte.
Sex.
Hitze und Nässe in ihrer Pussy schienen zu wallen, und sie begann unter Atemnot zu leiden und fragte sich, wie lange es dauern würde, bis sie wieder gemeinsam im Bett lagen. Es musste nicht unbedingt das Bett sein.
Geräusche auf der Treppe durchbrachen ihre Überlegungen, und sie und Kat drehten sich um und sahen eine Gruppe von Arbeitern, die in der Nähe einen Parkplatz neu asphaltierte und jetzt das Café; stürmen wollte. Widerwillig zog sich Sandy vom Fenster zurück. Sie suchte das Terrain nach Jay ab, doch sie sah ihn nicht mehr.
Die folgende Viertelstunde brachte eine Menge Spaß. Die Jungs vom Parkplatz flirteten die ganze Zeit, und Kat befand sich in ihrem Element. Sandy musste über ein paar frivole Bemerkungen lachen. Sie waren auch gute Gäste und legten sich einen Vorrat an Getränken, Kuchen und Sandwiches an, damit sie für den Tag versorgt waren.
Sandy wurde jetzt auch von einigen der Männer angemacht und gefragt, wann ihr Dienst beendet wäre. Ihr lief es heiß und kalt über den Rücken. Es war wie ein flacher Stein, der übers Wasser geworfen wird und viele Kreise zieht.
Sie brauchte sich nicht umzudrehen. Sie wusste es genau.
»Kundschaft für dich, Sandy.« Kat wies fröhlich grinsend auf eine Stelle hinter Sandys Schulter.
Sandy drehte sich um und wischte einige Male ihre verschwitzten Hände an den Jeans ab. Der Anblick war trotzdem ein Schock. Natürlich hatte sie Jay erwartet. Sechste, siebte und achte Sinne wussten, dass er es war. Aber womit sie nicht gerechnet hatte, war der Rosenstrauß.
Für einen großen, harten Mann hielt er sie locker und fast natürlich in den Händen. Die meisten Männer waren nervös und verlegen, wenn sie dem weiblichen Objekt ihres Interesses Blumen überreichten, aber Jay schien sich pudelwohl zu fühlen, als er auf sie zuschritt.
»Ich hoffe, du magst Rosen.«
Alle Augen im Café waren auf Jay und sie gerichtet, und aus der Ecke mit den Arbeitern kamen Pfiffe und Kommentare.
»Eh, Blumen! Was verspricht er sich wohl davon, meine Liebe?«
»Jetzt aber ran, mein Junge! Lass dich nicht abspeisen!«
Jay grinste gutmütig und hielt Sandy den Rosenstrauß hin.
»Danke, sie sind wunderschön.«
Sie waren auch wunderschön. Die Rosen stammten aus dem Geschäft nebenan. Die Blüten leuchteten in einem samtenen, verführerischen Pink und dufteten herrlich.
»Sie haben mich an dich erinnert«, sagte Jay, als sie den Strauß entgegennahm. »Feucht und pink und duftend.« Er sah ihr in die Augen und leckte sich die Lippen, langsam und lüstern.
Also keine Romantik, nur eine sexuelle Geste. Sie erinnerte sich an seinen Mund zwischen ihren Beinen. Dabei brauchte sie gar keine Erinnerung. Die Dinge, die er mit ihr getrieben hatte, waren in ihr Gedächtnis eingebrannt, seit er am frühen Morgen gegangen war. Auch wenn sie gewollt hätte, wäre sie von diesen Gedanken nicht losgekommen.
»Ich stelle sie in Wasser«, sagte sie spröde. »Was kann ich für dich tun?«
Sein Mund, der schon so unvorstellbare Lust bei ihr ausgelöst hatte, verzog sich zu einem Grinsen.
»Das meine ich nicht«, stellte sie klar.
»Dann einen schwarzen Kaffee, bitte, und einen süßen, klebrigen Kuchen. Was gerade da ist. Ich überlasse dir die Auswahl. Ich setze mich an diesen Tisch.« Er wies zum Fenster, hinter dem sie eben mit Kat gestanden und ihn beobachtet hatte.
Das Gesicht so pink wie die Rosen, enteilte Sandy, aber sie rief noch über die Schulter: »Kate bringt dir den Kaffee und eine Marmeladentarte.«
Männliches Lachen von den Arbeitern und von Jay begleitete sie, als sie im schmalen Korridor verschwand, der zur Gästetoilette führte. Unter dem Waschbecken stand eine Vase, die sich für den Strauß eignete.
Der Duft erfüllte sofort den kleinen Raum, und Sandy öffnete das obere kleine Fenster, weil sie fürchtete, ihr könnte schwindlig werden.
»Rosen! Warum musstest du mir Rosen mitbringen?«, murmelte sie, während sie die Stiele arrangierte und Wasser in die Vase füllte. Das kleine WC war ihr noch nie als sexy vorgekommen, aber jetzt fand sie es so. Dank Jay Bentley fand sie heute alles als sexy.
Die Rosen ließen sie daran denken, im Bett zu liegen, umgeben von den duftenden Blütenblättern. In einem Film hatte sie mal eine solche Szene gesehen. Sie würde nackt sein,
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